Fettverbrennung: Der Mythos ist immer und überall

Willi

New member
Im Zusammenhang mit einem Pulsmesser-Test in der Zeitschrift "bike fitness", Ausgabe 1/2002, wird auf Seite 67 ein Herr Ronny Wöstmann vom Zentrum für Leistungsdiagnostik an der Deutschen Sporthochschule Köln mit folgenden Worten zitiert: "...Das eigene Körpergefühl täuscht häufig eine niedrigere Belastung vor. Der Breitensportler meint, in der richtigen Intensität zu fahren, tatsächlich jedoch verbrennt er zuviel Kohlenhydrate und zu wenig Fett. Auch für Hobbysportler ist es deshalb sinnvoll, seine Trainingsintensität über die Herzfrequenz zu steuern...". Und später noch einmal: "Auch für den Hobby- und Breitensportler ist es wichtig zu wissen, bei welcher Intensität er viel Fett und wenig Kohlenhydrate verbrennt."



Der Mythos ... also auch da, wo man ihn am wenigsten erwartet.



Gruß Willi
 
Hallo Andreas,

die ganze Wortwahl des Artikels lässt m.E. darauf schließen, daß dort nicht von Leuten die Rede ist, die ein Fettstoffwechseltraining absolvieren. Ein solches Training ist für die im Artikel erwähnten Hobby- und Breitensportler untypisch und schießt wahrscheinlich für deren Zwecke über's Ziel hinaus. Außerdem geht's beim Fettstoffwechseltraining weniger um "viel Fett und weniger Kohenhydrate verbrennen" als um die gezielte Gewöhnung und Einstellung des Körpers - denke ich jedenfalls.



Gruß Willi

Andreas Arnold schrieb:

> Hallo Willi,

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> Da hat er aber doch recht. Für einen Leistungssportler im Ausdauerbereich ist es sehr wohl wichtig, seinen Fettstoffwechsel zu trainieren, um im Wettkampf die wichtigen Glykogendepots schonen zu können.

> Der Autor bezieht sich mit Sicherheit nicht auf eine Massnahme zur Fettreduktion, oder? Nur in diesem Fall wäre ein Fettstoffwechseltraining mit seinem vergleichweise niedrigen Energieumsatz und seiner langen Übungsdauer Fehl am Platze.

>

> Grüße,

> Andreas
 
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