Essen während des Marathon

cbeinecke

New member
Ich möchte mal wissen, ob und wenn ja, wie man sich während eines Marathonlaufs ernährt ? Das man trinken muss ist klar, aber wenn ich von ca. 4 Stunden ausgehe, kann ich mir nicht wirklich vorstellen nichts zu essen. Selbst wenn ich 2-3 Stunden vorher reichlich KH zu mir nehme, kann das unmöglich bis durch den ganzen Wettkampf reichen. Radfahrer essen ja auch etwas zwischen durch.

Carsten
 
Essen während des Marathon nicht notwendig

im gegenteil, es würde beim laufen den magen-darmtrakt unnötig belasten. man kann ausreichend energie in flüssiger form zuführen, z.b. in form eines isotonischen sportgetränks (siehe "trinken im sport" auf meiner homepage). der darin enthaltene KH-gehalt reicht völlig aus. die muckis beziehen ihre energie vorrangig aus ihren glykogenspeichern und aus dem fettgewebe. die KH-zufuhr ist v.a. dann wichtig, wenn die glykogenspeicher leer sind, um den BZ-spiegel nicht abfallen zu lassen.
übrigens - sogar beim RAAM essen die radfahrer nur selten. man man bis 14000kcal auch flüssig zuführen (siehe mein RAAM-bericht auf meiner homepage).
gruß, kurt
 
Essen beim Marathon SEHR notwendig - für einige

Hallo Du

Ich jedenfalls kann keinen Marathon durchstehen, ohne zu essen. Ich glaube, da ist jeder ein bisschen anders. Schon nach 1 1/2 Stunden krieg ich voll den Kohldampf - und da muss dann was rein, sonst läuft nicht mehr viel. Ich ess dann Bananenstücke (reife!) oder nehme einen halben Beutel Gel (z.B. Powergel oder so). Und das wiederhole ich dann immer wieder. Wichtig: Vor allem wenn Du auf's Gel zurückgreifst, solltest Du mit Flüssigkeit nachspülen! Nimm unbedingt Wasser dazu, denn im Gel sind schon Mineralien und KH's in konzentrierter Form enthalten.

Sorry, Kurt - ich wollte Dir nicht widersprechen, sondern nur verhindern, dass der Fragende während eines Marathons in einen Hungerast gerät, nur weil er sich stur an Deinen Rat gehlten hat... ;o)))

Es Grüessli, Karina.
 
Kein vernünftiger Marathonläufer isst!

sorry karina,
glaubst du wirklich, dass jemand einen hungerast bekommt, wenn es sich an meinen rat hält??? ich denke, dass ich auf diesem gebiet ein wenig kompetenter und erfahrener bin als du:winke:. ich weiß nicht, wie schnell du läufst, aber wenn jemand wirklich läuft (und nicht nur so dahintrabt), hat er gar keine lust, feste nahrung zu sich zu nehmen. wenn man 9 tage lang mit flüssiger nahrung auskommen kann (->RAAM!), sollte das erst recht in einem zeitraum von 3 bis 4 stunden möglich sein, meinst du nicht auch? man kann nämlich sehr wohl ausreichend kohlenhydrate in flüssiger form zu sich nehmen. dabei erspart man sich die verdauungsarbeit, die beim laufen nur hinderlich wäre. zuckerkonzentrate in form von gels sind nicht zu empfehlen, man muss relativ viel wasser nachdrinken, da sonst die osmotische diarrhoe droht, was bei hobbysportlern immer wieder zu beobachten ist:winke:. lies meinen artikel "trinken im sport" auf meiner homepage.
lg, kurt
 
Re: Kein vernünftiger Marathonläufer isst!

Hi Kurt

Ich wollte Dir überhaupt nicht widersprechen oder sagen, dass Deine Antwort Müll ist oder so.
Ich wollte dem Fragenden nur zeigen, dass es auch welche gibt, die was essen während dem Marathon. Ich kenne da viele, denen es gleich geht wie mir - und da sind einige drunter, die ziemlich schnell laufen! Auch mein Lauftempo würde ich nicht als "Dahintrabtempo" bezeichnen - sonst würde mir die Sache nämlich schon längst keinen Spass mehr machen! Ich vertrag einfach diese isotonischen Getränke nicht so richtig und bin froh, wenn ich zwischendurch was anderes in den Mund kriege und dafür dann Wasser trinken kann...

Es Grüessli von Karina, die hofft dass der Kurti ihr trotzdem nicht böse ist.
 
völlig unverständlich Argumente!

liebe karina,
gerade isotonische getränke sind am besten verträglich, versorgen den körper am schnellsten und effzientesten mit flüssigkeit und energie. feste nahrung ist diesbezüglich weit weniger effizient und außerdem unpraktisch. ich kann deine argumente weder verstehen noch nachvollziehen.
es geht in diesem forum um eine praxisnahe information und beratung. die zufuhr fester nahrung während eines marathonlaufs zu empfehlen, ist alles andere als eine praxisnahe beratung! die zufuhr fester nahrung in form von bananen, trockenfrüchten, riegeln usw. ist allenfalls bei einem radmarathon relevant - aber erstens dauert ein solcher bedeutend länger als ein marathonlauf und zweitens ist die verdauungarbeit während des radelns leichter als beim laufen (abgesehen davon: wie ich schon sagte - selbst beim RAAM führen die teilnehmer energie fast ausschließlich in flüssiger form zu...)
lg, kurt
p.s.: wie schnell läuft du eigentlich beim marathon?
 
Re: völlig unverständlich Argumente!

Hallo Kurt

Du bist ja eine echte Wundernase: Meine Marathonzeiten sind nicht soooo berauschend, aber ich kann sie Dir ja trotzdem mal mitteilen:
2-mal bin ich den Marathon an einem Ironman gelaufen, einmal flach in der Schweiz (3:27) und dann den Jungfraumarathon in 4:30 (da sind aber noch 1800 Meter Steigung dabei). Die andern Läufe waren alle zwischen 7 und 21 km lang, wo ich meist mit einem Schnitt von 3:55 min und 4:25 unterwegs war. Das wars dann auch schon!

Dann lass ich jetzt alle mal in Ruhe mit meinen unverständlichen Argumenten und ess weiterhin meine Bananen und Gels beim Marathon und den langen Laufeinheiten.

Grüessli, Karina.
 
Re: völlig unverständlich Argumente!

Hey Ihr beiden nun mal langsam. Ich bin durchaus in der Lage verschiedene Meinungen zu werten.

Dann noch eine Anschlussfrage, die vielleicht auch für Karina Aufklärung schafft.

Wenn ich mich durch flüssige KH während des Wettkampfs ernähre, bekomme ich dann trotzdem Magenknurren und muss dieses einfach nur ignorieren, weil mein Körper ja genug KH bekommt ?

Gruß

Carsten
 
"Magenknurren" während sportlicher Aktivität?

wer unter belastung ein hungergefühl bekommt, belastet sich nicht und hat außerdem schon vor der belastung zuwenig gegessen! nochmals: man kann ausreichend energie in form eines getränks zu sich nehmen. wer natürlich zuwenig trinkt, kann (abgesehen von der dehydratation) in einen engpass kommen. wobei dieser erst ab einer belastungsdauer von 90 min eine rolle spielt, denn so lange reichen die muskulären glykogenspeicher aus. erst dann fällt der blutzucker ab, wenn keine kohlenhydrate zugeführt werden (siehe "trinken im sport" auf meiner homepage).
man kann ohne weiteres bis 900 kcal pro stunde in flüssiger form zu sich nehmen (beispiel RAAM). ich denke, das ist ausreichend:winke:.
gruß, kurt
 
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