habe eine pseudospondylolisthesis

aproz

New member
hallo miteinander

vor 2 wochen habe ich endlich eine diagnose für mein immer stärker gewordenes Rückenweh bekommen.

pseudospondylolisthesis


mein 4. Lendenwirbel verschiebt sich im liegen um 5mm und im stehen um 1cm gegen den bauchraum. schon im liegen wird der spinalkanal und va die foramina intervertebralia bds eingeengt (MRI), im stehen vermutlich stärker.
meine schmerzen wechseln sehr stark, sind morgens fast unerträglich, verschwinden manchmal vollständig und beginnen auch plötzlich wieder. Es zieht mir stark ins li gesäss und das bein herunter, habe manchmal auch ein kribbeln in der Fußsohle. am besten geht es mir beim gehen.

ich habe momentan sportverbot

und darf nur aufwärts gehen, bis sich die nerven erholt haben. Vor allem muss ich ein hohlkreuz vermeiden.

Kennt jemand von euch diese diagnose? Was ist der praktische unterschied im vergleich zu einem „normalen“ gleitwirbel?

Habe ich das mit dem krafttraining, wo ich bei kreuzheben und kniebeugen lordosiert habe, provoziert oder verstärkt? Wie kann ich meine rückenmuskeln wieder trainieren ohne etwas zu riskieren? Warum passiert mir das, mein rücken war doch immer sehr stark und gut trainiert! und muss ich meine lieblingssportarten vergessen?

Ja, ich weiß schon, dass ich hier keine antworten und lösungen bekommen kann- aber ich bin noch ganz geschockt und weiß nicht was es für meine zukunft bedeutet.

liebe grüsse und frohe ostern
aproz
 
aproz schrieb:
hallo miteinander

vor 2 wochen habe ich endlich eine diagnose für mein immer stärker gewordenes Rückenweh bekommen.
mein 4. Lendenwirbel verschiebt sich im liegen um 5mm und im stehen um 1cm gegen den bauchraum. schon im liegen wird der spinalkanal und va die foramina intervertebralia bds eingeengt (MRI), im stehen vermutlich stärker.
meine schmerzen wechseln sehr stark, sind morgens fast unerträglich, verschwinden manchmal vollständig und beginnen auch plötzlich wieder. Es zieht mir stark ins li gesäss und das bein herunter, habe manchmal auch ein kribbeln in der Fußsohle. am besten geht es mir beim gehen.
ich habe momentan sportverbot und darf nur aufwärts gehen, bis sich die nerven erholt haben. Vor allem muss ich ein hohlkreuz vermeiden.
Kennt jemand von euch diese diagnose? Was ist der praktische unterschied im vergleich zu einem „normalen“ gleitwirbel? Habe ich das mit dem krafttraining, wo ich bei kreuzheben und kniebeugen lordosiert habe, provoziert oder verstärkt? Wie kann ich meine rückenmuskeln wieder trainieren ohne etwas zu riskieren? Warum passiert mir das, mein rücken war doch immer sehr stark und gut trainiert! und muss ich meine lieblingssportarten vergessen?

Ja, ich weiß schon, dass ich hier keine antworten und lösungen bekommen kann- aber ich bin noch ganz geschockt und weiß nicht was es für meine zukunft bedeutet.

liebe grüsse und frohe ostern
aproz


Ich bin der Auffassung, dass dir der Arzt diese Punkte eingehend zu erläutern hat, wenn du ihn danach fragst.
 
@Rik
Ich kann Deine Verzweiflung gut verstehen, versuche einen Arzt zu finden, der sich auch wirklich mit Sportverletzungen auskennt. Vielleicht hilft Dir dieser Link weiter: www.sportkrankenhaus.de.
KDK
 
Hallo aproz,
meine Probleme die ich hatte, waren von den Schmerzen her gleich, die Erkrankung wahrscheinlich eine Andere.

Rückenprobleme habe ich schon seit 10-12 Jahren mal mehr mal weniger.

Vor etwa 3 Jahren war es mal extrem. Ich kam morgens fast nicht aus dem Bett. Nur mit auf die Seite rollen Füsse vorsichtig aus dem Bett und dann unter Schmerzen aufrichten ging es.

Nach etwa einer Stunde und warm duschen kam dann die Mobilität wieder und die Schmerzen gingen.

Ich habe drei Ärzte verschlissen, eine Schmerzbehandlung erfolglos gemacht, Akkupunktur erfolglos, Einlagen in den Schuhe nach einer Laufanalyse und ich weiss nicht was noch alles.

Mein Arzt sagte er wäre mit seinem Wissen an Ende,

er hätte nur noch ein As, eine Bekannte von ihm hat ein Rehastudio mit einer Ostepathin. Nach den 6 Sitzungen ging es mir deutlich besser, Grund für meine Schmerzen war wahrscheinlich ein leicht verdrehter Brustwirbel. Seitdem bin ich fast schmerzfrei!

Was ich damit sagen will, vielleicht gibt es auch in deinem Fall eine Möglichkeit die Schmerzen zu lindern, auf jeden Fall gibt es Leute, die nachvollziehen können, was es bedeutet morgens vor Schmerzen und Unbeweglichkeit nicht aus dem Bett kommen zu können.
Andreas
 
Rik schrieb:
Ich bin der Auffassung, dass dir der Arzt diese Punkte eingehend zu erläutern hat, wenn du ihn danach fragst.


hallo rick

du hast natürlich recht. die antworten bleiben aber so wage, er legt sich auf nichts fest. das ist für mich unbefriedigend und ich würde gerne von direkt betroffenen etwas hören...

liebe grüsse aproz
 
KDK schrieb:
@Rik
Ich kann Deine Verzweiflung gut verstehen, versuche einen Arzt zu finden, der sich auch wirklich mit Sportverletzungen auskennt. Vielleicht hilft Dir dieser Link weiter: www.sportkrankenhaus.de.
KDK

danke für deinen link. die haben wirklich ein riesenangebot. ich muss mich aber auf die ostschweiz beschränken...

aproz
 
Spin_me schrieb:
Hallo aproz,
meine Probleme die ich hatte, waren von den Schmerzen her gleich, die Erkrankung wahrscheinlich eine Andere.
Rückenprobleme habe ich schon seit 10-12 Jahren mal mehr mal weniger. Vor etwa 3 Jahren war es mal extrem. Ich kam morgens fast nicht aus dem Bett. Nur mit auf die Seite rollen Füsse vorsichtig aus dem Bett und dann unter Schmerzen aufrichten ging es. Nach etwa einer Stunde und warm duschen kam dann die Mobilität wieder und die Schmerzen gingen. Ich habe drei Ärzte verschlissen, eine Schmerzbehandlung erfolglos gemacht, Akkupunktur erfolglos, Einlagen in den Schuhe nach einer Laufanalyse und ich weiss nicht was noch alles.
Mein Arzt sagte er wäre mit seinem Wissen an Ende, er hätte nur noch ein As, eine Bekannte von ihm hat ein Rehastudio mit einer Ostepathin. Nach den 6 Sitzungen ging es mir deutlich besser, Grund für meine Schmerzen war wahrscheinlich ein leicht verdrehter Brustwirbel. Seitdem bin ich fast schmerzfrei!

Was ich damit sagen will, vielleicht gibt es auch in deinem Fall eine Möglichkeit die Schmerzen zu lindern, auf jeden Fall gibt es Leute, die nachvollziehen können, was es bedeutet morgens vor Schmerzen und Unbeweglichkeit nicht aus dem Bett kommen zu können.
Andreas

hallo andreas

danke für deine antwort.
ich denke ich muss mich nun um eine zweitmeinung bemühen. an osteopathie habe ich auch schon gedacht auf jeden fall kann es so nicht weitergehen.

gestern nachmittag bin ich darum einfach klettern gegangen (nur tope rope und einfach)- und es hat beim klettern nicht mehr weh getan als sonst und auch heute ist es nicht schlimmer. aber für meine moral war es super.
heute setze ich mich kurz aufs velo. mal sehen.
wenn ich damit nicht mehr schmerzen habe als sonst, sehe ich nicht ein, warum ich mich schonen soll...

liebe grüsse aproz
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Bei Rückenbeschwerden allgemein (auch wie bei dir Listhese) liegt oft ein Koordinationsdefizit der segmentalen Stabilisatoren (= vor Allem kleine, tief liegende Rückenmuskeln und ein tiefer Bauchmuskel) vor. Diese haben normalerweise die Aufgabe, bei allen einwirkenden Kräften auf die Wirbelsäule (alle Bewegungen mit den Armen oder Beinen, eigentlich ständig), diesen entgegenzuwirken und somit die Wirbelsäule zu stabilisieren. Diese Funktion geht oft verloren aufgrund und infolge Rückenproblemen. Man kann sie aber wieder "trainieren" und ihnen ihre Funktion zurückgeben. Jeder kompetente Physiotherapeut kann dir da weiterhelfen. Wenn es dich interessiert, kann ich dir auch mehr zu dem Thema sagen.

lg Nala
 
hallo nala
mein vertrauen in die kompetenz von physiotherapeuten ist im letzten jahr ziemlich ins wanken geraten. während 6 monaten wurde ich von einem physiotherapeuten auf isg behandelt. er hat zwar festgestellt, dass die blokade gelöst ist, hat aber nicht bemerkt, dass man sogar an den wirbeln mein wirkliches problem ertasten kann... ich denke nun natürlich trotzdem nicht, dass alle physios so etwas übersehen hätten.

morgen kann ich zum 1. mal zu einer osteopathin. ich hoffe, dass ich unter anderm zum training dieser muskeln angeleitet werde.

natürlich interessiert mich alles zu diesem themaund falls du mir tips hast, gerne...
liebe grüsse aproz
 
Hallo Apoz,
ich denke den Physios kann und darf man keinen Vorwurf machen. Sie bekommen einen Patienten mit einer Diagnose und behandeln nach Lehrbuch XYZ. Die Probleme gehen richtig los, wenn nichts zu finden ist, was diesem Lehrbuch entspricht, oder keine Diagnose gestellt werden kann.
Andreas
 
hallo andreas
ich mache keine vorwürfe, aber blind vertrauen kann ich auch nicht (mehr)...
dass der hausarzt die falsche diagnose gestellt hat und beim röntgen den falschen ausschnitt gewählt hat, stärkt mein vertrauen in die medizin auch nicht. es ist für mich einfach eine lange, schmerzhafte zeit gewesen. ist es noch, nur weiss ich jetzt was die ursache der schmerzen ist.
als betroffene ist man den ärzten und therapeuten ausgeliefert, braucht sie dringend und kann nur hoffen, dass sie kompetent sind... so wie ich versichert bin, kann ich nicht einfach zu verschiedenen ärzten gehen und 2. und 3. meinungen einholen.
die osteopathie gestern hat mir sehr gut getan, ich hoffe sehr , dass der 1. eindruck nicht täuscht.
aproz
 
Ich weiss wie es gemeint war, das gleiche Gefühl hatte mich damals ja auch beschlichen!! Ich hoffe der Weg führt in die richtige Richtung, zaubern können auch Osteopathen nicht.
Andreas
 
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