Herzschlag im Takt

Steff

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Newstelegramm vom 25.06.03
(idw) Wissenschaftler am Grönemeyer-Institut für Mikrotherapie in Bochum haben einen auffallenden Gleichklang im Herzschlag von Schwangeren und ihren Föten gefunden. In über 170 magnetokardiographischen Messungen an rund 60 Schwangeren konnte die Abteilung für Biomagnetismus um Dr. Peter van Leeuwen Verläufe finden, in denen die beiden Herzen synchron schlugen. "Wir können nur vermuten, wie es kommt, dass die Herzen von Mutter und Kind gleich schlagen, aber einiges deutet darauf hin, dass diese Interaktion nicht nur ausschließlich zufällig vorkommt", fasst Dr. van Leeuwen die Ergebnisse zusammen. Die Wissenschaftler haben durch moderne Verfahren zur Datenauswertung, sogenannte Synchrogramme, eine Schlag-zu-Schlag-Analyse angefertigt. Die Aufnahmen mit dem Biomagnetometer machen das möglich: das Gerät registriert die vom Herzen erzeugten Magnetfelder, ähnlich wie ein EKG. Dadurch können die Wissenschaftler gleichzeitig die Herzschläge von Mutter und Kind berührungsfrei und gefahrlos aufnehmen. "Viele schwangere Mütter berichten von Reaktionen des Kindes auf den Zustand der Mutter. Wenn die Schwangere z.B. aufgeregt ist, merkt sie, dass das Kind sich mit ihr aufregt. Wir haben jetzt herausgefunden, dass solche Berichte zumindest über den Herzschlag bestätigt werden könnten. Aber damit fängt unsere Arbeit erst an", sagt van Leeuwen zum Arbeitsplan der Wissenschaftlergruppe. Sie wollen nun mit weiteren Messungen herausfinden, unter welchen Bedingungen sich Herzschlag von Mutter und Kind aneinander koppeln, ob das etwas über den Entwicklungsstand des Kindes aussagt und ob sich die Interaktion bei Erkrankungen verändert.

Die Frage stellt sich doch auch, inwieweit bei Sport, explizit Ausdauersport, der Herzschlag des Fötus sich verändert?
Sind Kinder von sporttreibenden Müttern nicht schon dementsprechend beinflusst?
(Ähm, werd mal meine Mutter fragen was sie während der Schwangerschaft an Sport getrieben hat???!)


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hallo steff,
ich hab dieses newstelegramm heute morgen schon gelesen. das mit dem synchronen herzschlag stimmt nicht ganz, denn die HF des fötus ist um einiges höher als der der werdenden mutter. es kann sich also höchstens um eine 2:1-synchronisation handeln. wie sich das bei sportlicher aktivität der werdenden mutter verhält, weiß ich nicht, aber eigentlich sollte dabei nur die mütterliche HF steigen. ich denke nicht, dass das 2:1-verhältnis bei einer mütterlichen HF von z.b. 150 bestehen bleibt (das würde eine fötale HF von 300/min bedeuten, und das halte ich für ausgeschlossen).
gruß, kurt
 
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