Erhöhtes Cholesterin

Abraxas1

New member
Ich habe durchs Archiv gestöbert und folgende Aussage gefunden:
"Vergiss den Zusammenhang Fettzufuhr - Cholesterinspiegel - Körperfett. Der Cholesterinspiegel ist genetisch festgelegt und durch die Ernährung nur zu max. 10 % beeinflussbar. Zudem besteht ein Feedback mit der endogenen Cholesterinproduktion, selbst bei theoretisch fettfreier Kost wäre dein Cholesterinspiegel gleich hoch, da die Leber Cholesterin aus Acetyl-caA synthetisieren kann, auf der anderen Seite wird bei vermehrter Fett- bzw. Cholesterinzufuhr über die Nahrung die körpereigene Cholesterinproduktion gedrosselt" (Zitat: Kurt)

Der Arzt hat bei meinem Mann einen Cholesterinwert von 300 festgestellt. Alle anderen Werte, z.B. Blutdruck, Blutzucker etc. sind einwandfrei, mein Mann ist und war noch nie im Leben übergewichtig. Einziges Laster: Er raucht von Jugend an. Meine Frage lautet also: Besteht ein hohes Risiko für Herzerkrankungen, soll der Cholesterinspiegel medikamentös behandelt werden? Hat das Rauchen einen Einfluss auf den Cholesterinspiegel?

LG - Abraxas
 
da es eben genetisch fesgelegt ist...

...musst man grundsätzlich sagen, dass dein mann ein zumindest erhöhtes risiko besitzt, an cholesterienablagerungen zu erkranken...

jedoch muss man dies immer im zusammehang mit anderen guten cholesterienwerten sehen, bzw. ob in der familie ähnlich hohe cholesterinspiegel vorliegen, aber keine negativen auswirkungen besitzen (manche körper können einfach besser mit höheren cholesterienspiegel umgehen)

ob nun ein medikament der weisheit letzter schluss ist, weiss ich nicht... (lipobay ud seine folgen :winke: )

auf jeden fall sollte dein mann gegenpräventivmassnahmen treffen, um die "erhöhte" gefahr des hohen cholesterienspiegels auszugleichen:

d.h. dann wohl als erstes das rauchen aufzugeben, es hat zwar nichts mit dem cholesterien zu tun, aber ein hoher spiegel verstärkt krankheiten, die durchs rauchen bedingt sind :winke:

und dann halt ausdauersport, evtl. vorhandenes übergewicht reduzieren (kraftsport)... alle gute dinge beachten (soweit ins alltagsleben integrierbar) die postiv den risiken entgegenwirken :)



http://www.pingelchen.de/media/zwergenaufstand1.JPG
 
hallo abraxas,
zunächst einmal muss man den kompletten lipidstatus evaluieren, das gesamtcholesterin ist zuwenig (also auch HDL, LDL und die triglyceride, evtl. auch lipoprotein A).
rauchen ist ein zweiter cardiovaskulärer risikofaktor, weswegen eine statintherapie auf jeden fall indiziert ist, sollte das LDL über 160mg/dl liegt bzw. der chol/HDL-quotient > 4 ist (reach - ich korrigiere - nils sollte sich nicht so weit aus dem fenster lehnen, siehe meine postings zum thema "lipobay" und "statintherapie". die statine sind segensreiche medikamente für die menschheit!). im übrigen kann rauchen tatsächlich den cholersterinstatus negativ beeinflussen.
ein wesentlicher faktor, den man berücksichtigen muss, ist die familienanamnese bzgl. cardiovaskulärer erkrankungen.
siehe auch "die präventivmedizinische bedeutung körperlicher aktivität..." auf meiner homepage.

lg, kurt
 
*[censored]!* dann eben du!!!

also nochmals: bitte keine unqualifizierten aussagen zum thema "lipobay". lies bitte erst meine stellungnahme im archiv dazu. lipobay ist bzw. war keine laus schlechter oder "gefährlicher" als alle anderen auf dem markt befindlichen statine.

gruß, kurt
 
naja...

...wenn du mal ohne vorurteile mein geschriebenes liesst, dann hab ich mich nicht negativ geäussert, sondern jediglich meine unwissenheit zu diesem thema bekannt gegeben :winke:

hörst du es auch???? der siggi fährt den pc hoch und wird hier sicher bald auftauchen ;P

ps: wollt wirklich nischt gegen lipobay sagen!

http://www.pingelchen.de/media/zwergenaufstand1.JPG
 
PIngelchen

Danke - eben hast du mich echt zu lachen/schmunzeln gebracht. Danke.

Im übrigen kann ich Kurt hier nur zustimmen. Segensreiche Medikamente, (wenn sie nicht sinnlos mit der Gießkanne verteilt werden).

ansonsten mein altes Thema: mit LC kann man nachweißlich ähnliche Effekte erreichen wie mit so einer Pille - auf natürliche Art durch Essen.

MFG siggi
 
nachweißlich vielleicht - aber nicht nachweislich

dass eine fettreiche mahlzeit mit einer entsprechenden "anflutung" von triglyceriden einhergeht, und das erst recht bei patienten mit viszeraler adipositas (die ja schon von vornherein aufgrund ihres metabolisch aktiven bauchspecks mehr freie fettsäuren und triglyceride im blut haben als stoffwechselgesunde), scheint offensichtlich nicht in deinen verbohrten schädel hineinzugehen - wie deine perseverierenden aussagen zeigen.
von einem nachweislichen benefit einer ketogenen diät kann keine rede sein, darüber gibt es bis heute keine seriösen wissenschaftlich daten. und komm jetzt ja nicht mit atkins daher...

gruß, kurt
 
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