Hallo, hoffe auf informative Antworten

wienermaedel

New member
ich bin 47zig und an der Lunge erkrankt. Im vergangenen Jahrzehnt war ich wenig aktiv und meine Leistungsfähigkeit ist unterdurchschnittlich geworden. Seit kurzem bin ich voll dabei das zu verbessern.
Nach einer Austestung wurde mir vom Arzt ein Trainingspuls zwischen 135 - 145 vorgegeben. Ich mache 3x die Woche zu Hause ein Ausdauertraining am Ergometer oder am Laufband.
Nach 25 Minuten Training bei einem Puls von 140/142 ist schon dreimal vorgekommen, dass mein Puls, ohne Erhöhung der Watt, plötzlich auf 165 und beim Laufband sogar auf 180 angestiegen ist.
Obwohl ich sofort langsamer geworden bin, dauerte es mehrere Minuten bis mein Puls wieder runter gegangen ist. Ist mir wie ne Ewigkeit vorgekommen.
Es beängstigt mich, dass der Puls so unkontrolliert in die Höhe geht, ohne das ich das Tempo erhöht habe. Herzklopfen kam dann auch dazu, aber zum Glück keine Atemnot.
Meine Fragen sind, warum steigt der Puls so hoch, womit kann das zusammenhängen, kann das gefährlich werden und wie kann ich das vermeiden?
 
Hallo!

Also ich habe jetzt nicht direkt eine Antwort auf deine Fragen, aber wenn d aus Wien bist und solche Tests machst dann schau dir mal das Trainingscenter in Liesing an. Eine Freundin War dort weil sie sehr schlechte Lungen hat und Gesundheitlich auch nicht mehr ganz fit (und das mit 35). Dort werden Laktattest (wird hier nicht gerne gehört, ich weiß) und weitere Tests mit dir gemacht und ein Trainingsplan erstellt. Innerhalb von drei Monaten hat sich ihr Zustand stark gebessert und seit dem ist sie süchtig nach dem Training.
Es ist teuer aber es zahlt sich aus.
 
Hallo macaxel!

Vielen Dank für deine Antwort.
Ich habe diesen Test gegoogelt und nachgelesen. Vor noch nicht allzu langer Zeit habe ich einen Leistungstest (Siroergometrie) im AKH gemacht und dabei wurde die Belastung dabei stufenförmig ansteigend gesetzt und physiologische Parameter wie die Blutlaktat-konzentration, Herzfrequenz und Atemgase als Beanspruchungsparameter gemessen. Seh also jetzt nicht wirklich einen Unterschied zu dem von dir vorgeschlagenen Test.
Ich geh regelmäßig zu ner Atemtherapeutin und mit ihr habe ich mein Ausdauertraining abgesprochen. Mein Trainingspuls wurde vom Arzt, unter Berücksichtung meiner Erkrankung, errechnet und vorgegeben.
Vielleicht sind ja die 30 Minuten Trainingszeit für den Anfang zu viel für mich, weil ich untrainiert bin.
Lieber Gruss, Gitti
 
Hallo Mädel,

du könntest mit deiner Einschätzung Recht haben. Als Trainingsanfänger lernt man erst mit der Zeit seinen Körper kennen und die Art und Weise wie er auf Belastungen reagiert. Da kann es auch natürlich auch vorkommen das man sich mal überlastet, auch weil die körperliche Fitness Schwankungen unterliegt. An einem Tag rennt man locker eine halbe Stunde durch am nächsten hängt man in den Seilen. Wenn dir die Trainingsintensität noch zu hoch ist um die 30 Minuten zu schaffen wähle eine leichtere und steigere dich dann nach und nach, oder bleibe bei dieser Belastung und hör auf bevor dir unwohl wird. Wenn der Puls erhöht ist das Tempo drosseln und ruhig weitermachen bis er wieder absinkt. Letztendlich ist das schnelle Absinken des Pulses nach einer starken Belastung eine Anpassung an regelmäßiges Ausdauertraining, das merkst du dann sicher in ein paar Wochen. Am Anfang ist es aber normal das es etwas dauert. Eine ungewohnte Belastung wirkt ja wie Stress auf den Körper, inklusive Adrenalinausschüttung, was den Puls ansteigen lässt. Sofern du keine Herzkrankheiten hast toleriert der Körper das problemlos und passt sich im Laufe der Zeit an.

Grüsse

Maria
 
Hallo Marry!
Danke vielmals für deine Antwort. Das die Belastung Stress für mich ist habe ich überhaupt noch nicht bedacht. Ich werde für den Anfang kürzer trainieren und damit beginnen meinen Körper dabei kennenzulernen. Vielleicht ist es auch gut bei einem Puls von 140 zu trainieren und gar nicht bis zu 145. Ich soll ja zwischen 135 und 145. Welchen Unterschied macht es eigentlich, wenn ich nur mit 135 oder 145 trainiere?
Deine Antwort war sehr hilfreich,
liebe Grüsse
Gitti
 
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