In der Ruhe liegt die Kraft

Hallo,
inzwischen scheint das Knie wieder in Ordnung zu sein. Ob das auf die Dehnübungen, die die Physiotherapeutin mit mir gemacht hat, oder auf ihren Rat, hochdosiert Magnesium einzunehmen, zurückzuführen ist, weiss ich nicht. Jedenfalls wäre mal wieder ein Leistungstest dran, ich traue mich aber nicht, weil dann das nächste Wehwehchen losgetreten wird. Die maximum Power Tests sind aber auch eine Ochsentour. Hatte inzwischen die Gelegenheit meinen Sohn zu beobachten, während er 13min 300Watt fuhr und war sehr im Zweifel, ob ich nicht sein Leiden durch einen Klick auf die Maus beenden sollte, aber er wäre mir sicher böse gewesen, also ließ ich ihn weiterfahren, bis er selbst ein Ende signalisiert hat.
2PEAK hat aus seinen Werten eine MP16 von 296Watt berechnet, während es bei mir gerade mal zu MP16 von 202 Watt reichte. Das sind 32% weniger bei 31 Jahren Altersdifferenz.
Damit werde ich mich wohl zufrieden geben müssen.

Viele Grüße
Joe23
 
Hallo Experiment,

ganz genau waren es 13 min 10 s. Ich glaube aber nicht, dass du dagegen einen neuen Wert setzen solltest. Wenn du es trotzdem machst, solltest du einen aufzeichnenden Pulsgurt tragen, dass du einen Pulsmittelwert für die 300-Watt- Zeit hast, das wäre dann eine gute Näherung für deinen Radfahr-AnS-Puls.

Übrigens hat mein Sohn seinen ersten Versuch, wie du, auf einem nicht drehzahlunabhängigen Hometrainer gemacht und hat festgestellt, dass es viel unangenehmer zu fahren war, weil er die Drehzahlabweichung nach unten ständig durch Abweichungen nach oben ausgleichen musste.
Vater meint dazu: Wegen des nichtlinearen Zusammenhangs zwischen Leistung und Drehzahl hat man dabei eine höhere mittlere Leistung als die 300 Watt.

Viele Grüße
Joe23
 
@Das Experiment

Hallo Experiment,

als angehängte Datei der genaue Pulsverlauf des Maximal Power Tests. Wichtig dabei erscheint mir, dass der eingeschwungene Puls erst nach ca 6-7 min erreicht wird. D.h. die üblichen sportärztlichen Leistungsdiagnosen mit 3 min Stufendauer kannst du vergessen. Darum wird ja auch für eine ernstzunehmende Leistungsdiagnose nachfolgend noch ein Laktatdauertest unternommen.

Viele Grüße
Joe23
 

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Der heutige Test ergab 15:35 Minuten bei einem Durchschnittspuls von 174. Diesen Durchschnittspuls erreichte ich nach ziemlich genau 6 Minuten.

Ja, das Ausgleichen der abweichenden Wattzahlen macht ziemlich zu schaffen, da man sich deswegen auf 2 Sachen konzentrieren muss.
 
Hallo Experiment,
du kannst es wohl nicht lassen. Aber wenns nun mal so ist, würde ich gerne mehr davon lernen. Deine Aussage über das Überschreiten des mittleren Pulswerts lässt den Schluss zu, dass dir wirklich eine Pulskurve vorgelegen haben muss. Könntest du mir diese zugänglich machen?
Ich hab mir auch überlegt, ob man nicht andere Werte, die der Hometrainer ermittelt, für die Auswertung nutzbar machen kann. Denkbar wäre, die geleisteten Kilojoule, oder auch Kcal nutzbar zu machen. Damit wäre der Proband von der Aufgabe befreit, die Wattzahl genau konstant zu halten. Es bliebe zwar dann die Forderung diese ungefähr konstant zu halten, aber die Schwankungsbreite darf größer sein. Vielleicht liegt dir der KJ/Kcal-Wert vom letzten Test sogar vor?
Solltest Du Lust verspüren, einen kompletten Test daraus zu machen, würde ich empfehlen mal 5% weniger Leistung zu fahren. Bei mir hat das zu einer Verdoppelung der Zeitdauer geführt. Allerdings mag sich nicht jeder solange quälen.
Viele Grüße
Joe23
 
Doppelt so lang??? Neeeeee :) Dann sterbe ich ...

Ja, ich hab die Pulskurven gesehen, aber der Hometrainer ist von der Dienststelle - da sind alle Schnittstellen nicht freigegeben. Ich kann nicht mal ne CD auf unseren Computern abspielen.

Die Kalorien werden nur nach ner Formel berechnet, die sich aber von Typ zu Typ Hometrainer stark unterscheidet. Wenn man die spezifische Formel kennt, dann ist man unabhängig von Wattzahlen.
 
Hallo Experiment,
vielleicht kannst du die Frage beantworten, ob sich der Pulswert bei dir auch auf einem höheren Wert stabilisiert hat, wie es bei mir und auch bei meinem Sohn der Fall war. Das war eigentlich alles was ich aus deiner Kurve herauslesen wollte.
Nun noch etwas zu dem Sterben, das du bei 0,5h 285 Watt befürchtest.
Ich habe deine 15:35 mit 300 Watt nochmals durch die Mühle von 2PEAK gelassen und dabei MP16=299W, MP32=285W und MP64=272W erhalten, also jeweils 5W mehr als beim 1.Test. Aus MP16 und MP32 errechnet sich eine aerobe Leistungsfähigkeit von 270 Watt.
Ich behaupte nun 270 Watt machen dir wenig Schwierigkeiten, du könntest sie solange fahren, bis deine Glykogenspeicher aufgebraucht sind. Schwierigkeiten bereiten dir die 30Watt die du bei deinen 15:35 zusätzlich aufbringen musstest.
Mit einer Leistungsvorgabe von 285 Watt musst du auch "nur 15 Watt" über der aeroben Leistungsfähigkeit aufbringen und hast es damit um vieles leichter, die esten 15 min hinter dich zu bringen und es reicht wirklich für nochmals 15 min.
Natürlich hab ich das alles nur dargelegt um die Hintergründe des MP-Tests zu beleuchten, du sollst es nicht als Aufforderung verstehen den Test wirklich durchzuführen!!!!
Ich selbst habe diese Erfahrung auf niedrigerem Watt-Niveau gemacht. Allerdings war es für mich sehr bitter, beim Versuch einer weiteren Verdoppelung nach 10 min aufgeben zu müssen.
Deshalb habe ich heute zwei E-Bikes probegefahren, dabei hatte ich auch mein Mountainbike mit, um damit im Vergleich dieselbe Strecke abfahren zu können. Das hat mir doch wieder Selbstvertrauen zurückgegeben.

Viele Grüße
Joe23
 
Natürlich hab ich das alles nur dargelegt um die Hintergründe des MP-Tests zu beleuchten, du sollst es nicht als Aufforderung verstehen den Test wirklich durchzuführen!!!!

Na ja mal sehen, wenn ich meine kritische Phase bekomme, dann denke ich da auch wieder anders drüber :)

Was die Stabilisierung des Pulses auf hohem Niveau betrifft, muss ich die Frage verneinen. Mein Maximalpuls liegt so bei ziemlich genau 200. Es ergeben sich sehr schnell Schwankungen, wenn ich die Wattzahlen ausgleichen muss. Man merkt vor allem, wenn ich nach unten ausgleiche, dass der Puls schnell nachlässt.

Ich kann allerdings sagen, dass ich, wenn wir Normabnahme 5000 Meter haben und ich wirklich am Anschlag laufe, dann stabilsiert der Puls sich bei etwa 191-193.
 
Hallo Experiment,

jetzt würde mich doch mal interessieren, wie du deine Wattzahl konstant hältst?
Hast du eine laufende Wattanzeige, die du mölichst konstant hältst, oder fährst du nach Drehzahlanzeige, oder versuchst du einen Mittelwert der Drehzahl auf einen Vorgabewert einzustellen? Eigentlich wundert es mich, dass so kleine Drehzahlkorrekturen so sehr auf den Puls durchschlagen. Ich würde mal annehmen, dass du die Drehzahl auf +/- 5 oder höchstens +/-10 konstant halten kannst, bei mir ist das jedenfalls so. Allerdings bringt eine Drehzahlabweichung nach unten keine wirkliche Erleichterung und vielleicht fällt es damit leichter, die Drehzahl konstant zu halten (was ich ja eigentlich nicht müsste).
Wenn du wirklich nach Drehzahlmittelwert regelst, dann solltest du nicht zu heftig auf einen abweichenden Mittelwert reagieren. Natürlich dauert es dann länger bis ein abweichender Mittelwert korrigiert ist.
+10 % bzw. -10 % in der Drehzahl bedeuten +21 % bzw. -19 % in den Watt.
+20 % bzw. -20 % in der Drehzahl bedeuten +44 % bzw. -36 % in den Watt.
Du kannst dir durch abruptes überreagieren durchaus eine zu hohe Leistung abfordern.
Mich würde auch mal interessieren was deine Vorgabedrehzahl war?

Viele Grüße
Joe23
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Experiment,
wieviel Abweichung in der Wattanzeige gleichst du aus? Mich wundert, dass der Puls dabei mit deutlichem Rückgang reagiert.
Viele Grüße
Joe23
 
Bei mir fällt der Puls aus 185 Watt Dauer mit 0,25 Schlag pro Watt, wären also 2,5 Schläge auf 10 Watt. Allerdings entsprechen die 185 Watt gerade mal meiner ANS. Aus höheren Belastungen heraus habe ich kein Zahlenmaterial vorrätig.

Viele Grüße
Joe23
 
In der Ruhe lag die Kraft

In der Ruhe lag mal die Kraft, aber man soll die Ruhe nicht zu sehr ausdehnen.
Habe in Juni, Juli und August nur 280 km auf dem Hometrainer und 499 km auf dem Rad absolviert (bzw wegen Knieproblemen nur absolvieren können). Fange nun wieder von vorne an mit Ga1-Training auf dem Hometrainer. Nachdem mit Ga1 nur wenig Pulsverbesserung herauskommt, habe ich auch wieder Intervalltraining versucht (4X4min im oberen EB). Beim 1. Versuch habe ich im 2.Intervall nur noch 3min geschaft und danach aufgegeben. 2 Tage später haben dann 4 Intervalle geklappt. Schon traurig, wenn man bedenkt, dass ich die Belastungsintensität noch im Mai 18 min am Stück durchgehalten habe. Werde jetzt halt wieder Ga1 trainieren und jede Woche 1 mal Intervalle.
Oder weiß jemand einen Weg, der die verlorene Kondition schneller zurückbringt?

Viele Grüße
Joe23
 
Zweifel an den Trainingsvorgaben von 2PEAK

Nach etlichen Trainingseinheiten im hohen Ga1-Bereich und einigen Intervalleinheiten stelle ich fest, dass sich mein Pulsverhalten nicht bessern will.
Bei einer Stunde Training mit 135 Watt liege ich im mittleren Puls dort, wo ich im letzten Jahr 150 Watt geschafft habe.
Nachdem 2Peak Ga 2 Training für ineffizient hält, habe ich nur noch Ga1 und Intervalle trainiert. Ich denke dass das Ga2- und EB-Training nach der Dauermethode (1h) für das Pulsverhalten wichtig ist und nicht durch kurze Intervalleinheiten im oberen EB ersetzbar ist.
Zwar hat mir das 2peak-Training eine Leistungserhöhung gebracht (12 min und 18 min 200W nach 8 min im Vorjahr), die jedoch durch die trainingsbedingten Krankheitspausen mehr als rückgängig gemacht wurden.
Ich weiß natürlich nicht, ob nicht mein Alter Trainingserfolge unmöglich macht?
 
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