Kalorien

Treets

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"Kalorie
So lautet die geläufige Maßeinheit von Energiemengen. Definiert ist sie als Wärmenmenge, die 1g Wasser zugeführt werden muss, um dieses um ein Grad zu erwärmen. Wie man heute weiß, macht es hinsichtlich ihrer Verwertung im Körper einen Unterschied, aus welchen Nahrungsbestandteilen die Kalorien stammen. So werden die Kohlenhydrat-Kalorien (4 kcal. pro Gramm Kohlenhydrate) in erster Linie als Brennstoffe für die Lebensfunktionen genutzt, während Fett-Kalorien hauptsächlich als effektive Energiereserven in Fettdepots gespeichert werden können. Kalorie ist demnach nicht mehr gleich Kalorie, womit aller Kalorienzählerei die Existenzberechtigung entzogen wurde."

naa wo sind die spezialisten? hab ichs jetzt wieder versiebt, weil ich versuche eine negative energiebilanz hinzubekommen - also kalorien einsparen bzw. mehr verbrennen? oder was?

lg treets *grübel
 
A

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Re: Kalorien
Hallo Treets,

schau mal hier:
Kalorien .
Hi,

wo hast du denn den Sch*** her?

Das einzige worüber man bei den Kalorien diskutieren kann ist, dass die Einheit veraltet ist.
Ansonsten ist es egal ob du den Liter Salatöl in dich oder deinen alten Golf kippst: Der Heizwert ist beidesmal 9000kcal (=37656kJ oder rund zehn Kilowattstunden).

Dein Körper kann Kohlenhydrate ganz prima in Fett umwandeln, ausserdem verbraucht er jeden Tag sowieso zwischen 150g und 250g Fett, alleine für den Grundumsatz.

Insofern ist es echt egal was du ißt, ob am Schluß Fett überbleibt oder abgebaut wird hängt nur von der zugeführten und der verbrauchten Energiemenge ab.

Einen gewissen (kleinen) Einfluß hat eigentlich nur noch die Verdauung: Eiweiß zu Verdauen macht unserem Körper mehr Arbeit (bis 25% der zugeführten Energie), bei Fett (2%) und Kohlenhydraten (5%?) ist das aber vernachlässigbar. Dieser Verbrauch äussert sich übrigens als (Ab-)Wärme. Die eigentliche Verdauung ist bei allen (nicht schwerkranken) Menschen gleich und hat einen recht guten Wirkungsgrad, d.h. es wird kaum wieder Energiehaltiges ausgeschieden. (Gute und schlechte Futterverwerter gibt es in diesem Sinne also nicht.)


Gruss,
Carsten
 
Warum....

...werden hier immer wieder Sachen aufgewärmt, die erstens
im Alltag und im Leben nicht relevant sind und zweitens schon lange x-fach beantwortet wurden (Stichwort: Suchfunktion, Archiv)

nix für ungut und grüsse
Rik
 
Re: Warum....

such mal nach "kalorien".. du bist tage damit beschäftigt die einzelnen threads nachzusehen, ob du was passendes findest.
und vieles ist im leben nicht relevant, aber wissen möchte man es einfach.

lg treets
 
Hi,

Ist auch kein wunder, dass du das noch nicht gehört hast. Denn das ist nicht nur falsch, es ist hanebüchener Unsinn.
Kalorie ist eine physikalische Maßeinheit für die Energie.
Da könnte man genausogut behaupten 1 Meter sei nicht immer 1 Meter.

Zur Glyx-Diät findest du einiges im Archiv.

Gruss,
Carsten
 
nicht schon wieder!

den so häufigen denkfehler, der organismus würde bevorzugt kohlenhydrate zur energiegewinnung heranziehen, habe ich schon zig mal in diesem forum korrigiert. leute, die sowas schreiben (nicht nur montignac & co) haben den intermediärstoffwechsel nicht verstanden. das überwiegende substrat der energiegewinnung in körperlicher ruhe sind freie fettsäuren, die aus dem fettgewebe mobilisiert werden. es stimmt zwar, dass nahrungsfette zum großteil zunächst mal ins fettgewebe wandern, aber hier besteht ja ein fließgleichgewicht zwischen lipogenese und lipolyse. es wird also ständig fett gebildet aber auch ständig fett gespalten und zur energiegewinnung mobilisiert. auf welcher seite dieses fließgleichgewicht liegt, wird von der energiebilanz bestimmt.
ansonst siehe die postings von carsten.

lg, kurt
 
man könnte ja eigentlich annehmen....

dass wenn man sich den ganzen Tag in Ruhe befindet und sich ausschließlich von Kohlenhydraten ernährt - abnehmen würde, da der Körper zur Herstellung von Triglyceriden aus den Kohlenhydraten zusätzliche Energie benötigt.

Oder? *duck*
 
hängt nur von der E-Bilanz ab

jeder schritt im intermediärstoffwechsel, somit auch die TG-synthese aus glucose, geht in die e-bilanz ein.
abgesehen ist die frage nicht praxisrelevant - wer möchte sich schon ausschließlich von zucker ernähren? igitt! wäre außerdem eine mangelernährung (aminosäuren, essentielle fettsäuren, mikronährstoffe...)

gruß, kurt
 
Re: hängt nur von der E-Bilanz ab

ich weiss :winke: das mit der Energiebilanz ist klar, aber eigentlich sind die ganzen Leute die nach fettarmer Ernährung schreien ja zu verstehen, wenn sie meinen dass Kohlenhydratreiche Ernährung eben wegen der zusätzlich benötigten Energie zu bevorzugen wäre. Aber ich weiss ja nicht wie stark die postprandiale Thermogenese bei Kohlenhydratzufuhr ist, Du hast ja mal davon gesprochen dass sie weit überschätzt wird.

vorallem was da für mengen an CO2 anfallen, haben wir mal in Chemie ausgerechnet wie hoch die CO2 belastung werden würde, wenn sich jeder Erdenbürger von 500g Zucker am Tag ernähren würde.

Also tut was für die Umwelt und esst fett :winke: <- der neue Slogan
 
wies links steht, bin neu hier und fand gerade die betonung der energiebilanz beim zu- und abnehmen, wie sie hier ja alle naselang propagiert wird, für erfrischend 'richtiger' als das, was man sonst so in diesem zushg. liest sieht hört (mit betonung auf den komparativ)...

aber ich frage mich, wieso hier die mediziner so tun, als würden sie sich mit einer exakten naturwissenschaft im eigtl. sinne beschäftigen und die derzeit aktuellen formeln (chemische und math.) als der weisheit letzte schluss behaupten.
selbst in der physik ist die energieerhaltung (die hauptsätze der themodynamik) nur ein 'erfahrungsgesetz' (trotzdem tun patentämter gut daran, jede erfindung, die dem 1. oder 2. hauptsatz widerspricht, abzulehnen).

wie schon angedeutet, muss es einen unterschied machen, aus welcher form der organismus energie für sich gewinnen muss (die eiweiss-geschichte...).

dann ist für mich die frage, inwieweit sich hier mengenangaben vergleichen lassen, wie misst man, dass ein gramm fett etc. soundsoviel kalorien hat? also, wenn ich die kernspaltung resp. -fusion als analysemethode anwende, dann habe ich sehr schnell übergewicht.
wie simuliert man (wenn überhaupt) all' die komplexen vorgänge bei der stillen verbrennung i.d. zellen um sagen zu können 100g apfel habe xy kalorien?
völlig ausser acht lässt die betrachtungsweise z.b. die erfahrung von guten und schlechten nahrungsverwertern. welche bedeutung hat da die energiebilanz? is' ja nett, wenn ich irgendwann halbwegs sicher weiss, wieviel kalorien ich zu mir nehme, was mein körper damit macht ist m.e. allein durch dessen komplexität begründet, ein 'geheimniss', dem sich die medizin mit erfolg mit naturwissenschaftl. methoden 'nähert'.
...und das es eine näherung ist, lassen die mehrzahl der mediziner allein durch die art ihrer formulierungen den laien nicht spüren, eher im gegenteil. ich kann das verstehen, ich habe auch eine profilneurose ;-) und habe selbst genügend wissenschaftler mit profilneurosen erlebt. aber in manchen anderen fakultäten ausser der medizin gehört dazu noch ein wenig mehr demut vor der begrenzten möglichkeiten der menschl. erfahrung.
wers noch nicht erraten hat, ich bin physiker.
 
A

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Re: Kalorien
Hallo tassilo,

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Kalorien .
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