infos darüber:
wenn man in der höhe einen wettkampf hat, muss man auch vorher höhentraining machen um sich anzuppassen.
aber geht auch gut als training fürs flachland.
Ein Training in 2000 m Höhe vermindert die maximale Sauerstoffaufnahme (VO2max) um 10 Prozent. Diese jedoch ist abhängig vom Leistungsniveau, d.h. je leistungsfähiger der Athlet ist, desto intensiver kann er sich belasten.
Das Höhentraining führt im Allgemeinen zur Zunahme der VO2max, allerdings erst nach mindestens drei Wochen Transformationstraining im Flachland.
Wiederholtes Höhentraining (Höhenketten) hat den Vorteil, dass der Organismus vorangepasst ist und sich schneller auf die Hypoxie (Sauerstoffmangel) umstellen kann. Drei Wochen Höhentraining sind insofern gerechtfertigt, als dass die 4. Woche zur Transformation im Flachland genutzt werden kann. Sicherlich ist ein Höhentraining für einen sehr aktiven Fitness- oder Leistungssportler über solch lange Zeiträume auch ein finanzielles Problem.
Dort, wo es örtliche Gegebenheiten zulassen (Seilbahn), kann zwischen Trainingsort in der Höhe und Wohnort im Tal (NN) gependelt werden. Für jüngere Sportler, Fitness-Sportler oder Frauen ist das Training in der Höhe (z.B. Gletscher) und das Schlafen unter NN-Bedingungen zu Beginn des Höhentrainings zu empfehlen. Durch die erleichterte Regeneration erhöht sich die Belastungsverträglichkeit.
Die in die wissenschaftliche Diskussion gebracht Variante, im Flachland zu trainieren und in der Höhe zu schlafen („sleep high, train low“), kann nicht empfohlen werden, da sich im Schlaf oder bei körperlicher Untätigkeit keine leistungsfördernden Höhenanpassungen vollziehen. Selbst das Bergsteigen in größeren Höhen ist aufgrund der langsamen Fortbewegung eine untaugliche Maßnahme zur Erhöhung der Ausdauerleistungsfähigkeit.
buch darüber:
Höhentraining.
(Das Erfolgskonzept der Ausdauersportarten)
Fuchs, Ulrich / Reiß, Manfred 1990
PHILIPPKA
(Trainerbibliothek, 27).
oder:
Mit zunehmender Höhe nimmt der Luftdruck ab. Dadurch sinkt der Sauerstoffpartialdruck und die Atemluft wird sauerstoffärmer. Der Sauerstoffmangel führt zu einem höheren Belastungsreiz, der für bestimmte Sportarten und besonders Ausdauersportarten im Leistungstraining gezielt genutzt werden kann.
Das Höhentraining ist eine international bewährte Vorbereitungsvariante auf sportliche Leistungshöhepunkte. In Höhen von 2000 bis 2500 m nehmen die Ausdauerleistungen ab. Bei Belastungen von 10 bis 130 min Dauer ist mit einem Leistungsrückgang von zwei bis acht Prozent zu rechnen. Um die Leistungsabnahme zu begrenzen, ist ein vorheriges Höhentraining in den Ausdauersportarten notwendig. Höhentraining beginnt ab 1700 m und endet bei etwa 3200 m. Spitzenathleten empfinden Höhen von 1700 bis 2000 m kaum als störend und belasten sich fast wie gewohnt. Erst bei Höhen über 2200 m müssen sie langsamer laufen. Die Geschwindigkeiten im Langstreckenlauf vermindern sich um 0,2 bis 0,4 m/s in den einzelnen Trainingsbereichen. Mit diesen Korrekturen wird der Organismus vor einer Übersäuerung geschützt und die nachfolgende Belastbarkeit gesichert.
mehr infos:
http://geo4.uibk.ac.at/users/fink/homepage/sport/dipl.pdf