gewichtsreduktion: ein kontinuierlicher prozess?!?

rawly

New member
also, das man eine regelmäßige negative energiebilanz brauch, um gewicht zu verlieren, habe ich ja hier schon gelernt =)

jetzt habe ich da aber eine weitere frage... geschieht bei diesem gewichtsabnahmeprozess die reduktion koninuierlich oder geht das eher stufenweise.

hintergrund ist, das ich momentan täglich 1-2 stunden trainiere, einen tag im hohen pulsbereich bis 160, einen im eher niedrigen bis 127 bei einem alter von 24 (tipp meines trainiers um dem körper eine erholungsphase zu gönnen; tägliche bewegung wäre dann nicht "schlimm"). ernährung habe ich auch angepaßt und bin mir daher sicher, das ich täglich eine negative energiebilanz aufweise.

am anfang habe ich auch schnell gewicht verloren nur tut sich jetzt nach drei wochen eher nur langsam oder kaum was, was doch auf die motivation schlägt.

hat jemand tips oder ähnliche erfahrungen? bin für jegliches wissen superdankbar!!! =)
 
Re: gewichtsreduktion: ein kontinuierlicher prozes

Eher stufenweise, würde ich sagen. Woran es liegt, weiß ich zwar nicht genau, aber solche Phasen der scheinbaren gewichtsmäßigen Stagnation erleben fast alle, die ihr Gewicht reduzieren wollen. Wenn die Waage nichts hergibt, vielleicht das Maßband? Mit täglichen Veränderungen solltest Du da nicht rechnen, aber so von Woche zu Woche sollte schon eine Reduktion zu beobachten sein.

Grüße,
frank_cycle
 
Ein Kilo Fettgewebe

lieber rawly,

haben einen physikalischen Brennwert von rund 7.000 kcal.
Wenn Du 250 davon täglich mehr verbrauchst als Du zu Dir nimmst, dauert es für ein Kilo Fettabbau des zuvor gespeicherten Körperfettes rund einen Monat. Das ist in Ordnung und von den meisten Ärzten auch empfohlen als "gesunde" Gewichtsreduktion. Macht im Jahr auch 12 Kilo Fett weniger.
Also Geduld ist angesagt, das wird schon!!:winke:

Gruß Rainer
 
Re: Ein Kilo Fettgewebe

hallo rainer,

und was wäre, wenn ich durch ausdauersport und angepaßter ernährung auf wöchentlich 7000 kcal käme? rein rechnerisch wären das ja 4 kilo pro monat. ist sowas ungesund?

ich muss dazu sagen, das ich nicht hungere und auch keine anderen mangelerscheinungen habe und auch sehr stark auf bzw. in meinen körper "höre".

gruß aus nrw,

rawly

ps: wie cool, die frage wieviel kcal ein kilo fett hat wollte ich noch stellen und du beantwortest sie schon so ;-)
 
7000 kcal die Woche

lieber rawly,

weniger ist rechnerisch womöglich machbar, aber warum so "heftig"??
Die Hälfte tut`s doch auch. Und denke daran, Verbote sind verboten, sonst macht doch das alles keinen Spass. Man muß auch mal genießen können! Man braucht ja nicht gleich zu übertreiben.
Und ein 6 Monatsziel hat ja auch was!
Langsamer dafür länger ist sicher gesünder und hält auch länger!!:winke:

Gruß Rainer
 
vor allem hat sie vielleicht kohlenhydrat-wasser,

a bissel (mehr) muskelmasse und sicher auch ein wenig fett verloren...

wer schnell abnimmt wird sicher seinen hormonhaushalt (der ja auch vom fettgewebe abhängig ist) durcheinanderwirbeln und schon alleine deswegen muskelmasse verlieren...

desweiteren müsste man ja, um gleich schnell abnehmen zu können, ständig auch das kaloriendefizit konstant halten, da sich mit sinkendem gewicht aber auch der energiebedarf veringert müsste man also immer noch ein bisschen weniger als den tag zuvor schon weglassen an lebensmitteln :winke:


zusammegefasst:

erst jetzt beginnst du wirklich fett abzubauen,davor war der gewichtsverlust eher "gemogelt" und im schlimmsten falle hast du sogar muskelmasse verloren, was den weiteren abnehmprozess verlangsamt bzw. dich vielleicht schon in eine ausgeglichene e-bilanz geführt hat...
 
Hi,

das es mal stagniert ist normal. Der Körper versucht ständig sich den Gegebenheiten anzupassen. Wenn du weniger aufnimmst, wird er versuchen weniger zu verbrauchen. Wenn du mehr zu dir nimmst, wird er erst mal versuchen wieder etwas zu bunkern, da er ja für die nächste "Notlage" gerüstet sein will. Du musst versuchen ihn auszutricksen. Ich würde die zufuhr von Kalorien variieren, also nicht konstant 300 oder 400 pro Tag weniger sonder ruhig mal einen Tag mit 200 mehr einstreuen. Sollte dann natürlich nicht unbedingt Mc'es oder so sein sondern was Ordentliches. Was ist eigentlich dein Ziel? willst du "nur" Gewicht reduzieren? Ich würde dir auf jeden Fall eine Krafteinheit pro Woche Empfehlen um dem Verlust an Muskelmasse entgegen zu wirken (ganz verhindern kannst ihn bei gesenkter Kalorienzufuhr eh nicht) und außerdem je mehr Muskelmasse je höher dein Grundumsatz (Vereinfacht gesagt). Mit 5 einfachen übungen und ner Stunde Training solltest du da schon hinkommen. Beim normalen abnehmen ohne Ausgleich wirst du 30-50% Gewicht an Muskeln verlieren, da der Körper sich seine Energie leichter und besser aus Muskelmasse holen kann als aus Fett. Wichtig ist, zu wissen wo du hin möchtest, also was du erreichen willst. Ich würde auch gar nicht so auf das Gewicht in kg achten, denn das ist manchmal trügerisch. Du kannst z.B. an Masse verlieren aber dennoch kaum sichtbar abnehmen. Andererseits kannst du auch Gewicht zunehmen und sichtbar schlanker werden. Würde mich also eher auf das Maßband als auf die Waage verlasen.
Das mit dem täglichen Training ist meiner Meinung nach zweischneidig. Ist wie ich finde zu viel des guten. Dein „Regenerationstag“ liegt grob gerechnet bei 65% des max. Puls das ist für Regeneration zu viel er sollte bei 50-52% liegen nicht mehr und der Reg. Lauf sollte auch nicht 1-2 Stunden gehen. Du kannst recht schnell in ein Übertraining kommen und dann wirst du deine Leistungsfähigkeit eher verschlechtern als verbessern. Viel hilf viel ist nicht richtig. Wenn du auf deinen Körper hörst, ist das schon gut. Wenn du dich nicht fit fühlst oder müde, las ruhig mal ein Training aus. Ein Tag mit viel Obst, Salat, Rohkost und ein wenig Spazieren gehen oder gemütlich radeln ist da das Beste. Kannst auch deinen Ruhepuls zur Kontrolle benutzen. Einfach nach drei bis vier Tagen Regeneration ohne Training den Puls nach dem aufstehen messen. Ist dein Ruhepuls dann am Morgen nach dem Training 5-10 Schläge schneller als nach der Regeneration, braucht dein Körper noch Ruhe, ansonsten kannst du normal trainieren.

Ist natürlich alles nicht der Weisheit letzter Schluss bestimmt aber nichts Falsches dabei.
 
hallo zurück =)

also ziel ist zunächst definitiv gewichtsreduktion, da ich egal wie ich es betrachte übergewicht bzw. einen zu hohen fettanteil habe.

plan ist zunächst auf ein gewisses gewicht zu kommen und danach muskulatur aufzubauen. ich weiß das es vielleicht besser ist, parallel zum ausdauertraining krafttraining zu machen, nur befürchte ich, das ich dann die waage nicht mehr zur orientierung nehmen kann (weil ja muskelmasse mehr wiegt als fettgewebe).

heute morgen habe ich stolze 91 kg bei 1,82 größe gewogen mit einnem fettanteil von 24%... und das ist nach allen hp's und fachzeitrschriften definitiv kein rühmlicher wert. mein ziel ist es innerhalb von vier monaten entweder fettanteil von unter 20 % oder etwas um die 82 kg gewicht zu erreichen.

soll nach meinen traineren möglich, aber auch hart sein.

ach ja, ich jage im moment keinem schönheitsideal nach, sondern eher einer mischung aus übergewichtsbekämpfung und wohlfühlsteigerung ;-)
 
Hallo!

Wenn Deine Kalorienbilanz negativ ist, hast Du doch in dieser Hinsicht nichts zu befürchten !? Wenn Du nicht mehr Fett verlierst kann das daran liegen, dass die Bilanz eben nicht negativ ist.

mfg
Hermann

PS: 1-2 Stunden täglich Sport nur zum abnehmen? Hast Du keine anderen Hobbies? ;-)


http://www.eskoetter.de/private/passf.gif
 
da ist sehr wohl einiges Falsches dabei!

z.b. dass sich der körper energie leichter aus muskelmasse als vom fettgewebe holt. mach dich mal im archiv schlau, bevor du intermediärstoffwechselmythen verbreitest.
es bedarf auch keiner "zig zag-diet", um effizient körperfett abbauen zu können. wie schon stefan oben gepostet hat - die anzeige auf der waage korreliert nur bedingt mit dem verlust an körperfett. bei konstanter negativer energiebilanz verliert man entsprechend konstant gespeichertes körperfett. dass man die waage besser verbannt (das klar zu machen, ist v.a. beim weiblichen geschlecht ein schwieriges unterfangen...), weil sie keine aussage über die body composition treffen kann. schwankungen des körpergewichts sind nicht durch einen unterschiedlich schnellen auf- oder abbau von körperfett bedingt, sondern beruhen auf einen unterschiedlichen gehalt an körperwasser (beispiel: der weibliche zyklus, salzreiche mahlzeit, hohe flüssigkeitszufuhr usw.) und eine unterschiedliche "füllung" des magen-darmtrakts.

allgemeiner tipp für dich

gruß, kurt
 
Willkommen im Forum

lieber Rock71,

lies Dich doch mal durch das umfangreiche Archiv.:winke:
Besonders das Thema "Energiebilanz" scheint Dich noch zu interessieren. Der Körper "versucht" nichts, sondern alles ist nur eine Frage der Bilanz!! Weder versucht er sich anzupassen, noch versucht er zu bunkern für Notlagen! Entweder es besteht eine katabole oder eine anabole Stoffwechsellage und die ist von Fakten bestimmt, nicht von Versuchen!!

Gruß Rainer
 
Re: da ist sehr wohl einiges Falsches dabei!

hallo kurt,

was hältst du von waagen mit denen fettanteil-messungen möglich sind (mittlerweile scheint es ja auch welche zu geben, die den wasseranteil messen)? spricht da auch was gegen?

ich habe irgendwie den "glauben", das der fettanteil einer der wichtigsten kontrollwerte ist und ich mich primär daran orientieren sollte. den bmi find ich nicht so gut, da der ja nur gewicht ins verhältnis zur größe setzt und muskel- (die ja "gesünder" ist) bzw. fettmasse nicht berücksichtigt. oder?
 
Gewicht und Körperfett sind zweierlei...

...und sind nicht zwangsläufig miteinander korreliert. der abbau von körperfett bei negativer energiebilanz ist ein kontinuierlicher prozess (siehe was ist die energiebilanz?. wie schnell das vor sich geht, hängt vom ausmaß der negativen e-bilanz ab.
man darf also das körpergewicht nicht mit dem körperfettanteil 1:1 gleichsetzen (siehe das posting von stefan und meines unten an rock71)

tipp für dich

gruß, kurt
 
siehe Artikel "Körperfettmessung"

und die zahlreichen einträge im forenarchiv zu diesem thema, vor allem zu "BIA". mittels dieser methode wird immer die leitfähigkeit des wassers gemessen, nicht das fettgewebe direkt, und dann "rückgerechnet".
all deine fragen wurden schon hundertfach beantwortet. vergiss die körperfettwaagen, sie sind nicht nur ungenau, sondern auch für verlaufskontrollen nicht geeignet (stichworte validität und reliabilität). wenn schon BIA, dann mittels der konventionellen messmethode mit einem guten gerät.

gruß, kurt
 
wie Hermann sagt, da kann nix passieren. du wirst mit einmal in der Woche Krafteinheit mit Sicherheit nichts an Muskeln aufbauen, schon gar nicht bei negativer Energiebilanz. Aber du kannst die Verteilung Abnahme von Fett zu Muskeln etwas verbessern. Ansonsten ist der Weg erst Fett weg dann Muskeln dazu schon richtig parallel geht eh nicht. Ich denke aber schon, dass du ein bisschen viel machst. Ich würde denke ich 3-4 mal die Woche trainieren, in deinem fall evtl. 2x Ausdauer 1xKraft Bei der Ausdauer evtl. Intervall-Läufe einstreuen. Das verbrennt zwar nicht so schnell das fett, steigert aber die Leistungsfähigkeit und senkt die Pulsfrequenz. Las dir zum abnehmen ruhig mehr zeit, überleg mal wie lange du zum anfressen gebraucht hast :) (weiß schon geht viel schneller:). Dauerhaft geht es eh nur, wenn du deine Ernährung umstellst und zumindest etwas Sport treibst. Ach so, wer mich hier als Neuling in irgendwelche Archive schickt, ich bin seit 15 Jahren aktiver Sportler (Boxer) und ich hab so viel Mode Erscheinungen und tolle Zahlenwerke gesehen, da brauch ich keine neuen Theorien vor allem keine die nicht in der Praxis genutzt werden. Ich kann hier vielleicht nicht so toll mit Fachausdrücken protzen, aber ich kann aus vielen Jahren Erfahrung sagen, was wie funktioniert und was nicht. Wenn hier natürlich nur tolle Theorie mit vielen schönen Fachausdrücken gewünscht ist, verkneife ich mir das mit dem posten einfach, kein Problem. @Kurt und Rainer Nein. der Stoffwechsel passt sich sehr wohl an (natürlich wird dauerhaft negative Energiebilanz immer zu Gewichtsverlust führen, allerdings in Stufen und das liegt nicht an Wassereinlagerung lol) daher auch der JoJo Effekt. Und woraus wird deiner Meinung nach Protein gewonnen während der Diät? Das Wort "leichter" war sicher missverständlich in diesem Zusammenhang. Aber das Muskelmasse ein höherwertiger Energielieferant ist als Fett bestreitest du doch nicht, oder?

Ach und rawly schau doch mal hier http://www.bbszene.de/ da gibts nämlich Leute die dir was aus der Praxis erzählen und auch tolle Fachbegriffe kennen.
 
Re: Autsch kT

:) Touché. Kann sein, ich hab überreagiert. Aber diese arroganten "geh doch ins Archiv, hast eh keine Ahnung" Antworten regen mich auf. Auch hier im Forum steht nicht nur das Non plus Ultra kann ich wohl zu fast allem auch ne Quelle finden, die das Gegenteil sagt. Ich hab mich etwas herablassend behandelt gefühlt.
 
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