Hallo,
ich möchte hier heute mal keine Frage stellen, sondern vielmehr meinen eigenen kleinen Erfahrungsbericht euch schildern.
Normalerweise melde ich mich ganz normal an, doch aufgrund bestimmter Umstände, die ihr in den folgenden Zeilen sicher noch erfahren werdet, möchte ich anonym bleiben. Das heisst nicht, dass ich nicht zu dem stehe, was ich getan habe, sondern viel mehr möchte ich es verhindern in Zukunft einfach abgetan zu werden und nicht mehr für voll genommen zu werden.
Also, wie schon gesagt, bin ich schon rechte lange ständiger User im Forum, und die meisten werden auch irgend einen Beitrag von mir schon mal gelesen haben... aber egal.. ich fang einfach mal an:
Ich habe auch schon eine ganze Weile trainiert, ca. 3 Jahre, hatte schon mehrere Creatin-Kuren hinter mir (mit mäßigem Erfolg), doch das „Verlangen“ nach mehr war recht groß. Also überlegte ich mir, zu Prohormonen zu greifen. Kam mir dabei selbst aber lächerlich vor und tat das wieder ab, obwohl ich ehrlich gesagt nicht abgeneigt gewesen wäre. Na ja, ich war gerade in einer recht guten Trainingsphase, aber persönlich etwas auf dem Tiefpunkt, da erzählte mir ein guter Freund (bin auch heute noch mit ihm gut befreundet), dass er Testosteronpropionat genommen hätte und dabei gute Erfolge erzielt hatte. Ich lies mir von ihm alles genau erklären und erzählen und informierte mich noch auf einschlägigen Bodybuildingseiten und auf wissenschaftlichen Seiten darüber. Dann fasste ich den Entschluss, mir das Zeug zu besorgen. Ich besorgte mir über einen mir schon lange bekannten Dealer für 200 Euro 50 Ampullen Testosteronpropionat (pro Ampulle 50mg Wirkstoff). Nun gut, dann musste ich mir auch noch die Spritzen besorgen. Eine wirklich unangenehme Sache, aber die in der Apotheke fragten nicht und gaben mir das, was ich wollte. Ich benutzte für jede Injektion frische Nadel und Kanüle, Sicherheit geht ja vor.
Okay, anfang Oktober begann ich dann zu spritzen. Ich lies mir das genau von meinem schon erfahrenen Kumpel zeigen, um nichts falsch zu machen. Es kostete schon eine ganz schöne Überwindung, auch das durchstoßen der Haut hätte ich mir nie so schwer vorgestellt, aber als die Nadel dann mal im Muskel war, ging das Ganze recht einfach. Ich injizierte mir das ganze in den Po. Bei Testosteronpropionat muss man noch dazu sagen, dass man sich jeden 2. Tag 100mg (2 Ampullen) injizieren muss, um eine entsprechende Wirkung zu haben. Die setzte dann auch ein.
Ich ernährte mich entsprechend, schaute also auf eine absolut positive Stickstoffbilanz (jeden Tag mind. 1 Protein-Shake).
In den ersten beiden Wochen nahm ich ca. 1 Kilo zu, Woche 3 war recht schwach, aber Woche 3, 4 und 5 brachten den Durchbruch. So nahm ich pro Woche ca. 2kg zu. Ich wurde sichtlich stärker und legte ordentlich an Kraft zu. Ich konnte immer trainieren, war nie kaputt und hatte auch kaum Muskelkater. So steigerte ich mich beim Bankdrücken um satte 15kg, beim Nackendrücken um ca. 12kg und beim Nackenziehen um sogar 18kg. Bei den Bizeps-Curls nahm ich vorher 14kg Hantel, dann die 18,5kg Hantel... ich konnte also überall eine enorme Steigerung verbuchen. Wobei ich mich weiterhin normal ernährte, aber darauf achtete, dass ich genügend Eiweiß zu mir nahm, da ja der Bedarf entsprechend erhöht war.
So hatte ich auch Glück, denn ich hatte keinerlei Nebenwirkungen (außer Hodenathropie).
Doch dann kam das große „schwarze Loch“:
Gegen Ende der Kur waren die Erfolge nicht mehr so groß, ich verbuchte zwar eine Gesamtzunahme von immerhin 7,5kg in 8 Wochen, aber es wollte nicht mehr so recht weitergehen. Dann kam auch das Ende der Kur. Ich reizte die Injektionen voll aus und besorgte mir zum Absetzen nach dem Ausschleichverfahren Andriol. Andriol enthält den Wirkstoff Testosterondecuneoat. Ich nahm jeden Tag 5 Kapseln uns setzte diese dann langsam in Verbindung mit Creatin ab.
Damit kamen auch die psychischen Probleme, die ich maßlos unterschätzt hatte. Ich fühlte mich nach der eigentlichen Kur einfach nur noch schwach. Ich hatte keine Motivation mehr fürs Training, war schlecht gelaunt und fühlte mich irgendwie wie der letzte. Wurde richtig depressiv, nach dem Motto „keiner mag mich“. Ich war mir anfangs über die Risiken bewusst, doch dachte ich, dass mir das schon nicht passieren wird, da ich ja eine gefestigte Persönlichkeit sei, und nicht so labile Menschen, wie sie z.T. in dem Buch „Der Adonis-Komplex“ beschrieben werden (habe das Buch übrigens 2 mal gelesen). Ich war also recht mitgenommen, und da wurde mir eins bewusst. Es mag sich zwar jetzt seltsam anhören, dass ich erst zu einem solchen Mittel greifen musste, um das zu checken, aber immerhin habe ich es noch frühzeitig verstanden: Mit Stoff, ist das Leben auch nicht einfacher, man läuft zwar selbstbewusster durch die Gegend, doch ist ein „toller Body“ (ist ja subjektiv) nun wahrlich nicht alles. Bei den Mädels bzw. Frauen kommt man deswegen auch nicht besser an und ist auch ansonsten nicht beliebter oder sonst irgendwie anerkannter. Manche von euch werden jetzt vielleicht sagen, dass das logisch ist, doch es auszuprobieren machte mich neugierig und deshalb versuchte ich es, da ich das „Hören-Sagen“ nicht glaubte.
Doch ich bin zu einem Entschluss gekommen, dass ich zu solchen Mitteln auf keinen Fall mehr greifen werde. Die psychische Abhängigkeit davon ist wesentlicher höher als ich mir jemals erdacht hätte. So waren bei mir ca. 3 Wochen total „im Eimer“, mit den weiter oben genannten Aspekten.
Ich möchte hiermit jetzt auch nicht schreiben, wie toll das Zeug doch gewirkt hat und ich kann nur jedem sagen, der den Stoff auch mal ausprobieren möchte, dass er tunlichst die Finger davon lassen sollte und sich dabei nicht selbst überschätzen sollte.
Auch der finanzielle Aspekt ist wahrlich nicht gering, so zahlte ich für das Testosteronpropionat satte 200 Euro, für das Andriol 80 Euro, für die Spritzen 12 Euro, für das Zink (ich nahm jeden Tag 100mg Zink) 15 Euro und für das Creatin nochmal 30 Euro, das macht zusammen 347 Euro... und was ist davon geblieben??
Okay, nach der Kur habe ich wieder 3 Kilo verloren, der Rest ist bisher erhalten geblieben, auch kraftmäßig bin ich noch gut dabei und da ich jetzt ernährungsmäßig wieder etwas runter gefahren bin, ist die Definition mittlerweile auch recht gut, doch zu welchen Preis?? Vom finanziellen abgesehen, tut man seinem Körper wirklich nichts gutes an und die psychische Belastung ist noch weitaus höher als vielleicht die körperliche.
Na ja, abschließend möchte ich noch einmal unterstreichen, dass ich nur jedem davon abraten kann, da die wenigsten es wohl kaum „verkraften“ können. Man fällt wirklich wie in ein tiefes Loch und versinkt in totalem Selbstmitleid... also Leute, lasst die Finger davon und trainiert natural... ist gesünder und mal ehrlich... wer trainiert schon lange für andere?? Es muss einem selbst Spass machen, ansonsten ist man nicht lange dabei, der Zwang wird irgendwann zu groß und man kann (so wie bei mir gesehen) irgendwann nicht mehr anders. Von daher, seht den Spass bei der Sache, das sollte im Vordergrund stehen. Es ist nunmal nicht jeder gleich und es hat nicht jeder diese von der Gesellschaft vorgegebenen Ideale, aber das ist auch gut so, denn die Individualität ist das, was den Menschen so einzigartig macht... also, besinnt auch darauf...!
Ich hoffe, dass mein „Erfahrungsbericht“ hier nicht zerstückelt wird und über mich „hergezogen“ wird, das war nicht meine Absicht, ich würde mich aber trotzdem über ein paar objektive Meinungen freuen...
Mit freundlichen Grüßen
Anonym
ich möchte hier heute mal keine Frage stellen, sondern vielmehr meinen eigenen kleinen Erfahrungsbericht euch schildern.
Normalerweise melde ich mich ganz normal an, doch aufgrund bestimmter Umstände, die ihr in den folgenden Zeilen sicher noch erfahren werdet, möchte ich anonym bleiben. Das heisst nicht, dass ich nicht zu dem stehe, was ich getan habe, sondern viel mehr möchte ich es verhindern in Zukunft einfach abgetan zu werden und nicht mehr für voll genommen zu werden.
Also, wie schon gesagt, bin ich schon rechte lange ständiger User im Forum, und die meisten werden auch irgend einen Beitrag von mir schon mal gelesen haben... aber egal.. ich fang einfach mal an:
Ich habe auch schon eine ganze Weile trainiert, ca. 3 Jahre, hatte schon mehrere Creatin-Kuren hinter mir (mit mäßigem Erfolg), doch das „Verlangen“ nach mehr war recht groß. Also überlegte ich mir, zu Prohormonen zu greifen. Kam mir dabei selbst aber lächerlich vor und tat das wieder ab, obwohl ich ehrlich gesagt nicht abgeneigt gewesen wäre. Na ja, ich war gerade in einer recht guten Trainingsphase, aber persönlich etwas auf dem Tiefpunkt, da erzählte mir ein guter Freund (bin auch heute noch mit ihm gut befreundet), dass er Testosteronpropionat genommen hätte und dabei gute Erfolge erzielt hatte. Ich lies mir von ihm alles genau erklären und erzählen und informierte mich noch auf einschlägigen Bodybuildingseiten und auf wissenschaftlichen Seiten darüber. Dann fasste ich den Entschluss, mir das Zeug zu besorgen. Ich besorgte mir über einen mir schon lange bekannten Dealer für 200 Euro 50 Ampullen Testosteronpropionat (pro Ampulle 50mg Wirkstoff). Nun gut, dann musste ich mir auch noch die Spritzen besorgen. Eine wirklich unangenehme Sache, aber die in der Apotheke fragten nicht und gaben mir das, was ich wollte. Ich benutzte für jede Injektion frische Nadel und Kanüle, Sicherheit geht ja vor.
Okay, anfang Oktober begann ich dann zu spritzen. Ich lies mir das genau von meinem schon erfahrenen Kumpel zeigen, um nichts falsch zu machen. Es kostete schon eine ganz schöne Überwindung, auch das durchstoßen der Haut hätte ich mir nie so schwer vorgestellt, aber als die Nadel dann mal im Muskel war, ging das Ganze recht einfach. Ich injizierte mir das ganze in den Po. Bei Testosteronpropionat muss man noch dazu sagen, dass man sich jeden 2. Tag 100mg (2 Ampullen) injizieren muss, um eine entsprechende Wirkung zu haben. Die setzte dann auch ein.
Ich ernährte mich entsprechend, schaute also auf eine absolut positive Stickstoffbilanz (jeden Tag mind. 1 Protein-Shake).
In den ersten beiden Wochen nahm ich ca. 1 Kilo zu, Woche 3 war recht schwach, aber Woche 3, 4 und 5 brachten den Durchbruch. So nahm ich pro Woche ca. 2kg zu. Ich wurde sichtlich stärker und legte ordentlich an Kraft zu. Ich konnte immer trainieren, war nie kaputt und hatte auch kaum Muskelkater. So steigerte ich mich beim Bankdrücken um satte 15kg, beim Nackendrücken um ca. 12kg und beim Nackenziehen um sogar 18kg. Bei den Bizeps-Curls nahm ich vorher 14kg Hantel, dann die 18,5kg Hantel... ich konnte also überall eine enorme Steigerung verbuchen. Wobei ich mich weiterhin normal ernährte, aber darauf achtete, dass ich genügend Eiweiß zu mir nahm, da ja der Bedarf entsprechend erhöht war.
So hatte ich auch Glück, denn ich hatte keinerlei Nebenwirkungen (außer Hodenathropie).
Doch dann kam das große „schwarze Loch“:
Gegen Ende der Kur waren die Erfolge nicht mehr so groß, ich verbuchte zwar eine Gesamtzunahme von immerhin 7,5kg in 8 Wochen, aber es wollte nicht mehr so recht weitergehen. Dann kam auch das Ende der Kur. Ich reizte die Injektionen voll aus und besorgte mir zum Absetzen nach dem Ausschleichverfahren Andriol. Andriol enthält den Wirkstoff Testosterondecuneoat. Ich nahm jeden Tag 5 Kapseln uns setzte diese dann langsam in Verbindung mit Creatin ab.
Damit kamen auch die psychischen Probleme, die ich maßlos unterschätzt hatte. Ich fühlte mich nach der eigentlichen Kur einfach nur noch schwach. Ich hatte keine Motivation mehr fürs Training, war schlecht gelaunt und fühlte mich irgendwie wie der letzte. Wurde richtig depressiv, nach dem Motto „keiner mag mich“. Ich war mir anfangs über die Risiken bewusst, doch dachte ich, dass mir das schon nicht passieren wird, da ich ja eine gefestigte Persönlichkeit sei, und nicht so labile Menschen, wie sie z.T. in dem Buch „Der Adonis-Komplex“ beschrieben werden (habe das Buch übrigens 2 mal gelesen). Ich war also recht mitgenommen, und da wurde mir eins bewusst. Es mag sich zwar jetzt seltsam anhören, dass ich erst zu einem solchen Mittel greifen musste, um das zu checken, aber immerhin habe ich es noch frühzeitig verstanden: Mit Stoff, ist das Leben auch nicht einfacher, man läuft zwar selbstbewusster durch die Gegend, doch ist ein „toller Body“ (ist ja subjektiv) nun wahrlich nicht alles. Bei den Mädels bzw. Frauen kommt man deswegen auch nicht besser an und ist auch ansonsten nicht beliebter oder sonst irgendwie anerkannter. Manche von euch werden jetzt vielleicht sagen, dass das logisch ist, doch es auszuprobieren machte mich neugierig und deshalb versuchte ich es, da ich das „Hören-Sagen“ nicht glaubte.
Doch ich bin zu einem Entschluss gekommen, dass ich zu solchen Mitteln auf keinen Fall mehr greifen werde. Die psychische Abhängigkeit davon ist wesentlicher höher als ich mir jemals erdacht hätte. So waren bei mir ca. 3 Wochen total „im Eimer“, mit den weiter oben genannten Aspekten.
Ich möchte hiermit jetzt auch nicht schreiben, wie toll das Zeug doch gewirkt hat und ich kann nur jedem sagen, der den Stoff auch mal ausprobieren möchte, dass er tunlichst die Finger davon lassen sollte und sich dabei nicht selbst überschätzen sollte.
Auch der finanzielle Aspekt ist wahrlich nicht gering, so zahlte ich für das Testosteronpropionat satte 200 Euro, für das Andriol 80 Euro, für die Spritzen 12 Euro, für das Zink (ich nahm jeden Tag 100mg Zink) 15 Euro und für das Creatin nochmal 30 Euro, das macht zusammen 347 Euro... und was ist davon geblieben??
Okay, nach der Kur habe ich wieder 3 Kilo verloren, der Rest ist bisher erhalten geblieben, auch kraftmäßig bin ich noch gut dabei und da ich jetzt ernährungsmäßig wieder etwas runter gefahren bin, ist die Definition mittlerweile auch recht gut, doch zu welchen Preis?? Vom finanziellen abgesehen, tut man seinem Körper wirklich nichts gutes an und die psychische Belastung ist noch weitaus höher als vielleicht die körperliche.
Na ja, abschließend möchte ich noch einmal unterstreichen, dass ich nur jedem davon abraten kann, da die wenigsten es wohl kaum „verkraften“ können. Man fällt wirklich wie in ein tiefes Loch und versinkt in totalem Selbstmitleid... also Leute, lasst die Finger davon und trainiert natural... ist gesünder und mal ehrlich... wer trainiert schon lange für andere?? Es muss einem selbst Spass machen, ansonsten ist man nicht lange dabei, der Zwang wird irgendwann zu groß und man kann (so wie bei mir gesehen) irgendwann nicht mehr anders. Von daher, seht den Spass bei der Sache, das sollte im Vordergrund stehen. Es ist nunmal nicht jeder gleich und es hat nicht jeder diese von der Gesellschaft vorgegebenen Ideale, aber das ist auch gut so, denn die Individualität ist das, was den Menschen so einzigartig macht... also, besinnt auch darauf...!
Ich hoffe, dass mein „Erfahrungsbericht“ hier nicht zerstückelt wird und über mich „hergezogen“ wird, das war nicht meine Absicht, ich würde mich aber trotzdem über ein paar objektive Meinungen freuen...
Mit freundlichen Grüßen
Anonym
