ThorsMjöllnir
New member
ich finde dieser Artikel erklärt vieles, einige werden es vllt schon wissen, trotzdem sollte man ihn sich mal durchlesen
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Die Guten, die Schlechten and Esso
Was tun, wenn sich die „vitalen Interessen“ eines Ölkonzerns nicht mit jenen der Menschheit vertragen?
Frank Sprow, Vizepräsident von ExxonMobil nimmt sich kein Blatt vor den Mund: „Unternehmen, die fossile Brennstoffe wie Öl, Kohle und Gas brauchen oder vertreiben, haben ein vitales Interesse am Ausgang der Klimadebatte.“
Esso ist mitverantwortlich an den Folgen der Klimaerwärmung
Dieses „vitale Interesse“ wird von dem US-Ölmulti verteidigt – und wie. Esso, wie der Konzern in Europa heißt, setzt alles daran, das Thema Klimaerwärmung zu unterdrücken und Maßnahmen zum Klimaschutz zu unterbinden.
Das Engagement für die Unternehmensinteressen und gegen die globale Zukunft lässt sich der ExxonMobil auch einiges kosten. Die PR-Maßnahmen zur Verbreitung von Unwahrheiten in Sachen Klima und Unterstützungsgelder für Politiker und die wenigen verbliebenen Skeptiker verschlingen jene Dollar, die dann offenbar an anderer Stelle fehlen. Denn Esso ist mit 12 Milliarden US-Dollar Jahresumsatz nicht nur der weltgrößte Ölkonzern, er ist auch der einzige, der keinen Cent in erneuerbare Energien steckt. Shell oder BP Amoco sind zwar auch keine Guten, aber sie lassen wenigstens einen Teil in Alternativenergien fließen (jeder 500 Millionen US-Dollar in den nächsten drei Jahren).
Freunde macht sich der Ölmulti damit zwar keine, aber die kann man ja kaufen. Mehr als die Hälfte der Minister der Regierung Bush stammt aus der Öl- und Gasindustrie. Und das viele Geld, das ExxonMobil in die Wahlkampagne von George W. Bush investierte, macht sich bezahlt: Nur wenige Tage im Amt verkündete der neugewählte US-Präsident bereits, dass die USA die Klimaschutzziele von Kyoto nicht länger mittragen werden. George W. - eine willfährige Marionette der Ölindustrie und ein dankbarer Zuhöre, wenn die Ölindustrie von unsicheren Daten und fehlenden Beweisen für eine menschengemachte Klimaerwärmung spricht. Dass einige wenige bezahlte und mittlerweile leidlich bekannte Skeptiker einer überwältigenden Mehrheit von besorgten Wissenschaftern gegenübersteht, scheint den Texaner Bush nicht zu interessieren.
Das IPCC etwa, ein UN-Expertengremium für Klimafragen, ist heute überzeugt, dass die erwartete Zunahme der Temperatur in den nächsten hundert Jahren doppelt so hoch ausfallen wird, wie sie es 1995 vorausgesagt hat. Von bis zu sechs Grad bis im Jahr 2100 ist da die Rede. Es gibt aber auch seriöse Studien, die einen sprunghaften Anstieg der globalen Temperatur um bis zu 10 Grad in wenigen Jahrzehnten voraussagen. Ebenfalls allgemein anerkannt ist, dass die 1990er das wärmste Jahrzehnt und das Jahr 1999 das wärmste Jahr waren, seit man 1861 mit Temperaturmessungen begonnen hat.
Wie gesagt, Freunde macht sich Exxon damit keine. Im vergangenen Jahr startete eine Gruppe von Umweltschutzorganisationen in Großbritannien unter dem Banner StopEsso eine Kampagne gegen den selbstgefälligen Ölgiganten, die immer größere Kreise zieht. Mitte Mai erreichen die Kreise auch Österreich...
Quelle: greenpeace.at

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Die Guten, die Schlechten and Esso
Was tun, wenn sich die „vitalen Interessen“ eines Ölkonzerns nicht mit jenen der Menschheit vertragen?
Frank Sprow, Vizepräsident von ExxonMobil nimmt sich kein Blatt vor den Mund: „Unternehmen, die fossile Brennstoffe wie Öl, Kohle und Gas brauchen oder vertreiben, haben ein vitales Interesse am Ausgang der Klimadebatte.“
Esso ist mitverantwortlich an den Folgen der Klimaerwärmung
Dieses „vitale Interesse“ wird von dem US-Ölmulti verteidigt – und wie. Esso, wie der Konzern in Europa heißt, setzt alles daran, das Thema Klimaerwärmung zu unterdrücken und Maßnahmen zum Klimaschutz zu unterbinden.
Das Engagement für die Unternehmensinteressen und gegen die globale Zukunft lässt sich der ExxonMobil auch einiges kosten. Die PR-Maßnahmen zur Verbreitung von Unwahrheiten in Sachen Klima und Unterstützungsgelder für Politiker und die wenigen verbliebenen Skeptiker verschlingen jene Dollar, die dann offenbar an anderer Stelle fehlen. Denn Esso ist mit 12 Milliarden US-Dollar Jahresumsatz nicht nur der weltgrößte Ölkonzern, er ist auch der einzige, der keinen Cent in erneuerbare Energien steckt. Shell oder BP Amoco sind zwar auch keine Guten, aber sie lassen wenigstens einen Teil in Alternativenergien fließen (jeder 500 Millionen US-Dollar in den nächsten drei Jahren).
Freunde macht sich der Ölmulti damit zwar keine, aber die kann man ja kaufen. Mehr als die Hälfte der Minister der Regierung Bush stammt aus der Öl- und Gasindustrie. Und das viele Geld, das ExxonMobil in die Wahlkampagne von George W. Bush investierte, macht sich bezahlt: Nur wenige Tage im Amt verkündete der neugewählte US-Präsident bereits, dass die USA die Klimaschutzziele von Kyoto nicht länger mittragen werden. George W. - eine willfährige Marionette der Ölindustrie und ein dankbarer Zuhöre, wenn die Ölindustrie von unsicheren Daten und fehlenden Beweisen für eine menschengemachte Klimaerwärmung spricht. Dass einige wenige bezahlte und mittlerweile leidlich bekannte Skeptiker einer überwältigenden Mehrheit von besorgten Wissenschaftern gegenübersteht, scheint den Texaner Bush nicht zu interessieren.
Das IPCC etwa, ein UN-Expertengremium für Klimafragen, ist heute überzeugt, dass die erwartete Zunahme der Temperatur in den nächsten hundert Jahren doppelt so hoch ausfallen wird, wie sie es 1995 vorausgesagt hat. Von bis zu sechs Grad bis im Jahr 2100 ist da die Rede. Es gibt aber auch seriöse Studien, die einen sprunghaften Anstieg der globalen Temperatur um bis zu 10 Grad in wenigen Jahrzehnten voraussagen. Ebenfalls allgemein anerkannt ist, dass die 1990er das wärmste Jahrzehnt und das Jahr 1999 das wärmste Jahr waren, seit man 1861 mit Temperaturmessungen begonnen hat.
Wie gesagt, Freunde macht sich Exxon damit keine. Im vergangenen Jahr startete eine Gruppe von Umweltschutzorganisationen in Großbritannien unter dem Banner StopEsso eine Kampagne gegen den selbstgefälligen Ölgiganten, die immer größere Kreise zieht. Mitte Mai erreichen die Kreise auch Österreich...
Quelle: greenpeace.at