Jojo-Effekt

nicht verwechseln:

bei stark negativer Energiebilanz setzt der Körper seinen GU auch dann herunter, wenn kein Muskelabbau erfolgt! Insofern könnte die Beschränkung auf "nur 20% unter Null" schon ihre Berechtigung haben, um das zu vermeiden. Es deckt sich ja auch mit den allgemeinen Empfehlungen: 1-2kg pro Monat weniger Fettgewebe entspricht 250-500kcal weniger am Tag, also je nach Körpergewicht 10-20% des Energiebedarfs. Entsprechende Studien musst du aber selber suchen bzw. vielleicht hat Kurt am Montag entsprechendes zur Hand ...

Das Abwechseln von ein Tag ausgeglichene EB - ein Tag FdH ist dagegen Blödsinn, das gleicht der Körper aus. 5 Tage radikal weniger und am Wochende zuschlagen kann dagegen kontraproduktiv sein, wenn der GU aufgrund der 5 "Hungertage" abgesenkt wird - die 2 Tage Überschuss landen dann sofort im Fettspeicher.

Gruß

chianti
 
A

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Re: Jojo-Effekt
nicht verwechseln:

bei stark negativer Energiebilanz setzt der Körper seinen GU auch dann herunter, wenn kein Muskelabbau erfolgt! Insofern könnte die Beschränkung auf "nur 20% unter Null" schon ihre Berechtigung haben, um das zu vermeiden. Es deckt sich ja auch mit den allgemeinen Empfehlungen: 1-2kg pro Monat weniger Fettgewebe entspricht 250-500kcal weniger am Tag, das sind bei den meisten 10-20% des Energiebedarfs. Entsprechende Studien musst du aber selber suchen bzw. vielleicht hat Kurt am Montag entsprechendes zur Hand ...

Das Abwechseln von "ein Tag ausgeglichene EB - ein Tag FdH" ist wie erwähnt sinnlos, das gleicht der Körper aus. 5 Tage radikal weniger und am Wochende zuschlagen kann dagegen kontraproduktiv sein, wenn der GU aufgrund der 5 "Hungertage" abgesenkt wird - die 2 Tage Überschuss landen dann sofort im Fettspeicher.

Gruß

chianti
 
Sorry, aber setz dich mal ein bisschen mit den ...

... Glykogenreserven auseinander oder lies den ganzen Thread, bevor du so etwas postest:

siehe oben unter: "Erstens stimmt, Zweitens nicht":

In Antwort auf:

Der Körper senkt den Grundumsatz bei einer Reduktionsdiät (negative Energiebilanz) und gleichzeitiger Inaktivität (kein Sport) ab, wie du beschrieben hast.

Diese Anpassung dauert aber einige Tage, insofern könnte man vermuten, mit der vorgeschlagenen "Methode" (nur jeden zweiten Tag negative EB) dieser "Falle" zu entgehen. Der Körper zieht aber nicht täglich Bilanz, höchstens halbwöchentlich - Beispiel s. meine "Längere Antwort" an Mandys "Kurze, knappe Frage". Von "3-Tages-Diäten" lässt sich der Stoffwechsel daher kaum beeindrucken.

Aber wenn`s dich freut, dass du mir mit einem aus dem Zusammenhang gerissenen Zitat einen "Fehler" (da ich nicht in jedem Posting wiederhole, was im selbenThread schon steht) "nachweisen" konntest, sei dir die Freude gegönnt.

Gruß

chianti
 
Re: ganz genau

Ich denke, gerade wir Frauen können ein Lied davon singen... Ich meine, gibt es überhaupt eine einzige Frau, die noch keine Diät hinter sich hat?
Im Nachhinein denke ich, dass ich so mit 16-18 Jahren haarscharf an Magersucht/ Bulimie vorbeigeschlittert bin. Jetzt esse ich, was ich will, und soviel ich will- Kalorien zähle ich auch nicht- und mein Gewicht ist seit Jahren konstant. Dazu hat bestimmt der Sport auch seinen Teil beigetragen- ich glaube, ich habe mal irgendwo gelesen, dass sich durch Sport auch das Gefühl dafür verbessert, was der Körper gerade braucht- und was eben nicht...
 
Interessante Bemerkung ...

... welche anderen Postings?

Dies ist das erste, das mit aa-bb-cc unterzeichnet ist - woher soll ich wissen, ob du der "Anonym" der anderen bist? Angenommen, du bist es - welcher Zusammenhang besteht zwischen den Postings, in denen "Anonym" irrtümlicherweise und starrsinnig eine stark vereinfachte Formel auf die Wirklichkeit anwenden will, ohne den Körperfettanteil zu berücksichtigen und dem vorhergehenden, in dem du eine Bemerkung von mir aus dem Zusammenhang gerissen hast? Du kannst mir kein mangelhaftes Verständnis der Thermodynamik unterstellen: http://www.fitness.com/phpapps/ubbthreads/showthreaded.php?Cat=&Board=de_fitness&Number=72277&page=0&view=collapsed&sb=5&o=0

Ich hoffe, das beantwortet deine Fragen, sollten sie denn ernst gemeint gewesen sein.

Gruß

chianti
 
Re: ganz genau

ja, was mich betrifft, hat sport einen einfluss auf mein essverhalten. insofern, dass der körper mir danach meldet, was er braucht. und das sind dann in der regel keine zu 70 prozent aus fett bestehende chipse oder sowas... nach einer starken ausdauerbelasting will ich irgendwas kohlenhydrathaltiges, dazu milch oder sowas. "iss jetzt was stark fetthaltiges, das brauch ich jetzt" würde ich nie "gemeldet" bekommen. essen hat immer irgendwas mit dem kopf, mit psyche, mit körper (was braucht er) zu tun.
mit meinem posting wollte ich vor allem eins deutlich machen: den sog. jojo-effekt gibt es, wenn man ihn als solches definiert, dass nach einer diät irgendwann das gewicht noch höher ist als vorher. die ursache dafür liegt aber nicht im stoffwechsel-prozedere (gu etc.) an sich (das ist ein mythos) - von daher ist die verbindung, dass mit einer reduzierten kalorienaufnahme zwangsläufig irgendwann der jojo-effekt eintritt, natürlich völlig falsch und unhaltbar -, sondern allein am essverhalten - die energiebilanz ist über einen längeren zeitraum wieder positiv geworden. warum das so ist, ergibt sich einzig und allein daraus, dass ein falsches ziel gesetzt wurde. dieses muss lauten: ein normales gefühl für den körper/stoffwechel zu entwickeln. genau dieses ziel wird aber meistens nicht gesetzt, weil es erst gar nicht erkannt wird. wer abnehmen/zunehmen will/muss, sollte sich vor augen halten: menschen, die keine probleme mit dem gewicht haben, zählen keine kalorien! wer probleme mit dem gewicht hat, hat in dem sinne immer eine essstörung, weil offensichtlich das gefühl dafür fehlt, was und wieviel der körper tatsächlich braucht. und durch extremdiäten etc. lässt sich das ja nunmal nicht korrigieren, im gegenteil. die essstörung wird noch größer. die konsequenz ist dann möglicherweise, dass das gewicht sogar noch höher ist als vorher. der jojo-effekt ist also einzig und allein ein zeichen dafür, dass wahrscheinlich eine ziemliche essstörung vorliegt. bei vielen geht der ganze ramsch dann leider wieder von vorne los: nur noch 1000 kalorien oder weniger usw usf, bishin zu den damit verbundenen krankheiten wie bulemie, magersucht. die radikale reduktion von nährstoffen ist nichts anderes als ein extrem aggressiver umgang mit dem körper. das findet der alles andere als klasse. mit aggressionen kommt man nie weiter. aggressionen ernten aggressionen, das gilt auch fürs abnehmen. wer es schafft, quasi im einverständnis mit seinem körper/stoffwechsel fett zu reduzieren, wird das auch schaffen. "jojo-effekt" gibt es dann nicht.
 
Ein Effekt

liebe Spinon,
ist nie Schuld daran, dass nach einer Diät das Gewicht irgendwann noch höher ist als vorher. Solange auch du nicht die "positive Energiebilanz" dafür verantwortlich machst, bleibt die Ausrede "Dafür kann ich nix, das ist der JoJo Effekt"
bestehen.
Willst Du das?
Gruß Rainer

http://hutte.de/grafik/rainer.jpg
 
Re: Ein Effekt

Sorry Rainer, ich glaube, Du hast Spinon falsch verstanden- es ging ihr, glaube ich, eher darum, aufzuzeigen, wie leicht man in diese Spirale abnehmen- mehr zunehmen- abnehmen- noch mehr zunehmen- gelangen kann. Klar kommt das durch eine positive Energiebilanz zustande, das stellt ja auch Spinon nicht in Frage- aber wenn man halt "falsch" abnimmt, z. B. durch Radikaldiäten, Fasten etc. führt das eben auch fast zwangsläufig zu Ess- Störungen ( Magersucht / Bulimie), ständige Gewichtsschwankungen sind die Folge. Ich glaube nicht, dass sich mit " Jojo- Effekt " jemand ´rausredet. Es ist einfach nur ein Begriff für Gewichtsschwankungen, die natürlich durch falsche Ernährungsgewohnheiten ausgelöst werden.
 
Da ist was dran

liebe Yola,
aber gerade weil sich dieser blöde und falsche Begriff so lange gehalten hat, solten wir jetzt versuchen, es zu beenden. Selbst Ärzte, Moderatoren, und wer weiß noch alles transportieren Tag für Tag diesen Unsinn. Laß uns damit Schluß machen. Je eher die Leute begreifen, daß sie selbst schuld sind,und nicht irgendein Effekt, desto eher sind sie vielleicht in der Lage, ihr zukünftiges Verhalten zu ändern, sodaß sie der Spirale (falsch) abnehmen- zunehmen - wieder (falsch) abnehmen- noch mehr zunehmen entrinnen.
Gruß Rainer

http://hutte.de/grafik/rainer.jpg
 
kleine Korrektur

hallo ekkehard,
es gibt keine zeitliche abfolge eines abbaus von körpergewebe. somit wird bei negativer energiebilanz und inaktivität nicht zuerst muskelgewebe, sondern fett- und muskelgewebe gleichzeitig abgebaut.
gruß, kurt
 
Re: Danke yola

..genau das meinte ich. lieber rainer, hast du da was falsch verstanden? lies mal richtig, selbstverständlich ist die pos. energiebilanz verantwortlich, das sage ich in meinen beiden postings doch !! :)) ich hab sogar ausdrücklich geschrieben, dass der sog. jojo-effekt ein mythos ist und die verbindung, dass man stoffwechselbedingt nach einer diät irgendwann mehr als vorher wiegt, völlig unhaltbar ist.
 
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Re: Jojo-Effekt
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