HF Zielzonenberechnung nach Ruhepuls möglich ???

Heiko

New member
Hallo zusammen, ich such eine Berechnungsmöglichkeit um über den Ruhepuls verschiedene HF Bereiche zu ermitteln.
Ich weiß das allein der Ruhepuls dazu normalerweise nicht ausreichend ist. Da ich aber meiner Spinninggruppe beweisen möchte das eine Stunde nach HF genauso viel Spaß macht wie einfach nur wild drauf los zu kurbeln und ich keine Zeit für eine komplette Leistungsdiagnose habe wähle ich diesen Weg. Bisher wurde in dem Studio in dem ich Stunden gebe sehr viel gepowert was dazu führte das sich kaum ein Neuling finden läßt, höchstens für einmal. Ich stamme aus dem Lager der MTBler und habe jetzt damit begonnen für jeden Spinningkurs ein Streckenprofil zu erstellen das jeder Teilnehmer an sein Rad bekommt. So ist schon einmal sicher gestellt das sich niemand direkt zu Beginn übernimmt. Um es aber zu komplettieren möcht ich jedem klarmachen was es für ihn pers. bedeutet wenn ich schreibe 50% - 60% usw.
Wer kann mir eine Formel zu Berechnung der HF Zonen über den Ruhepuls zu Verfügung stellen ???
Viele Grüße und ein schönes Fest, Heiko.
 
Tag Heiko
ich fürchte, da gibt's keine Möglichkeit.
Höchstens RP i.V.m. HFmax und das miteinander verwurstelt.
(etwa Karvonen-Formel ?!) Weiss ich jetzt aber nicht auswendig.
Aber warum macht ihr mit den Leuten, die ins Spinning kommen wollen, nicht vor der ersten Einheit einen Leistungstest? Quasi im Spinning-Abo inbegriffen (1 Jahr Spinning mit Leistungtest = xxx Euro).
Dann wüsste jeder, wie er trainieren müsste und ihr könntet den Kunden etwas bieten, was andere Studios nicht tun.
Ausserdem, wenn Spinning schon so stark pulsgesteuert ist, dann wäre das aus meiner Sicht die nicht mehr als konsequent.

Grüsse und ebenfalls frohes Fest
:)
Rik
 
nein!

hallo heiko,
das ist völlig ausgeschlossen, da die HF sowohl in ruhe als auch unter belastung inividuell ist und der verlauf der HF-kurve unter belastung nicht voraussagbar ist. auch die karvonen-formel birgt eine fehlerquelle, wenn man nicht den wirklichen ruhepuls (=morgendlicher aufwachpuls) verwendet.
wir haben hier schon einige male darüber diskutiert, siehe das forenarchiv (suchfunktion nutzen!) sowie meine artikel "die richtige belastungsintensität..." und "das sportherz" auf meiner homepage.

tipp: www.fitness.com/phpapps/ubbthreads/showthreaded.php?Cat=2&Board=de_fitnessbk&Number=89973&Search=true&Forum=All_Forums&Words=ZUR%20ERINNERUNG&Match=And&Searchpage=0&Limit=25&Old=allposts&Main=89973

gruß, kurt
 
Ich habe selber mal eine Spinninggruppe geleitet. Es wird immer einige Leute geben denen Dein Programm nicht gefällt und anderen denen es gefällt. Das gilt nicht nur für Spinningkurse sondern auch für andere. Alleine schon die Musikauswahl schreckt einige ab. Spinning ist einfach kein GA-Training. Hier darf und soll gepowert werden.

Um Neueinsteiger/Erstteilnehmer aber nicht völlig abzuschrecken, spreche ich viel mit den Neuen und mach auch die Musik nicht ganz so laut. Ich frage vorher, ob sie schon irgendwas sportliches gemacht haben. Wobei mich hier Ausdauerdisziplinen eher interessieren. Es nutzt ja nichts, wenn jemand schon jahrelang Krafttraining macht. Wenn jemand dann eben noch nichts oder wenig gemacht hat, sage ich ihm ständig er soll sich die Stunde einteilen.

Aber trotzdem kommen nur wenige wieder, entweder weil sie sich was anderes darunter vorgestellt haben, oder es ihnen einfach zu anstrengend ist.

Manche Fitness-Studios bieten daher auch Kurse wie Fatburner-Spinning, Easy-Spinning u.ä. an. Diese Kurse sind dann meist auch besser besucht.

Ich hatte in meinen Kursen immer einen harten Kern von Leuten die immer wieder gekommen sind (zum Glück). Und die wussten auch was ich erwarte: "Vollen Einsatz". Ich habe für jede Stunde eine CD zusammengestellt, bei der ich mir vorher Gedanken über das Profil und Trittfrequenz gemacht habe. Am Anfang der Stunde habe ich dann einen groben Überblick über das Profil genannt, so das die Leute sich ihre Kraft einteilen konnten.

Gruß

Carsten

http://bct.homeip.net/pictures/carstens head.jpg
 
In Antwort auf:

Spinning ist einfach kein GA-Training. Hier darf und soll gepowert werden.

Dann wars aber kein "spinning". selbstverständlich ist spinning auch ga-training. das programm sieht sogar ausdrücklich ga-training als schwerpunkteinheiten vor - im "spinning" genannt "endurance energy zone". zitat: "endurance training should make up the largest percentage of your total training time and is the foundation upon which you build your fitness and performance goals. whether you are a world-class-athlete, a spinning class regular or a beginner exerciser, most of your workout time should be sent in the endurance zone".

"spinning" ist eine registered trademark, wenn man also über "spinning" redet, sollte man auch über "spinning" reden. wobei ich nicht behaupte, dass andere indoorcycling-programme schlechter sind, nur sie können ganz anders sein. gibt eben auch welche, wo überwiegend nur gepowert wird, was das zeugs hält, aber das ist dann kein "spinning" und man sollte das nicht alles gleichsetzen.
 
hallo heiko,
um relativ aussagekräftige hf-bereiche zu ermitteln, taugen die üblichen formeln nur recht wenig. vielmehr braucht es das interesse und die bereitschaft der teilnehmer, dass jeder seinen individuellen max-puls austestet (dafür gibt es mehrere möglichkeiten, s. archiv). danach kann dann ja jeder die "zonen" ausrechnen (zwischen so und so viel prozent vom max-puls).
dafür wiederum muss aber jeder begreifen, was das überhaupt auf sich hat mit dem puls, was für einen sportler-anfänger vielleicht zunächst nicht ganz so einfach ist.

die üblichen formeln sind zu ungenau und zu pauschal, eigentlich taugen sie nicht viel, aber für den anfang sind sie als orientierungswert wiederum auch nicht ganz verkehrt.

viel hängt zudem von der momentanen verfassung ab. selbst also, wenn man den individuellen max-puls einmal ausgetestet und danach die prozente ausgerechnet hat, sind die werte nicht die letzte weisheit - kann immer sein, dass in der momentanen situation z.b. 70 prozent einen eigentlich niedrigeren (oder höheren) puls bedeuten als ausgerechnet, weil die momentane verfassung eben entsprechend anders ist. der weisheit letzter schluss ist also immer, auf den eigenen körper zu hören. ich finde letzteres sollte man nicht vergessen. manche leute betrachten ihre pulsuhr als allaussagendes mittel, das ist sie aber nicht. wenn man z.b. bei 70 prozent einen puls von ca. 160 hat und dann einen tag hat, bei dem der puls plötzlich nur unter viel größeren anstengungen als sonst auf 160 geht, dann ist logischerweise auch der max-puls an diesem tag vermutlich ein anderer. es wäre dann falsch, zu treten, koste es was es wolle, bloß um auf die 160 zu kommen. 70 prozent sind möglicherweise an diesem tag bereits bei 150 erreicht. genau diesen zusammenhang mach erstmal begreiflich!
spinnige grüße, viola
 
hi spinon
aber du wirst doch zugeben müssen, dass ein echten GA-Training auf dem Spinningbike fast anspruchsvoller ist als ein EB- oder SB-Training. Einfach schon desshalb, weil es da einige Faktoren gibt, die einem das ziehmlich erschweren (Musik, "Mitnahmeeffekt" des Bikes bzw. der Schwungmasse, evtl. Gruppendruck oder so.).
I.A. hast du aber recht, dass wenn Spinning eine Ausdauersportart ist, dass dann der Grossteil des Trainings im gemässigten Bereich stattfinden sollte.

Grüsse
Rik
 
Belastungs-HF

liebe viola,
ich kann dir im wsentlichen recht geben. allerdings sollte man den einfluss der "tagesverfassung" auf die belastungs-HF nicht überschätzen. wie du weißt, empfehle ich, nicht nur auf die HF, sondern auch auf die atmung zu achten. sie ist ein guter gradmesser der belastungsintensität, vor allem, wenn es in den bereich der anaeroben schwelle geht.
übrigens: der intensitätsbereich der GA erstreckt sich bis zur AAS. viele scheinen das nicht zu wissen. ekkehard ("chianti") und ich haben schon darüber gepostet.

lg, kurt
 
Spinning

Wenn Spinning vorwiegend im GA Bereich gefahren werden soll, dann frage ich mich warum die Kurse i.d.R. nur eine Stunde lang sind. Da dürften/sollten es eher 2-3 Stunden sein.

Warum soll denn eigentlich der Hauptteil im GA-Bereich gefahren werden. Schließlich gibt es ja auch intensive Trainingseinheiten und da kann man ruhig mal eine Stunde powern. Die ruhigen und langen Einheiten kann man schließlich alleine machen, aber intensive Einheiten machen mehr "Spaß" in der Gruppe.

Gruß

Carsten

http://bct.homeip.net/pictures/carstens head.jpg
 
das frag ich mich schon lange!

er fehlt diesem forum, keine frage. ich werd schaun, ob ich an seine emailadresse komme. sonst werd ich thomas markmann fragen, der kommt mich eh demnächst besuchen, weil wir uns das schispringen am 4. januar in innsbruck live geben werden.

gruß, kurt

p.s.: hier ist ekkehards emailadresse: vino1@web.de. zumindest steht diese in seinem profil. schreibst du ihm, oder soll ich es tun?
 
hi rik,
ausdauer-training bedeutet ja nicht spazierenfahren. als "gemäßigt" würde ich reines fettstoffwechseltraining bezeichnen, also mehrere stunden bei relativ niedrigem puls. und sogenannte erholungsfahrten natürlich, die man zwischen anstrengenden fahrten mal einlegen sollte.
 
Re: ebend,

ga-training bedeutet nicht spazierenfahren. viele setzen ga-training oft mit reinem fettstoffwechseltraining gleich, ich finde, das muss man differenzieren.
 
Re: wie kurt schon sagt

ga ist nicht gleich nur fettstoffwechseltraining. endurance bedeutet übersetzt ausdauer, nicht gleich fettstoffwechseltraining. das reine fettstoffwechseltraining über mehrere stunden kommt eigentlich im spinning nicht ausdrücklich vor (man kann es natürlich machen, klar). "unter" endurance gibt es die "recovery-zone", also erholungsfahrt nach oder zwischen sehr anstrengenden fahrten.
 
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