kcal - Verbrauch

Anonym

New member
Hallo zusammen,

vielleicht kann mir hier jemand helfen - Suche schon das ganze Netz ab, finde aber nichts.

Also, wieviel kcal verbrauche ich etwa für folgende Aktivität (Training):

2h Radfahren (GA1) + 40 min Laufen (GA2) + 1h30 Radfahren (GA1)

So eine ganz grobe Einschätzung würde mir reichen - also eher 1000 kcal, oder doch 2000, gar 3000 ??? Ich hab überhaupt keine Vorstellung.

Warum das ganze? Ich hab irgendwie das Gefühl, dass die 120 g Kohlenhydrate, welche ich über das Traing verteil (in Form von ISO-Drinks) zu mir nehme irgendwie zu wenig sind. Kennt sich da jemand aus.

Würd mich freuen, wenn mir jemand helfen kann. Vielleicht nen Link?

Schon mal Danke und beste Grüsse

Stefan
 
schau doch mal hier auf den seiten, unter test, da ist ein kcal-rechner, wo man auch sein körpergewicht mit angeben kann. das ist nämlich wichtig für die grobe einschätzung. ein 80 kg mensch verbrennt bei gleicher belastung nämlich mehr als ein 50 kg mensch.

gruß Nikki

http://www.polizeireport-hamburg.de/ich.jpg
 
hallo stefan,
bist du duathlet und machst ein koppeltraining? irgendwie kommt mir deine koppelung komisch vor, normalerweise kommt GA2 vor GA1.
zur energiezufuhr: lies mal "trinken im sport" und "der energieumsatz" auf meiner homepage. der flüssigkeits- und energiebedarf ist natürlich auch von der belastungsintensität abhängig. bis 60g KH pro stunde sind gut verträglich. mein tipp: maltodextrin statt glucose. welchen isodrink verwendest du?
gruß, kurt
 
Hallo Kurt,

erstmal vielen Dank für Deine Hilfe und nein, ich bin eigentlich kein Duathlet, soll heißen, dass ich in der warmen Jahreszeit ausschließlich Radsportler bin. Im Winter ist das ein bisschen was anderes.
Entweder friert man sich da auf dem Rad nach einer Weile was ab (zumindest momentan - bei uns sind es momentan -12 *C), oder man versauert in der Stube auf der Rolle. Also lauf ich im Winter immer ein wenig zwischendurch. GA2 vor GA1 ist natürlich richtig, aber in meinem Fall ist GA2 zwischendurch mehr als Aufwärm- und Auflockerungseinheit zwischendurch einzustufen. In wie weit das traininstechnisch sinnvoll ist, weiss ich nicht.

Als Iso-Drink nehme ich Isostar-Long Energy (als Pulver).

Auf der Packung steht:

Zutaten: Maltodextrin, Saccharose, Stärke, Rote-Beete-Saft, Säuerungsmittel Citronensäure, Aroma, 0,44 g Natriumcitrat, 0,22 g Natriumchlorid,...

Warum eigentlich maltodextrin statt glucose

So werd mich jetzt mal ausführlich Deiner HP widmen Doc :)

Grüsse

Stefan
 
hallo stefan,
ich kenne das "long energy" von isostar und verwende es selbst. es ist der beste energieversorger unter den isotonischen elektrolytgetränken. man kann es sogar etwas "dünner" anmachen als beschrieben, sprich hypotonisch - das empfiehlt sich bei großem schweißverlust. allerdings muss man dann noch etwas salz zusetzen. auch wenn man es laut beschreibung anmacht, ist es gut trinkbar, weil es vorwiegend aus dem "milden" maltodextrin besteht. außerdem schmeckt es gut (im gegensatz zu den meisten anderen isodrinks). wie gesagt, liefert es bei isotonischer zubereitung viel energie (mehr als alle anderen isodrinks auf dem markt), enthält aber nur 400mg natrium/l, was die untergrenze ist (deshalb empfiehlt sich ein salzzusatz, wenn man es verdünnter anmacht).
den energieumsatz bei deiner eingangs beschriebenen trainingseinheit, die über 4 std dauert, würde ich grob mit ca. 2000-2400 kcal veranschlagen - hängt u.a. von deinem körpergewicht und der belastungsintensität ab.
mit dem "long energy" kannst du den energiebedarf jedenfalls decken, man braucht zusätzlich keine feste nahrung (beim RAAM wird 8-9 tage lang fast ausschließlich getrunken).
der vorteil von maltodextrin gegenüber glucose: erstens der nicht so "aggressive" geschmack, es ist "milder", und zweitens ist es ein komplexes kohlenhydrat und gewährleistet somit eine gleichmäßigeren BZ-spiegel mit sozusagen konstanter energieversorgung.
gruß, kurt
 
ganz einfach

.. je schwerer jemand ist, desto mehr Masse muss er bewegen, desto mehr Energie benötigt er.
LG Christiane
 
Aha

Nikki schrieb weiter oben, dass ein schwererer mensch bei gleicher belastung mehr energie verbraucht als ein leichterer. Nun nehmen wir mal an, dass "belastung" heißt, eine feste Masse von beispielsweise 50 kg auf rädern auf eine bestimmte geschwindigkeit zu bringen und sie dann konstant zu halten. Wir haben nun einen gleichgewichtszustand, bei der die zugeführte energie gleich der abgeführten ist. Welche energie das ist, kann man mit den diversen formeln berechnen. Dabei ist die masse von 50 kg einzusetzen. Der mensch, der diesen gleichgewichtszustand nun aufrecht zu erhalten versucht, schiebt nun diese masse auf rädern mit konstanter energiezufuhr. Also ist es in diesem fall unerheblich - laut energieerhaltungssatz - wie schwer der mensch ist. Wo ist der denkfehler?
 
Hallo Kurt,

danke für Deine ausfürlichen Erläuterungen. Deine HP erklärt übrigens alles. Hab sie mir gleich verlinkt - werd öffter mal vorbeischauen. Hätt ich die Seite vorher gekannt, hätte ich mir meine Frage sparen können. :)

Grüsse

Stefan
 
der vergleich hinkt!

hallo anonym,

richtig ist, dass für die bewegung deiner 50 kg dieselbe energiemenge benötigt wird, egal wer oder was diese 50 kg bewegt.

dein denkfehler:
wenn ich mit meinem 70 kg deine 50 kg bewege muss ich 120 kg bewegen, klar?
wenn allerdings jemand mit 100 kg diese masse bewegt muss er 150 kg bewegen und muss deshalb für die gleiche arbeit (bezogen auf die 50 kg!!!) mehr energie aufbringen.

genauso ist es natürlich beim sport.
wenn ich neben meinem 100 kg kumpel mit gleicher geschwindigkeit herjogge, dann verbrauch ich um einiges weniger energie als eben jener 100 kg koloss.

alle klarheiten beseitigt? :)

schönes wochenende und gruss aus unterfranken

thomas :winke:

http://www.tokl.de/kenny.gif
 
Jein... ;-)

Wenn zwei unterschiedliche schwere Personen ein Gewicht gleicher Masse transportieren, arbeitet die leichtere Person mit einer höheren Intensität. Da aber von gleicher Intensität ausgegangen wurde, hinkt auch dein Vergleich.

Die in deinem Beispiel genannte Person mit 70kg Körpergewicht dürfte nur 35kg tragen, um die gleiche Belastung zu haben, wie die 100kg schwere Person, die 50kg trägt. Somit bringen beide Personen die gleiche Energiemenge pro kg Nutzlast auf. Da die Nutzlast bei gleicher Belastung aber unterschiedlich ist, ist die Gesamtenergiemenge, die aufgewendet werden muss, ebenfalls unterschiedlich. Die schwerere Person benötigt also nicht nur mehr Energie, um ihr eigenes Körpergewicht zu bewegen, sondern auch wegen der höheren Zuladung.

LG Christiane
 
Ähhm... ;-)

hi ihr beiden lieben,

sorry wegen meiner fangfrage. ;-) Nur als beiläufiger hinweis: ich bin nicht der anonym, der nikki unmittelbar gepostet hat.

@thomas:
Deine begründug "is aber so" ist eigentlich unbefriedigend und deshalb habe ich frecherweise nachgehakt. Interessant ist dein hinweis "bezogen auf die 50 kg". Wir haben es hier aber mit absoluten größen zu tun, die betrachtet werden sollten, und deshalb ist für solch eine betrachtung eine relative sichtweise bezogen auf eine referenz nicht erlaubt. Dein argument wäre zu vergleichen mit der aussage: wenn du mit deinem auto 100 km/h fährst und ich mit 110 km/h nebenher, dann fahre ich nur mit 10 km/h bezogen auf dein auto, was natürlich eine wahre aussage ist. Wenn ich nun gegen ein stehendes hindernis knalle, dann ist aber die tatsächliche geschwindigkeit von 110 km/h die realistische, mit der man die auswirkungen des knalls beurteilen muss. ;-) Wenn also ein referenzwert im laufbeispiel angenommen werden soll, dann muss es sinnvollerweise der läufer sein.

@christiane:
Interessante gegenargumentation. Bist du dir sicher, dass deine these die richtige ist?

Wie man sieht, kann man auch bei harmlosen themen der physik genügend ehrgeiz aufbringen, das eigentliche thema von mehreren seiten zu durchleuchten, um anschließend die verwirrung zu vergrößern. ;-)

Manche argumentieren sogar falsch, trotzdem ist das ergebnis unter umständen richtig. Ein beliebtes spielchen bei mathematikern und anderen logikern. ;-))

Warum jetzt überhaupt so komplizierte betrachtungsweisen, wenn es doch auch einfacher geht? Hat meine obige fangfrage überhaupt einen nährwert? Gibt es nicht eine ganz einfache und direkte antwort zu der läuferfrage? Zur vereinfachung darf natürlich angenommen werden, dass der mensch ein mit einfachen hilfsmitteln berechenbares system darstellt, was natürlich in der praxis nicht der fall ist. ;-))

schönes wochenende an alle und gruss aus dem unteren norden ;-)
black dragon
 
A

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