haarausfall

dirtyharry

New member
hi leute,
ihr könntet mir wirklich helfen. könnt ihr mir sagen, was man gegen haarausfall tun kann? klar man kann das natürlich nicht einfach stoppen, weil das die natur ist. aber ich meine es gibt doch nahrungsmittel bzw. stoffe, die die haarwurzeln kräftigen, oder nicht?
 
Hallo!

Erst mal würde ich zum Hautarzt gehen und abklären lassen ob es sich um erblichen Haarausfall handelt, oder ob eventuell ein Mangel oder eine andere Krankheit dahinter steckt.

Wenn das ganze erblich ist, gibts es meiner Meinung nach 2 Möglichkeiten was zu unternehemen:

Propecia (=eine Tablette, die Du täglich nimmst. Der Wirkstoff ist 1 mg Finastarid. Alternativ kannst Du auch Proscar 5mg nehmen, und die Tablette vierteln, ist billiger. Näheres erklärt Dir der Hautarzt)

Zusätzlich kannst Du Minoxidil topisch 2* täglich auftragen.

Damit sollte es möglich sein, den Haarausfall zu verzögern, bzw. etwas Neuwuchs zu erlangen.

Alle anderen Wässerchen, die so angeboten werden haben nur eine Wirkung: Sie bringen Geld in die Kassen des Verkäufers.

LG

ALex
 
Re: auch Finastarid und Proscar bringen so gut wie nix

Nix würde ich definitiv nicht sagen.
Man kann den Haarausfall stoppen oder deutlich verlangsamen. Im Tonsurbereich bringt es bei vielen sogar Neuwuchs. in den Geheimratsecken bringt es wenig bis gar nichts.

Allerdings ist es sicher nicht so, dass man damit die volle Mähne eines Teenagers bekommt.
 
bist du Dermatologe?

lies mal nach, was die fakten sprechen! mit leeren versprechungen ist niemandem geholfen. abgesehen davon - was ist so schlimm dabei, wenn einem mann die haare ausgehen? das ist das natürlichst der welt. leider führt es aber in nicht wenigen fällen zur körperdysmorphen störung, wie wir wissen... (auch dieser thread ist bezeichnend)

gruß, kurt
 
Re: bin ich nicht ...

deshalb habe ich auch den Besuch bei einem Dermatologen empfohlen, der Du übrigens auch nicht bist.

Aber ich habe Proscar am eigenen Leib ausprobiert und es hat sehr wohl gewirkt. Bei vielen anderen übrigens auch, wie auch in klinischen Studien nachgewiesen wurde. Das ist Fakt! Allerdings spricht nicht jeder auf das Medikament gleich gut an.

Haarausfall ist für viele Betroffene ein großes seelisches Problem. Vor allem wenn einen schon in jungen Jahren der Haarverlust ereilt. Nicht jeder hat ein so großes Selbstbewußtsein, dass er damit klar kommt. Ich denke, dass ist natürlich und keine Störung.

Ich selbst habe zum Glück nur einen langsam fortschreitenden Haarausfall und in meinem Alte (34) kann ich auch schon damit umgehen. Wenn es aber einen 22 Jährigen trifft, und der HAarausfall schnell geht, kann einen das schon fertig machen. Da finde ich es nur normal, dass man zur Verfügung stehende Mittel anwendet um das Ganze zumindest zu verzögern.

Ich lese schon länger in diesem Forum mit, da es hier viele gute Beiträge gibt. Allerdings stört es mich gewaltig, dass sobald irgendjemand eine Frage stellt, die eine Verbesserung des Erscheinungsbildes betrifft, sofort immer von körperdysmorpher Störung, Adonis Komplex usw. gesprochen wird. Ein wenig Eitelkeit ist sicher nicht verkehrt und sie steckt in Jedem von uns. Dem Fragesteller ist nicht damit geholfen, dass man ihn als "gestört" bezeichnet.
 
Re: bin ich nicht ...

Hi Lago!
Man sollte aber vielleicht auch dazusagen, dass die von dir genannten Tabletten nicht gerade billig sind und es passieren kann, dass nach Absetzung der Anwendung auf einmal alle Haare ausfallen, die sonst in dem Zeitraum entfallen wären (so jedenfalls meine Hautärztin).
Die Kasse übernimmt die Kosten übrigens auch nicht. Das sind im Monat um die 50€, das kann sich kaum jemand auf Dauer leisten. Habe es mir auch mal überlegt, aber ich gebe das Geld lieber sinnvoller aus :)!
Gruss,

Felix

http://home.pages.at/fitnessfreak/002.jpg
 
Re: bin ich nicht ...

wenn Du einen Arzt findest, der Dir Proscar verschreibt (darin ist der Wirkstoff Finastarid mit 5 mg enthalten) kostet Dich das nur die Rezeptgebühr. Eine Packung enthält 30 Tabletten. Diese werden geviertelt eingenommen. So hast Du täglich ~ 1,25 mg Finastarid und reichst damit 120 Tage.

Es stimmt, dass Du die Tabletten dann weiter nehmen musst, da sonst die erhaltenen/gewonnenen Haare wieder ausfallen. Aber vielleicht gibt es in ein paar Jahren ein wirkungsvolleres Medikament und Du hast die Zeit dahin überbrückt.

Leider gibt es im Moment keine besseren Medikament (oder sie haben gravierende Nebenwirkungen). Wenn man also was gegen Haarausfall unternehmen will und bereit ist ein wenig Geld zu inverstieren, sind die von mir genannten Medikamente, die derzeit wirkungsvollsten. Alle anderen Haarwässerchen haben keum einen nachweisbaren Effekt.

Alternativ käme auch eine Haartransplantation in Frage zu der ich aber persönlich niemandem raten würde.
 
Re: bin ich nicht ...

hallo lago

was kurt wohl sagen will ist, dass tabletten gegen haarausfall genauso darauf beruht, dass man seinen körper (bzw: kopf) nicht so annimmt, wie man eben von natur aus geschaffen ist. vergleichbar mit denen die anabolika nehmen um ihren körper zu verändern oder schilddrüsenhormone zum abnehmen. sich nehmen wie man ist ist nach meiner erfahrung (ich habe zu oben genannten anabolika-konsumenten gehört) immer die bessere wahl - vor allem auf lange sicht. denn wer will ein leben lang medikamente nehmen müssen um das zu vertuschen was man selbst in wirklichkeit ist? vor allem da man sich bei medikamenten immer mit nebenwirkungen auseinanderesetzen muss.

und wenn jemand von körperdysmorpher störung schreibt muss das keine beledigung oder ähnliches sein. man ist nicht gleich bekloppt.

schönen gruß

björn

 
weiß ich doch

und dass ich auch kein dermatologe bin, stimmt - aber ich bin arzt und habe als solcher ein wenig mehr einblick in die materie als du und v.a. das nötige hintergrundwissen, glaubst du nicht? außerdem kenne ich einige dermatologen gut, mit denen ich gelegentlich gedankenaustausch pflege (gerade die dermatologie ist ein fach, in dem heute immer weniger medizin und zunehmend kosmetik betrieben wird und die wünsche der "patienten" priorität besitzen - nicht zuletzt aus pecuniären gründen...)
im übrigen solltest du dir björns posting zu herzen nehmen.
ist es nämlich sehr wohl bedenklich, wenn junge männer einen leidensdruck haben, wenn sie zu vorzeitigem haarausfall neigen. die verabreichung eines testosteron-5-alpha-reduktasehemmers ist keinesfalls ein "allheilmittel" und sollte nicht unkritisch erfolgen. abgesehen davon wirkt dieser nicht immer (nicht alle haarfollikel sind dafür "empfänglich") und - das solltest du dir bewusst sein - eine persönliche erfahrung ist noch lange kein objektiver beweis (auch das solltest du eigentlich schon einige male im archiv gelesen haben).
ich hoffe jedenfalls nicht, dass du einmal zu diesen komikern gehören wirst, die den scheitel knapp über dem ohr ziehen, um sich 12 ca. 50cm lange haare kunstvoll über die glatze zu legen, um sie zu kaschieren, dann das kunstprodukt mit einem halben kilo haarspray zu fixieren... und sich dann - zurecht - vor jedem windstoß fürchten:winke:. solche männer sind wahrlich bemitleidenswert. ein jeder erkennt sofort, welches problem sie haben (ihre glatze ist es nicht!)
was, bitte, soll so schlimm an einer glatze sein? sogar die frauen stehen sich drauf! bevor ich vor der wahl stehe, "zwei rechts, drei links oder zwei links, drei rechts", glätte ich mein haupt, da kannst du dir sicher sein.
was du denkst, ist natürlich deine sache. aber maße dir nicht an, beurteilen zu können, was eine körperdysmorphe störung ist und was nicht. schlimm genug, wenn auch ärzte hier "mitspielen", anstatt aufkärungsarbeit zu leisten und wirklich (!) zu helfen.

gruß, kurt
 
Re: bin ich nicht ...

warum würdest niemandem zu ner haartransplantation raten?
das is doch ne super methode...
würd ich falls nötig auf jeden fall machen und keine tabletten schlucken.l
 
Re: weiß ich doch

ich Maße mir gar nichts an. Außerdem glaube ich nicht, dass Du mein Wissen oder Nichtwissen über diese Materie beurteilen kannst. Außerdem zählt hier nicht nur meine Meinung, sondern ,wie bereits erwähnt,gibt es wissenschaftlich Studien, die Propecia eine gewisse Wirksamkeit bescheinigen. Gerade Du als Arzt solltest das wissen und anerkennen.

Propecia ist demnach das im Moment beste Medikament, das gegen Haarausfall so halbwegs wirkt (bei einem mehr, beim Anderen weniger). Diese Info wollte ich weitergeben, da das die ursprüngliche Frage war. Da ich kein Dermatologe bin, habe ich auch den Besuch eines solchen nahegelegt, damit eine fundierte Beratung erfolgen kann und auch eventuelle andere Ursachen als die genetische Veranlagung für den Haarausfall abgeklärt werden können, bzw. Nebenwirkungen besprochen werden können.

Ich bin so wie Du der Meinung, dass man mit Haarausfall auch attraktiv sein kann. Ich zB. habe einfach meine Haare sehr kurz geschnitten oder rasiert. Immer noch besser als alles verkrampft zu kaschieren. Wie gesagt, ich kann auch mit meinem Haarausfall leben und damit umgehen. Außerdem kommt es auch Frauen gegenüber auf mehr an als Haare.

Wenn aber jemand etwas dagegen unternehmen will, soll er doch. Oft hilft auch schon das Gefühl, etwas dagegen zu unternehmen. Ein Forum sollte doch auch dazu dasein, jemandem, der um Rat fragt, Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen und zu informieren. Für welchen Weg man sich entscheidet (Medikamente, oder damit abfinden) bleibt die Entscheidung des Einzelnen.

PS:
Ich habe mir meine Antworten noch einmal duchgelesen und glaube nicht, dass ich darin etwas Falsches behauptet habe. Beenden wir also diese Diskussion, da es keinen Sinn hat den anderen zu überreden. Ich akzeptiere Deine Meinung, erlaube mir aber slebst eine andere zu haben :)
 
Re: bin ich nicht ...

erstens: Jede Operation hat ein Infektionsrisiko.

wenn Du schon in jungen Jahren eine Haartransplantation vornimmst und der Haarausfall weiter fortschreitet, musst Du erneut unter das Messer um die kahlen Stellen wieder aufzufüllen. Leider kann man nicht immer abschätzen wie sich der Haarausfall weiterentwickeln wird.

Das zu erreichende Ergebnis ist abhängig von den jweiligen Gegebenheiten (ausreichend Haare im Haarkranz, Haarstruktur, größe der kahlen Stelle ...) nicht immer optimal.

Wenn, würde ich jedem empfehlen sich das genau zu überlegen, aber wie gesagt, jeder trift seine Entscheidungen selbst.
 
wissenschaftliche Studien...

glaubst du wirklich, dass alle, die täglich neu publiziert werden, seriös sind??? au weia... gerade, wenn es um den wirknachweis eines medikaments geht, muss man vorsichtig sein. das fängt damit an, sich das studiendesign unter die lupe zu nehmen und von vornherein zu prüfen, wer die studie finanziert hat...
naja, vielleicht solltest du dich als propecia-vertreter engagieren, die firma würde dich dafür gut entlohnen:winke:

gruß, kurt (der in diesm forum nicht seine "meinung" sagt, sondern fakten präsentiert)
 
Re: wissenschaftliche Studien...

gut, wenn du klinische Studien nicht anerkennst, meine eigenen Erfahrungen und die vieler anderer Propecia Nutzer ebenfalls nicht, wie objektiviest Du dann Deine Aussagen dass Propecia nicht wirkt?

Wo sind dann Deine Fakten?

Nenne mir bitte doch ein Medikament, das wirkungsvoller als die von mir genannten sind (bei vergleichbaren Nebenwirkungen).
 
am besten vergiss es einfach,

Ich denke es wird verdammt schwierig in dieser jetzt doch schon etwas hitzigen Diskussion noch auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Ich übrigens verwende ein Minoxidil basierendes Präparat (Rogaine). Das ist auch sehr teuer und bei mir und auch bei meinem Bruder wirkt es. Der Grund warum ich es nehme liegt allein an dem Wunsch meiner Lebensgefährtin. Bevor jetzt wieder alle aufheulen, dass das keine Basis für eine Beziehung ist sage ich gleich wir hätten keine Krise wenn ich eine Glatze habe, aber warum soll ich mich nicht bemühen ihr zu gefallen. Sie tut doch das gleiche für mich.

Grüße

Flar
 
Finasterid scheint effektiver zu sein...

...als Minoxidil (REGAINE), wenn man die rezenten studienergebnisse betrachtet. ansonst siehe mein posting an "lago".

gruß, kurt
 
du willst offensichtlich nicht verstehen!

was heißt hier "nicht anerkennen"? so ein quatsch! ich kenne klinische studien sehr wohl an, wenn ihr design wissenschaftlich seriös ist, sie frei von biases sind und "harte daten" liefern. was ich dir zu verstehen geben wollte, ist, dass man jede studie genau evaluieren muss. ich hab dir doch schon gesagt, dass nicht jedes paper, das publiziert wird (täglich sind es ca. 4000!), "brauchbar" ist.
ich hab mal kurz in "medline" gesucht, hier eine arbeit, die fakten auf den tisch legt und deinen finerastid-enthusiasmus relativiert:

Dermatol Surg. 2004 May;30(5):761-3.

Follow-up of 1 mg finasteride treatment of male pattern baldness-difference between clinical trials and private office follow-up: influences on prescribing habits evaluated.

Rapaport MJ.

UCLA, Los Angeles, California 90210, USA. Sknbevhill@aol.com

BACKGROUND: Finasteride (Propecia) was approved by the FDA in 1998 for treating men with androgenetic alopecia. The published clinical trials demonstrated statistical differences between drug and placebo. Rarely do new drugs undergo further non-drug-company-sponsored studies of efficacy. Concerns about clinical studies and marketing of drugs prompted this evaluation of a large group of patients taking this medication. OBJECTIVE: Finasteride usage offered an opportunity not only to understand the acceptance of a cosmetically oriented medication, but also to evaluate subjective comments and compliance after a long period of time. METHODS: A total of 1261 patients were monitored with phone calls every 3 months after finasteride was initially prescribed. After 12 months, a detailed questionnaire was sent to all patients with an additional letter and two telephone calls if no response was received. Statistical analysis of the patients' data was made. RESULTS: Thirty-two percent or 414 men continued to take finasteride daily for 1 to 3 years. Twenty-four percent or 297 men discontinued the drug between 3 and 15 months owing to poor results. The remaining 44% or 549 men were lost to follow-up despite numerous attempts to contact them. CONCLUSION: A total of 414 men continued to take the medication, but only 211 returned detailed questionnaires. A small percentage of this group felt that they grew hair. The remaining patients noted poor results.


freilich gibt es auch studien, die von einem "guten ergebnis" sprechen. aber genügt ein zeitraum von 6 bis 12 monaten, um das wirklich sagen zu können...?

gruß, kurt
 
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