Gericht bestraft Fußballrüpel

GerdHoetzel

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Ein grobes Foul kostet einen Fußballer nach einem Urteil des Landgerichts Münster 4.500 Euro Schmerzensgeld sowie Schadenersatz. Der Spieler einer Altherrenmannschaft war bei einem Freundschaftsspiel von hinten in die Beine des Klägers gegrätscht, wobei er ihm Knöchel und Wadenbein brach. (Quelle: WDR.de)

Ich halte das für gerechtfertigt. Sprüche wie "Kampfsport" oder "Männersport" können keine Rechtfertigung für grob fahrlässige Körperverletzung sein. Oder bin ich ein Weichei? *lach* Im übrigen sollten die Risiken dieser Sportarten (dazu zähle ich auch betrunkene Skifahrer) nicht von der Solidargemeinschaft (Krankenkasse) reguliert werden, sondern eigenverantwortlich versichert werden, wie auch bei der PKW-Versicherung. Höre ich Widerspruch? Allen einen schönen 4. Advent!
 
Das ist aber auch nur so, weil BB per Reglement ein "kontaktfreier" Sport ist. Wäre das Regelwerk ähnlich locker wie beim FB würde es da auch nicht anderst aussehen. Fair ist ein Mannschaftssport nur, wenn die Sportler freiwillig Rücksicht nehmen. Und ob das bei den Geldern, die heute im Sport fließen noch möglich ist, wage ich zu bezweifeln.

Grüße,
Andy

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Basketball ist kein körperkontaktfreier Sport mehr

das war einmal. hast du schon einmal ein spiel der NBA gesehen? warum glaubst du, sehen die spieler aus wie zehnkämpfer?
aber zumindest das unfaire ziehen am trikot, wie es im fußball offensichtlich "zum guten ton" gehört, sieht man im basketball nicht.
lg, kurt
 
vielleicht in der Damenmannschaft.

Hallo Brigitte,

ich habe selbst 10 Jahre Basketball bis Oberliga gespielt und kann nur bestätigen, dass Basketball werder körperlos, noch harmlos ist. Was da gezwickt, geschoben, gedrückt und gemacht wird, kann ich mir fast (evtl. Wasserball) fast nicht schlimmer vorstellen.

Denn hier gilt:
Der Schiedsrichter hat meistens seine Augen am ballführenden Spieler und dessen Gegenspieler.

Dass da noch 8 andere Leute rumrennen, die sich Platz schaffen wollen, wird vernachlässigt.

Grüpße,

Braveone

http://www.ianeo.de/123.jpg
 
Re: vielleicht in der Damenmannschaft.

:winke: :)

alles klar, bin da vielleicht etwas subjektiv (vielleicht, weil BB mein Lieblingsballsport isch?? )
Liebe Grüße aus Tirol, Brigitte.
 
Hallo Gerd,
habe selbst 30 Jahre Fußball gespielt und alles mögliche in sachen Fouls erlebt. Gottseidank nicht an mir selbst. Da gibt es die geistig Minderbemittelten, die aus emotionalen Gründen dem Gegenspieler vorsätzlich auf die Knochen gehen und es gibt die hoch Intelligenten, die aus rationalen aber trotzdem niederen Beweggründen den Gegenspielern auf die Knochen gehen. Beides ist für mich gleich unsportlich. Und dann gibt es auch noch Eltern, die bei Spielen ihrer Sprößlinge von außen lautstark "hau doch mal richtig drauf" oder schlimmeres brüllen. Und das dann mit einer "gesunden Zweikampfhärte" rechtfertigen.
Gruß Rainer
 
grob fahrlässige Körperverletzung

Hallo Gerd,

so wie du den Sachverhalt schilderst, kann ich das nicht nachvollziehen. Dem foulenden Spieler muß grob fahrlässige Körperverletzung nachgewiesen werden. Das ist z.B. der Fall, wenn ich bei Rot über die Ampel fahre und einen Fußgänger verletze. Hier ist jedem klar, bei Rot darf man nicht weiterfahren und Fußgänger darf man nicht umnieten.
Aber beim Fußball grätscht der Spieler doch dem Mitspieler nicht in die Beine, weil er alle Regeln außer acht läßt, sondern es passiert aus der Spielsituation heraus, aus einem für diesen Sport normalen Geschehen. Dass hierbei eine Verletzung auftritt, ist schade, aber nicht vorhersehbar. Der Autofahrer konnte vorhersehen, dass seine Aktion jemanden gefährden kann.
Der verletzte Spieler geht durch die Teilnahme an dem Sport das Risiko wissentlich ein, dass es auch ihn mal treffen kann. Schließlich sind Verletzungen im Ballsport nicht so selten.
Versteh mich bitte richtig. Ich bin kein Fan von Knüppelei oder brutalem Spiel. Aber nach einem Foul den Gegenspieler anzuzeigen, setzt für mich voraus, dass vorher schon Differenzen zwischen den Beteiligten bestanden.
Der Urteilsspruch ist für mich in dieser Weise befremdlich.

Schöne friedliche Weihnachten

Egbert
 
Re: Basketball ist kein körperkontaktfreier Sport mehr

hi kurt,
was meinst du damit, wenn du sagst, sie würden wie Zehnkämpfer aussehen bzw. was sind die typischen äußerlichen Merkmale in bezug auf den Körperbau von 10 Kämpfern??
Ich glaub den guten, alten Shaquille O'Neal kann man nicht unter die Zehnkämpfer einordnen, weil er etwas mehr Speck auf den Rippen hat, wie die normalen NBA Spieler, jedoch hat er den extremsten Körper (150 kg bei 2,16m). Der Mann hat Muskelmasse bis zum abwinken im Vergleich zu "normal" großen Menschen. Wirklich eine bemerkenswerte Genetik muss er haben!
mfg und rohes ähhm frohes Fest :)
medium
 
U.S. Basketball

o'neal ist ein fetter sack, aber kann seine masse zweckmäßig einsetzen. wie du sagst, ist er eine physische ausnahmeerscheinung in der NBA, bietet jedoch für mich keinesfalls ein anzustrebendes körperbild. seine genetik ist nichts besonderes: ein großer lulatsch (wie wir in österreich sagen), der ziemlich fett ist und außer im basketball in keiner sportart erfolgreich wäre. lass dieses riesenbaby mal eine stadionrunde laufen... oder setz ihn mal auf ein MTB... oder in einen doppelzweier:winke:
zum zehnkämpfer: wie dessen idealmaße aussehen sollten, ist bekannt: 2m groß und 100kg schwer (bei einem geringeren körperfettanteil als dem von o'neal).
aber dazu muss sich noch das entsprechende talent gesellen, um in der königsdisziplin der leichtathletik zu reussieren.
gruß, kurt
 
muss da widersprechen.

Hallo Kurt,
als O'Neill in der NBA anfing war es sicherlich so, dass er nur ein Riesenbaby war und ich auch dazu geneigt war zu sagen, dass er nur fett und riesig ist. Aber mittlerweile tust Du ihm echt unrecht.

Ich habe O'Neills Karriere seit er Rookie ist verfolgt und er hat wahnsinnig draufgepackt und muskulär zugelegt.

Die Leute die in der NBA spielen sind meiner Meinung nach echte "Monster". Die sind konditionell fit, geistig fit (Spielzüge, Taktik), und auch kraftmässig sowas von fit.

Schau Dir mal das an:

http://www.musculardevelopment.com/sept99/shaq.html

viele Grüße,

Braveone

http://www.ianeo.de/123.jpg
 
Re: muss da widersprechen.

hi,
deiner Meinung bin ich ebenfalls Braveone.
Der Mann bräuchte fast schon einen Waffenschein für seinen Körper :). Auf diversen Veranstaltungen hat O'Neal schon erwachsenen Menschen mit einem Arm in die Luft über seinen Kopf hochgezogen und sie da oben gehalten. Wenn wir hier von Oberarmumfang reden, dann können wir (besonders ich :)), "normal" große Menschen einfach nur abwinken (natürlich hat das mit der Größe zu tun aber trotzdem...), aber wir wissen nun ja, dass es auf das nicht ankommt :)
Jedoch steht in dem Text von deinem Link Braveone, dass O´Neal eine Körperfettanteil von 11-12% hätte. Also täusch ich mich da, oder hat er wirklich einen höheren KF?? (dies kann wahrscheinlich kurt am besten beurteilen, der in dieser Richtung bestimmt schon einen "geschulten Blick" hat)
mfg medium
 
Re: Es lebe Eishockey!

dem stimme ich uneingeschränkt zu :)

find ich viel interessanter als fußball :)
 
Re: muss da widersprechen.

hallo markus,
klar hat sich o'neill mit entspr. krafttraining und - davon kannst du ausgehen - mit hilfe der "chemischen keule" seine body composition zweckmäßiger gestaltet. trotzdem - mit 150kg (wenn's stimmt - vermutlich wird wieder einmal der übliche umrechnungsfehler begangen: 1 kg = 2.2 lbs und nicht nur 2 lbs!) bei 2.16m ist kein mensch der welt "austrainiert". die postulierten 11-12% körperfett entlocken mir nur einen schmunzler.
übrigens besteht die NBA nicht nur aus "monstern". es gibt genügend "normal gebaute" spieler und sogar "zwerge", die technisch und sportmotorisch überragend sind.
gruß, kurt
 
das stimmt!

was den fußball betrifft, so mag ich den sport als solchen trotzdem. wie "kolbi" finde ich finde den englischen fußball ob seiner schnörkellosigkeit sympathisch. er ist von athletik und "englischer höflichkeit" geprägt. wenn sich bei uns ein spieler mit schmerzverzerrtem gesicht auf dem boden wälzt, weiß man nie, ob er sich wirklich verletzt hat.
lg, kurt (hobbykicker und gelegenheitseishockeyspieler)
 
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