kurt1
New member
denn ein solcher bin ich mit meinen bald 42 jahren, wenn ich mich mit den meisten von euch vergleiche. diese gedanken möchte ich noch schnell loswerden, bevor ich mich in den urlaub vertschüsse.
viele postings vermitteln mir stress und sogar leidendruck, wenn es um das thema nummer 1, der figur und v.a. dem "abnehmen" geht.
ich will die jüngeren unter euch aufbauen und "beruhigen". ihr sollt wissen, dass ich ja selbst einmal so jung war wie ihr und auch so manche "lernphase" durchgemacht habe. ich litt zwar nie unter dem "adonis-komplex", aber es gab mal eine zeit, wo auch ich täglich in der früh auf die waage stieg. eine zeit, wo ich kalorien zählte und beechnete (nach einiger zeit wusste ich die nährstoffanalyse sämtlicher nahrungsmittel auswendig). eine zeit, wo ich mit der ernährung "experimentierte". wo ich z.b. fast 1 kg magertopfen (bei euch -quark) pro tag verdrückte. dann wieder (so viel quark verstopft ganz schön) proteinshakes trank... und im lauf der jahre kam die erkenntnis: es geht auch "ohne". es geht auch "ganz normal". man braucht nicht so viel proteine. man braucht keine spezielle ernährung. man kann ganz normal essen. und erreicht denselben trainingseffekt. kann gleich gut muskeln aufbauen, wenn man es drauf anlegt. worauf es ankommt, ist der trainingsreiz! es ist noch gar nicht so lang her, als ich mich kraftmäßig noch etwas gesteigert habe (und gleichzeitig noch das eine oder andere kilo muckis dazugewonnen habe), als die "abwärtspyramide" in mein leben trat. und das trotz des geringe krafttrainingspensums von nur einer einheit pro woche, die nicht mal eine stunde dauert. man samelt im lauf der trainingsjahre seine erfahrungen und weiß sie immer besser auszuwerten. das wird bei euch genauso sein. ernähren tu ich mich schon lang "ganz normal", ich esse alles, mir schmeckt alles, ich zähle schon lang keine kalorien mehr und berechne kein gramm protein. von diesem nehme ich durchschnittlich - schätze ich mal - 1g/kg zu mir, oft ist es weniger - und es ist offensichtlich ausreichend. mit 2g/kg und mehr hatte ich früher (= vor 15-20 jahren) weder mehr kraft noch mehr muskeln (obwohl ich damals 2x/woche krafttraining machte). und auf die waage steige ich schon lange nicht mehr. die täglichen gewichtsschwankungen, die natürlich ganz normal und physiologisch sind, nerven doch bloß. solange mir die hosen nicht zu eng werden, solange die hautfalte am bauch nicht dicker wird, solange ich mit meinem anblick im spiegel zufrieden bin, ist für mich alles in bester ordnung (was das "äußere" betrifft, das natürlich nicht das wichtigste im leben ist. für manche leider schon - über körperdysmorphe störungen habe ich eh schon genügend stellungnahmen abgegeben)
also, ihr kalorienzähler und sonstigen ernährungsfreaks, ihr waagebesteiger und körperfettmesser (und -innen), macht euch doch bitte keinen unnötigen stress! achtet in erster linie auf eine hohe trainingseffizienz - das ist es, worauf es ankommt. wenn ihr euch nicht gerade mangelernährt (hier spreche ich in erster linie die weiblichen wesen an, die sich aus lauter fettphobie nur von obst und gemüse ernähren und dabei glauben, ihrem körper was gutes zu tun) oder fastet, holt sich der körper (und damit auch die muckis) schon, was er zum leben (sie zum "wachsen") braucht (brauchen), keine sorge. und was das schicksal des körperfettanteils betrifft, so sollte man/frau sich bewusst sein, dass 1. nicht jeder mensch zum adonis geboren ist und 2. die energiebilanz von uns gestaltet wird.
noch was: es mag für viele den anschein haben, dass ich mich hier als "oberlehrer" aufspiele. sie sollen wissen, dass ich mir auf mein wissen nichts einbilde (es wäre lachhaft, mich in einem laienforum profilieren zu wollen), sondern es an euch weitervermitteln möchte. dafür wende ich viel zeit auf, wie ihr sehen könnt (keine angst, nebenbei bleibt noch etwas zeit, um meine brötchen zu verdienen). ich habe nun mal aufgrund meiner aus- und weiterbildung eine gewisse qualifikation, das sollte jedem verständlich sein. mein wissen über stoffwechsel, ernährung, leistungsphysiologie, training usw. - abgesehen von der medizin - ist über viele jahre "angelernt". es ist nicht "meine meinung", die ich euch aufzwingen will. was ich vermittle, entspricht dem "state of the art" und ist evidence-based. es ist immer nur die wissenschaft, die erkenntnisse liefert, nicht "persönliche erfahrungen". ich möchte euch fachlich fundierte antworten auf eure fragen geben. es ist mir ein bedürfnis, weil ich sehe, wie fehlinformiert und "verbildet" viele von euch sind. schuld daran sind gewisse "gurus" und v.a. die tagtäglich in den medien verbreiteten mythen auf dem gebiet der ernährung und fitness. ich weiß, dass meine wortwahl manchmal nicht die diplomatischeste ist, aber ihr sollt wissen, dass ich niemandem seine unwissenheit vorhalten will. ich erwarte mir aber, dass man meine aufklärungsarbeit in diesem forum nicht als pesönlichen affront betrachtet, sollte ich eine vorgefasste meinung in ihren grundfesten erschüttern. schließlich bedeutet das ja keinen weltuntergang.
man lernt nie aus im leben. sowohl, was wissenschaftliche erkenntnisse betrifft, als auch persönliche lebensweisheit. vermutlich muss jeder von uns gewisse erfahrungen sammeln. was das kalorienzählen, waagebesteigen usw. betrifft, so kann meine oben geschilderte erfahrung vielleicht dazu beitragen, diese "lernphasen" schneller hinter sich zu bringen, die/den eine/n oder andere/n zum nachdenken anregen, sie/ihn "beruhigen", ihr/ihm zeigen, dass gewisse ängste unnötig sind, ihr/ihm klarmachen, dass es auch einfacher geht...
was ich im wesentlichen sagen wollte, ist, dass ich kein "abgehobener" typ bin, der kein verständnis für euch und eure figurprobleme hat, sondern dass ich einer von euch war und immer noch bin, dem seine fitness und figur auch ein anliegen ist, der euch aber einige jahre voraus ist und deshalb die möglichkeit hat, euch aufzuzeigen, dass sich gewisse dinge im leben auch auf nicht aufwändige weise realisieren lassen. im gegenteil, man erreicht mehr, wenn man kontraproduktive maßnahmen vermeidet.
in diesem sinne wünsche ich euch eine schöne zeit und fruchtbare diskussionen während meiner formabstinenz.
vorwarnung: am 2. september bin ich wieder mit von der partie:winke:
gruß an alle,
kurt
viele postings vermitteln mir stress und sogar leidendruck, wenn es um das thema nummer 1, der figur und v.a. dem "abnehmen" geht.
ich will die jüngeren unter euch aufbauen und "beruhigen". ihr sollt wissen, dass ich ja selbst einmal so jung war wie ihr und auch so manche "lernphase" durchgemacht habe. ich litt zwar nie unter dem "adonis-komplex", aber es gab mal eine zeit, wo auch ich täglich in der früh auf die waage stieg. eine zeit, wo ich kalorien zählte und beechnete (nach einiger zeit wusste ich die nährstoffanalyse sämtlicher nahrungsmittel auswendig). eine zeit, wo ich mit der ernährung "experimentierte". wo ich z.b. fast 1 kg magertopfen (bei euch -quark) pro tag verdrückte. dann wieder (so viel quark verstopft ganz schön) proteinshakes trank... und im lauf der jahre kam die erkenntnis: es geht auch "ohne". es geht auch "ganz normal". man braucht nicht so viel proteine. man braucht keine spezielle ernährung. man kann ganz normal essen. und erreicht denselben trainingseffekt. kann gleich gut muskeln aufbauen, wenn man es drauf anlegt. worauf es ankommt, ist der trainingsreiz! es ist noch gar nicht so lang her, als ich mich kraftmäßig noch etwas gesteigert habe (und gleichzeitig noch das eine oder andere kilo muckis dazugewonnen habe), als die "abwärtspyramide" in mein leben trat. und das trotz des geringe krafttrainingspensums von nur einer einheit pro woche, die nicht mal eine stunde dauert. man samelt im lauf der trainingsjahre seine erfahrungen und weiß sie immer besser auszuwerten. das wird bei euch genauso sein. ernähren tu ich mich schon lang "ganz normal", ich esse alles, mir schmeckt alles, ich zähle schon lang keine kalorien mehr und berechne kein gramm protein. von diesem nehme ich durchschnittlich - schätze ich mal - 1g/kg zu mir, oft ist es weniger - und es ist offensichtlich ausreichend. mit 2g/kg und mehr hatte ich früher (= vor 15-20 jahren) weder mehr kraft noch mehr muskeln (obwohl ich damals 2x/woche krafttraining machte). und auf die waage steige ich schon lange nicht mehr. die täglichen gewichtsschwankungen, die natürlich ganz normal und physiologisch sind, nerven doch bloß. solange mir die hosen nicht zu eng werden, solange die hautfalte am bauch nicht dicker wird, solange ich mit meinem anblick im spiegel zufrieden bin, ist für mich alles in bester ordnung (was das "äußere" betrifft, das natürlich nicht das wichtigste im leben ist. für manche leider schon - über körperdysmorphe störungen habe ich eh schon genügend stellungnahmen abgegeben)
also, ihr kalorienzähler und sonstigen ernährungsfreaks, ihr waagebesteiger und körperfettmesser (und -innen), macht euch doch bitte keinen unnötigen stress! achtet in erster linie auf eine hohe trainingseffizienz - das ist es, worauf es ankommt. wenn ihr euch nicht gerade mangelernährt (hier spreche ich in erster linie die weiblichen wesen an, die sich aus lauter fettphobie nur von obst und gemüse ernähren und dabei glauben, ihrem körper was gutes zu tun) oder fastet, holt sich der körper (und damit auch die muckis) schon, was er zum leben (sie zum "wachsen") braucht (brauchen), keine sorge. und was das schicksal des körperfettanteils betrifft, so sollte man/frau sich bewusst sein, dass 1. nicht jeder mensch zum adonis geboren ist und 2. die energiebilanz von uns gestaltet wird.
noch was: es mag für viele den anschein haben, dass ich mich hier als "oberlehrer" aufspiele. sie sollen wissen, dass ich mir auf mein wissen nichts einbilde (es wäre lachhaft, mich in einem laienforum profilieren zu wollen), sondern es an euch weitervermitteln möchte. dafür wende ich viel zeit auf, wie ihr sehen könnt (keine angst, nebenbei bleibt noch etwas zeit, um meine brötchen zu verdienen). ich habe nun mal aufgrund meiner aus- und weiterbildung eine gewisse qualifikation, das sollte jedem verständlich sein. mein wissen über stoffwechsel, ernährung, leistungsphysiologie, training usw. - abgesehen von der medizin - ist über viele jahre "angelernt". es ist nicht "meine meinung", die ich euch aufzwingen will. was ich vermittle, entspricht dem "state of the art" und ist evidence-based. es ist immer nur die wissenschaft, die erkenntnisse liefert, nicht "persönliche erfahrungen". ich möchte euch fachlich fundierte antworten auf eure fragen geben. es ist mir ein bedürfnis, weil ich sehe, wie fehlinformiert und "verbildet" viele von euch sind. schuld daran sind gewisse "gurus" und v.a. die tagtäglich in den medien verbreiteten mythen auf dem gebiet der ernährung und fitness. ich weiß, dass meine wortwahl manchmal nicht die diplomatischeste ist, aber ihr sollt wissen, dass ich niemandem seine unwissenheit vorhalten will. ich erwarte mir aber, dass man meine aufklärungsarbeit in diesem forum nicht als pesönlichen affront betrachtet, sollte ich eine vorgefasste meinung in ihren grundfesten erschüttern. schließlich bedeutet das ja keinen weltuntergang.
man lernt nie aus im leben. sowohl, was wissenschaftliche erkenntnisse betrifft, als auch persönliche lebensweisheit. vermutlich muss jeder von uns gewisse erfahrungen sammeln. was das kalorienzählen, waagebesteigen usw. betrifft, so kann meine oben geschilderte erfahrung vielleicht dazu beitragen, diese "lernphasen" schneller hinter sich zu bringen, die/den eine/n oder andere/n zum nachdenken anregen, sie/ihn "beruhigen", ihr/ihm zeigen, dass gewisse ängste unnötig sind, ihr/ihm klarmachen, dass es auch einfacher geht...
was ich im wesentlichen sagen wollte, ist, dass ich kein "abgehobener" typ bin, der kein verständnis für euch und eure figurprobleme hat, sondern dass ich einer von euch war und immer noch bin, dem seine fitness und figur auch ein anliegen ist, der euch aber einige jahre voraus ist und deshalb die möglichkeit hat, euch aufzuzeigen, dass sich gewisse dinge im leben auch auf nicht aufwändige weise realisieren lassen. im gegenteil, man erreicht mehr, wenn man kontraproduktive maßnahmen vermeidet.
in diesem sinne wünsche ich euch eine schöne zeit und fruchtbare diskussionen während meiner formabstinenz.
vorwarnung: am 2. september bin ich wieder mit von der partie:winke:
gruß an alle,
kurt