...macht das sinn oder ist das nur marketing für
die pharma industrie ??
Effizienz der Hyaluronsaeure-Therapie auch bei traumatischen Knorpelschaeden bestaetigt
Waehrend die Wahrscheinlichkeit an einer Arthrose zu erkranken mit steigendem Lebensalter zunimmt, sind von traumatisch bedingten Arthropathien haeufiger juengere Patienten betroffen. Beim Sport, b besonders beim engagierten Breiten- und Leistungssport, gehoeren mechanische UEberbeanspruchungen der Gelenke, die zu Schaedigungen des Gelenkknorpels und in der Folge zur typischen Beschwerdesymptomatik mit Schmerzen und Bewegungseinschraenkungen fuehren koennen, zum Alltag. Um die Funktion des koerpereigenen Gelenkes moeglichst lange zu erhalten, ist daher eine fruehzeitige Diagnose und Therapie von Knorpelschaeden unerlaesslich. Im gesunden Gelenk ermoeglicht die Synovialfluessigkeit das reibungsfreie Gleiten der Gelenkoberflaechen. Durch ihre viskoelastischen Eigenschaften ist sie in der Lage, den Gewichtsdruck abzufedern und durch Stoss oder Belastung ausgeloeste akute Druckspitzen zu daempfen. Diese Eigenschaften werden massgeblich durch die in der Synovialfluessigkeit enthaltene Hyaluronsaeure bestimmt (3). Im arthrotisch oder traumatisch veraenderten Gelenk ist der Gehalt und die Kettenlaenge der endogenen Hyaluronsaeure reduziert, die Synovialfluessigkeit kann den Gelenkknorpel nicht mehr ausreichend schuetzen. Durch exogen zugefuehrte Hyaluronsaeure (Viskosesupplementation) kann dieser Krankheitsprozess fruehzeitig aufgehalten werden (3). Die Wiederannaeherung des Gelenkmilieus an physiologische Bedingungen reduziert Schmerzen und verbessert die Beweglichkeit. Die Effizienz der Viskosesupplementation ist abhaengig von den rheologischen Eigenschaften und dem Molekulargewicht der verwendeten Hyaluronsaeure. Besondere Bedeutung kommt dabei der Verweildauer im Gelenk zu. Diese ist bei Hyaluronsaeuren mit hoeherem Molekulargewicht (ca. 2000 kDa) im Vergleich zu niedermolekularen deutlich verlaengert (2). Mit der Markteinfuehrung von Hyalubrix ® im Januar 2003 steht eine fermentativ hergestellte, hochmolekulare (> 1500 kDa) Hyaluronsaeure zur Verfuegung, die auch bei mechanisch bedingten Arthropathien aller Synovialgelenke zugelassen ist und deren rheologische Eigenschaften denen der Synovialfluessigkeit im gesunden Gelenk sehr aehnlich sind. Im Rahmen einer kuerzlich abgeschlossenen Anwendungsbeobachtung an ca. 1500 Patienten wurde Hyalubrix ® auch bei 143 Patienten (9,5%) mit traumatisch bedingten Arthropathien mit Erfolg eingesetzt. Erwartungsgemaess waren diese Patienten deutlich juenger; ueber 60% waren nicht aelter als 50 Jahre, waehrend das Durchschnittsalter im Gesamtkollektiv bei 63,1 Jahren lag. Gleichzeitig waren mit 43,1% deutlich weniger Patienten uebergewichtig oder adipoes als in der Gesamtgruppe (69,84%). Es zeigte sich zudem, dass auch bei traumatisch bedingten Arthropathien in erster Linie das Kniegelenk (82,5%) betroffen ist. Bei ueber 95% der Patienten besserte sich die anfaengliche Schmerzsymptomatik deutlich. Dies zeigte auch die abschliessende Befragung, in der 92% der AErzte und 89,5% der Patienten die
Wirksamkeit von Hyalubrix® mit sehr gut oder gut beurteilten. Diese Ergebnisse uebertreffen sogar die guten Ergebnisse des Gesamtkollektivs. Besonders hervorzuheben ist, dass fuer die Erzielung dieses Behandlungserfolges bei 81,9% der Patienten drei Injektionen ausreichend waren. Auch die Vertraeglichkeit des Praeparates wurde von mehr als 98% der AErzte und Patienten mit sehr gut oder gut bewertet; es wurde kein unerwuenschtes Ereignis dokumentiert. 90% der Patienten aeusserte den Wunsch, bei akutem Anlass erneut mit Hyalubrix® therapiert zu werden. Die aktuellen Daten zeigen, dass gerade bei juengeren und auch sportlicheren Patienten, die Behandlung mit Hyaluronsaeure bei Arthropathien traumatischer Genese effizient, nebenwirkungsarm und von einem deutlichen Benefit fuer den Patienten begleitet ist und daher in Zukunft ebenso wie in der Behandlung degenerativer Arthopathien, wo sich der Einsatz von Hyaluronsaeure bereits etabliert hat, in der orthopaedischen und sportmedizinischen Praxis Eingang finden sollte (1). Sina Moelleken
Literatur:
1. Barrett JP, Siviero P: Retrospective study of outcomes in Hyalgan®-treated patients with osteoarthritis of the knee. Clin Drug Invest 22 (2002) 87-97
2. Coleman PJ, Scott D, Mason RM et al.: Role of hyaluronan in buffering interstitial flow across synovium in rabbits. J Physiol 526 (2000) 426-434
3. Peyron JG: A new approch in the treatment of osteoarthritis: viscosupplementation. Osteoarthritis Cartilage 1 (1995) 85-87
VIII DEUTSCHE ZEITSCHRIFT FUER SPORTMEDIZIN Jahrgang 54, Nr. 12 (2003)
die pharma industrie ??
Effizienz der Hyaluronsaeure-Therapie auch bei traumatischen Knorpelschaeden bestaetigt
Waehrend die Wahrscheinlichkeit an einer Arthrose zu erkranken mit steigendem Lebensalter zunimmt, sind von traumatisch bedingten Arthropathien haeufiger juengere Patienten betroffen. Beim Sport, b besonders beim engagierten Breiten- und Leistungssport, gehoeren mechanische UEberbeanspruchungen der Gelenke, die zu Schaedigungen des Gelenkknorpels und in der Folge zur typischen Beschwerdesymptomatik mit Schmerzen und Bewegungseinschraenkungen fuehren koennen, zum Alltag. Um die Funktion des koerpereigenen Gelenkes moeglichst lange zu erhalten, ist daher eine fruehzeitige Diagnose und Therapie von Knorpelschaeden unerlaesslich. Im gesunden Gelenk ermoeglicht die Synovialfluessigkeit das reibungsfreie Gleiten der Gelenkoberflaechen. Durch ihre viskoelastischen Eigenschaften ist sie in der Lage, den Gewichtsdruck abzufedern und durch Stoss oder Belastung ausgeloeste akute Druckspitzen zu daempfen. Diese Eigenschaften werden massgeblich durch die in der Synovialfluessigkeit enthaltene Hyaluronsaeure bestimmt (3). Im arthrotisch oder traumatisch veraenderten Gelenk ist der Gehalt und die Kettenlaenge der endogenen Hyaluronsaeure reduziert, die Synovialfluessigkeit kann den Gelenkknorpel nicht mehr ausreichend schuetzen. Durch exogen zugefuehrte Hyaluronsaeure (Viskosesupplementation) kann dieser Krankheitsprozess fruehzeitig aufgehalten werden (3). Die Wiederannaeherung des Gelenkmilieus an physiologische Bedingungen reduziert Schmerzen und verbessert die Beweglichkeit. Die Effizienz der Viskosesupplementation ist abhaengig von den rheologischen Eigenschaften und dem Molekulargewicht der verwendeten Hyaluronsaeure. Besondere Bedeutung kommt dabei der Verweildauer im Gelenk zu. Diese ist bei Hyaluronsaeuren mit hoeherem Molekulargewicht (ca. 2000 kDa) im Vergleich zu niedermolekularen deutlich verlaengert (2). Mit der Markteinfuehrung von Hyalubrix ® im Januar 2003 steht eine fermentativ hergestellte, hochmolekulare (> 1500 kDa) Hyaluronsaeure zur Verfuegung, die auch bei mechanisch bedingten Arthropathien aller Synovialgelenke zugelassen ist und deren rheologische Eigenschaften denen der Synovialfluessigkeit im gesunden Gelenk sehr aehnlich sind. Im Rahmen einer kuerzlich abgeschlossenen Anwendungsbeobachtung an ca. 1500 Patienten wurde Hyalubrix ® auch bei 143 Patienten (9,5%) mit traumatisch bedingten Arthropathien mit Erfolg eingesetzt. Erwartungsgemaess waren diese Patienten deutlich juenger; ueber 60% waren nicht aelter als 50 Jahre, waehrend das Durchschnittsalter im Gesamtkollektiv bei 63,1 Jahren lag. Gleichzeitig waren mit 43,1% deutlich weniger Patienten uebergewichtig oder adipoes als in der Gesamtgruppe (69,84%). Es zeigte sich zudem, dass auch bei traumatisch bedingten Arthropathien in erster Linie das Kniegelenk (82,5%) betroffen ist. Bei ueber 95% der Patienten besserte sich die anfaengliche Schmerzsymptomatik deutlich. Dies zeigte auch die abschliessende Befragung, in der 92% der AErzte und 89,5% der Patienten die
Wirksamkeit von Hyalubrix® mit sehr gut oder gut beurteilten. Diese Ergebnisse uebertreffen sogar die guten Ergebnisse des Gesamtkollektivs. Besonders hervorzuheben ist, dass fuer die Erzielung dieses Behandlungserfolges bei 81,9% der Patienten drei Injektionen ausreichend waren. Auch die Vertraeglichkeit des Praeparates wurde von mehr als 98% der AErzte und Patienten mit sehr gut oder gut bewertet; es wurde kein unerwuenschtes Ereignis dokumentiert. 90% der Patienten aeusserte den Wunsch, bei akutem Anlass erneut mit Hyalubrix® therapiert zu werden. Die aktuellen Daten zeigen, dass gerade bei juengeren und auch sportlicheren Patienten, die Behandlung mit Hyaluronsaeure bei Arthropathien traumatischer Genese effizient, nebenwirkungsarm und von einem deutlichen Benefit fuer den Patienten begleitet ist und daher in Zukunft ebenso wie in der Behandlung degenerativer Arthopathien, wo sich der Einsatz von Hyaluronsaeure bereits etabliert hat, in der orthopaedischen und sportmedizinischen Praxis Eingang finden sollte (1). Sina Moelleken
Literatur:
1. Barrett JP, Siviero P: Retrospective study of outcomes in Hyalgan®-treated patients with osteoarthritis of the knee. Clin Drug Invest 22 (2002) 87-97
2. Coleman PJ, Scott D, Mason RM et al.: Role of hyaluronan in buffering interstitial flow across synovium in rabbits. J Physiol 526 (2000) 426-434
3. Peyron JG: A new approch in the treatment of osteoarthritis: viscosupplementation. Osteoarthritis Cartilage 1 (1995) 85-87
VIII DEUTSCHE ZEITSCHRIFT FUER SPORTMEDIZIN Jahrgang 54, Nr. 12 (2003)