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lieber phil,
auch darüber findest du genügend einträge im forenarchiv. für den anabolismus, also den aufbau von körpergewebe - und damit auch für einen muskelaufbau - ist eine positive N-bilanz notwendig (N=stickstoff). dass das insulin ein wichtiges anaboles hormon ist, sollte bekannt sein. die postprandiale insulinausschüttung wird zwar durch carbs am stärksten stimuliert, aber nicht ausschließlich - auch proteine/aminosäuren und sogar fette/fettsäuren stimulieren die insulininkretion, also im grunde alles, was wir essen. die insulin"antwort" hängt primär vom energiegehalt der eingenommenen mahlzeit ab. siehe dazu auch "der glykämische index" auf meiner homepage sowoe den link zu james kenney's artikel.
ich habe schon mehrmals gepostet, dass für einen muskelaufbau kohlenhydrate mindestens genauso wichtig sind wie proteine. die ernährung allein lässt aber noch keine muckis "wachsen", entscheidend ist der trainingsreiz - ohne den wird die N-bilanz nicht positiv.
wie so viele scheinst du die N-bilanz mit der energiebilanz zu verwechseln bzw. in einen topf zu werfen. das ist v.a. im BB der fall, wo propagiert wird, dass für einen muskelaufbau eine positive E-bilanz notwendig sei.
lies mal im archiv nach unter "stickstoffbilanz" und "anabolismus".
gruß, kurt
p.s.: eine pos. N-bilanz ist grundsätzlich auch bei einer neg. e-bilanz möglich (sofern diese nicht übermäßig ist. bei den empfohlenen 250 bis max. 500 kcal als "energieminus" ist das kein problem - erst recht nicht, wenn dieses "energieminus" weniger durch eine verminderte energiezufuhr als vielmehr durch einen gesteigerten energieumsatz realisiert wird). man kann als prinzipiell gleichzeitig körperfett ab- und muskelmasse aufbauen (siehe "fettabbau und muskeaufbau" im archiv) - auch, wenn es bodybuilder bestreiten (was steht in deinen büchern?:winke:. naja - wem's gefällt, in der "masseaufbaupahse" fetter zu werden, um dann in der "definitionsphase" wieder einen teil der zuvor auftrainierten muskelmasse zu verlieren... es lebe die BB-philosophie:winke

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für den muskelaufbau haben natürlich das testosteron und das HGH eine große bedeutung (noch mehr als das insulin, das in erster linie dafür sorgt, dass glukose und aminosäuren in die muskelzelle gelangen). beide werden durch intensives training "stimuliert".