Fettzellen saugen sich mit Wasser voll??????

Kampfkoloss

New member
Hi, Ich habe folgenden Text gefunden:
Zum Thema Abnehmen durch mehr Trinken um ein Völlegefühl zu erreichen, und weil viele eh zu wenig trinken schrieb ein Homepagebesitzer:
ZITAT:

Einen Nachteil hat das viele Trinken: Sie werden davon zunächst einmal zunehmen, jedenfalls nicht abnehmen. Jede verbrannte Fettportion füllt der Körper zunächst mit Wasser auf. Erst nach drei, vier, fünf Wochen bemerkt Ihr Organismus, daß die alte Fettzelle nicht mehr gebraucht wird - und innerhalb 24 Stunden wird der ganze Wasservorrat ausgeschieden. Dann verlieren Sie ein, zwei Kilo auf einen Schlag.

ZITAT ENDE.
Stimmt das ??????????????
Viele Themen die auf der HP angeschnitten werden sind auch hier vertreten. Nur dass (s.O) habe Ich hier noch nicht gelesen.
In Tiefer Dankbarkeit,
euer KAMPFKOLOSS!!!!!!
 
A

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Re: Fettzellen saugen sich mit Wasser voll??????
zu Recht

hast Du das hier noch nicht gelesen... Fettzellen sollen sich mit Wasser vollsaugen ?!

Stelle ich mir interessant vor... ob das wohl auch passiert, wenn ich mich in meinen bevorzugten Baggersee werfe ?

Auch Deine Frage (oder besser dein leiser Vorwurf), viele würden zuwenig trinken ist eine alte Mähr, die gerne und stets verbreitet wird. Ausser bei Menschen mit (ernsthaften) gesundheitlichen Störungen oder unter medikation regelt das Durstgefühl die Menge der notwendigen Flüssigkeit ganz hervorragend. Selbstverständlich kannst Du (nicht zuletzt: bei diesem Wetter im Biergarten) sehr viel mehr trinken als Dein Durstgefühl Dir vorgibt /phpapps/ubbthreads/images/icons/crazy.gif ~HIKSCH~ ausser einem evtl. Brummschädel hat Dein Körper davon aber nix
 
Hallo Kampfkoloss,
stimmt natürlich nicht und ist ein Blödsinn, schon mal was von Wasserzellen gehört?Welchen Energiewert soll Wasser haben, der dann in den Fettdepots gespeichert werden könnte?
Gruß Rainer
 
Re: zu Recht

Hallo boerdy,
das ist überhaupt keine alte Mähr!Wenn das Durstgefühl einsetzt ist es bereits zu spät, du mußt trinken, bevor du Durst hast. Dein Darminhalt, deine Haut, und die 70% Wasser, aus denen du bestehst, werden dir dankbar sein.
Gruß Rainer
 
nicht ganz

Hallo Rainer,

das Durstgefühl funktioniert bei gesunden Menschen als Signalgeber für die Wasseraufnahme ganz gut. Es gibt eben nur die Ausnahme beim Sport. Da verlierst Du das Wasser zu schnell. Darüber hinaus dauert es abhängig von der Konzentration das Getränkes eine gewisse Zeit, bis die Flüssigkeit resorbiert ist. Bis dahin ist die Leitungsfähigkeit bereits herabgesetzt, da hast Du nicht Unrecht. Ansonsten spricht nichts dagegen, den Durst entscheiden zu lassen, wann wir zur Flasche greifen und wann nicht. Einen erhöhten Flüssigkeitsbedarf bei best. Krankheiten, Durchfall oder der Einnahme von Medikamenten wollen wir außer Acht lassen. Auch wenn wir zum großen Teil aus Wasser bestehen, heißt das nicht, dass wir uns selbiges gallonenweise einflößen müssen. Wie so vieles im Körper, gibt es auch eine Flüssigkeitsbilanz. Die muss ausgeglichen sein. Mehr bringt nicht mehr. Die Ernährungswissenschaftler Geiss/Hamm gehen von einer notwendigen Trinkmenge von 1,5 Litern täglich aus, wenn man keinen Sport treibt. Das ist gerade mal eine große Wasserflasche. Übrigens zählen auch Kaffee und alkoholische Getränke zum Input, wenn auch nicht in vollem Maße. Die Aussage, man dürfe solche Getränke gar nicht mit in die Bilanz (sprichwörtlich) einfließen lassen, ist mittlerweile auch ein alter Hut.
Lies mal das Newstelegramm vom 13.8.:

Was den täglichen Flüssigkeitsbedarf betrifft, so sind bisweilen Empfehlungen von mehreren Litern Wasser pro Tag zu vernehmen. Ob solch große Trinkmengen wirklich notwendig sind, wurde allerdings wissenschaftlich nie bewiesen. Falls ein ständiges Über-den-Durst-Trinken tatsächlich angezeigt wäre, hieße dies auch, dass die körpereigene Regulation über das Durstempfinden nicht richtig funktionieren würde. Tatsächlich reichen kleinere Mengen an Flüssigkeit aus. Es müssen lediglich Verluste kompensiert werden, die sich aus der Wärmregulation und der Ausscheidung von Stoffwechselendprodukten und Salzen ergeben. In einem Bericht in der Fachzeitschrift American Journal of Physiology hat der Nierenspezialisten Heinz Valtin darauf hingewiesen, dass der Wasserbedarf wohl bisweilen überschätzt wird. Demnach sei weniger Wasser erforderlich als vielfach geglaubt und auch die als „Wasserräuber“ bekannten alkoholischen und koffeinhaltigen Getränke können, wenn auch nur in geringerem Maße, zur Deckung des Flüssigkeitsbedarfes beitragen. Einen erhöhten Bedarf weisen demnach lediglich Menschen auf, die in heißen Klimazonen leben oder sportlich aktiv sind, denn dies macht eine gesteigerte Wärmeregulation erforderlich. Weiter sind Risikogruppen im Hinblick auf Nierensteine dazu aufgefordert, regelmäßig über den Durst zu trinken. Beim Sport ist zu beachten, dass bedingt durch den hohen Wasserverlust das Durstempfinden zeitlich verzögert einsetzt und dann bereits eine Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit vorliegen kann. Ausdauersportler sollen daher in regelmäßigen Abständen trinken, um einer sogenannten Dehydrierung vorzubeugen.

Gruß,
Thomas

https://de.fitness.com/company/buttons/thomas_markmann.jpg
 
Re: nicht ganz

eben... zunächst ging es hier m. E. ja auch nicht um Sportler oder Mensch mit ernsthaften Erkrankungen sondern um den "normalen" Flüssigkeitsbedarf. Und der regelt sich, wie Du ja geschrieben hast über das normale Durstgefühl.

Das die eingangs genannten Zielgruppen undabhängig vom Durstgefühl selbst für Ihren Wasserhaushalt sorgen müssen liegt nahe...
 
Re: nicht ganz

Hallo Thomas,
danke für die Information. Ist es dann in irgendeiner Art schädlich, wenn man, wie ich, im Schnitt 3 l Flüssigkeit , bei Sporteinheiten bis 5 l Flüssigkeit in 16 - 18 Stunden des Tages zu sich nimmt?
Gruß Rainer
 
Fett lagert auch Wasser ein...

...die wilden Theorien wie beschrieben kann ich nicht beurteilen. Auch und grade beim MUSKELAUFBAU wird der Wasseranteil des Körpers erhöht.............ist alles ganz jnormal - hat auch nicht viel mit mehr oder weniger trinken zu tun - im Normalfall regelt sich dass dann über mehr oder weniger pinkeln...
gruss
herbert
 
kein Problem

....Thomas versuchte nur den z.Z. diskutierten Punkt, dass diese Mengen unbedingt notwenig sein, richtig zu stellen - ich trinke auch nicht weniger - bis zu einer Schädlichkeit ist es noch weit hin...

gruss
herbert
 
zuviel Wasser

Hallo nochmal,

negative Folgen einer zu hohen Wasseraufnahme sind mir nicht bekannt. Es ist auch nicht so, dass sich das irgendwo im Körper sammelt. Übschüssige Flüssigkeit wird über die Niere ausgeschieden, d.h. Dein Urin wird schwächer konzentriert und entsprechend heller. Menschen, die Probleme mit Nierensteinen haben oder dazu neigen, machen sich dies zu Nutze und trinken ordentlich über den Durst, um den Urin dünn zu halten.
Wie gesagt, der gesunde muss sich an "faulen" und nicht allzu heißen Tagen keine Gedanken machen. Trinken ist ein Teil unseres alltäglichen Lebens. So bieten wir unseren Gästen zuerst mal ein Getränk an, wenn sie unser Haus betreten. In guten Kaffeehäusern wird zum Kaffee immer ein Glas Wasser serviert. Wir trinken zum Essen (in südlichen Ländern gibt es immer eine Wasserkaraffe zum Essen) und wenn wir ein Gasthaus betreten, werden wir auch gefragt, was wir denn trinken wollen. Bei der Oxidation von Wasserstoff im Körper im Rahmen der Energiebereitstellung entsteht Wasser und nicht zuletzt besteht auch immer ein Teil unserer festen Nahrung aus Wasser.
Deshalb mein Tipp: Du musst nicht auf eine Mindestmenge an Wasser pro Tag fixiert sein. Lass Dich einfach von Deinem Gefühl leiten. Lediglich beim Sport musst Du etwas nachhelfen und die Flüssigkeitsaufnahme bewusst eintakten. Wie das geht, steht in diesem https://de.fitness.com/nutrition/articles/sportgetraenke.htmArtikel</a>.
Gruß und schönes WE,
Thomas

https://de.fitness.com/company/buttons/thomas_markmann.jpg
 
Reh: zu Recht

Das war nicht mein Vorwurf, Ich habe nur zusammengefasst was Ich gelesen habe damit das Zitat nicht einfach so im Raum steht. Es ging mir auch mehr um die Frage ob sich alte Fettzellen erst mit Wasser vollsaugen bevor sie verschwinden.
Aber das scheint ja Blödsinn zu sein. Wieder was gelernt :)
Gruß,
Kampfkoloss
 
Fettzellen

Ein Fettaufbau sieht auf zellulärer Ebene zunächst einmal so aus, dass sich vorhandene Fettzellen füllen. Es werden also keine neuen Zellen gebildet. Ausnahme sind m.W. nur ganz extreme Fälle von Übergewicht. Wenn Du also Fett abbaust, dann verkleinern sich die Fettzellen wieder und Du wirst dünner. Es gibt also kein Zellbestand, der sich mit Wasser füllt. Ist mir ein Rätsel, dass es Leute gibt, die so etwas in der Öffentlichkeit behaupten. Wo hast Du denn das Zitat aufgegabelt?
Bei den Muskeln ist das ähnlich. Auch da werden trainingsbedingt die Muskelzellen dicker und nicht zahlenmäßig mehr. Ausnahme sind krankhafte Vergrößerungen...
Gruß und schönes WE,
Thomas

https://de.fitness.com/company/buttons/thomas_markmann.jpg
 
A

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Re: Fettzellen saugen sich mit Wasser voll??????
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