Entrahmte Milchprodukte sind weniger nahrhaft

Elke

New member
Auch wenn immer wieder auf die Vorzüge entrahmter Milchprodukte hingewiesen wird - mit dem Fett entzieht man dem Nahrungsmittel leider auch "gute" Inhaltsstoffe wie zahlreiche Vitamine. Man verzichtet also auf mehr als nur den sahnigen Geschmack.

In England kam eine Molkerei deshalb auf die Idee, der entrahmten Milch nachträglich Vitamine zuzusetzen, damit sie so "gut" sein soll wie die Vollmilch.

Ein bissel verquer ist das schon, gell?
 
Wer weiss, was die sonst noch alles reinmischen...
 
Interessante Info.
Aber da eß ich lieber einen Apfel hinterher, als nachträglich untergejubelte Chemie-Vitamine...
Schon lustig, was es alles gibt.

Gruß, Constanze
 
Die Beimischung von Zusatzstoffen

ist in Großbritannien selbstverständlich nicht weniger behördlich geregelt als in Deutschland.

Man ist sogar noch etwas verbraucherfreundlicher.

Die allermeisten Produkte - ich schätze mal weit über 90 % - enthalten eine genaue Auflistung der Inhaltsstoffe mit gewichtsmäßigen Anteilen und den Brennwerten.

Wer auf die Kalorien achten muß, hat es also in dieser Hinsicht leichter.
 
"nahrhaft"?

hallo elke,
erstens ist es ernährungsphysiologisch sinnvoll (und wird von allen ernährungs- und stoffwechselexperten empfohlen), die milch zu entrahmen, weil sie sonst zu fett ist (mehr als die hälfte ihres energiegehaltes kommt von fett!). wenn es um die "nahrhaftigkeit" geht, so ist eine entrahmung in einer zeit, wo die menschen, v.a. die kinder, immer dicker werden, durchaus zweckmäßig. du meinst vermutlich das fettlösliche vitamin D. keine angst, davon ist in fettreduzierter milch sowie deren produkte noch ausreichend enthalten. dass in GB und v.a. in den U.S.A. praktisch überall noch vitamine zugesetzt werden (stichwort "functional food"), steht auf einem anderen blatt.
lg, kurt
 
Vollmilch besser als ihr Ruf

Hallo Kurt,

in GB wird dem Brot manchmal Vitamin C zugesetzt, um es zu konservieren.

Ansonsten sind auch die Briten nicht vitaminbesessener als die Deutschen.

Wie sieht es denn mit dem Wert der ehemalig "guten" Butter, die man der Milch entzieht, aus? Ist die gar nicht so gut für die Ernährung, wie man früher einmal glaubte, oder ist man heute zu sehr um das Übergewicht besorgt, um der Butter einen Stellenwert in der Ernährung einzuräumen?

Was den Geschmack betrifft: Mir tun Kinder leid, die sich ihres Übergewichts wegen diese fettarmen Ersatzprodukte aufs Brot schmieren müssen. Habe gerade so einen Fall erlebt, und warte nur drauf, bis das Mädel einen 'Rückfall' erlebt, wenn sie bei der Oma mal wieder in ein richtiges Butterbrot beißen darf.
 
Real Milk

http://www.realmilk.com/what.html

Average butterfat content from old-fashioned cows at the turn of the century was over 4% (or more than 50% of calories). Today butterfat comprises less than 3% (or less than 35% of calories). Worse, consumers has been duped into believing that low-fat and skim milk products are good for them. Only by marketing low-fat and skim milk as a health food can the modern dairy industry get rid of its excess poor-quality, low-fat milk from modern high-production herds. Butterfat contains vitamins A and D needed for assimilation of calcium and protein in the water fraction of the milk. Without them protein and calcium are more difficult to utilize and possibly toxic. Butterfat is rich in short- and medium chain fatty acids which protect against disease and stimulate the immune system. It contains glyco-spingolipids which prevent intestinal distress and conjugated linoleic acid which has strong anticancer properties.
 
Re: Real Milk

oft nimmt man von den fettarmen sachen auch gleich die doppelte menge, damit das essen nach was schmeckt. dann hat man auch keine kalorien gespart...
ich habe das bei mir selbst beobachtet. gebe ich in meinen kaffee vollmilch, komme ich auf 50kcal. gebe ich 1,5% milch in den kaffee sind es auch 50kcal um einen geniessbaren kaffee hinzukriegen. außerdem finde ich das fettarme sachen längst nicht so lange sättigen, wie die normal fetthaltigen...
 
Fett einsparen, wo es lohnt

Ich finde, daß man bei Wurst und Aufschnitt 'ne Menge Fett einsparen kann, ohne auf Geschmack zu verzichten. Natürlich gibt es auch hier qualitative Unterschiede, und man muß schon ein bißchen herumprobieren, um das Optimum an gutem Geschmack und geringem Fettgehalt zu fínden.

Wie bereits erwähnt, würde man es den Verbrauchern in Deutschland ein wenig leichter machen, wenn die Kalorien angegeben und die Bestandteile mit Gewichtsanteilen aufgelistet würden.
 
Butter ist nicht wichtig

liebe elke,
der (werbe)spruch "butter kann durch nichts ersetzt werden", stimmt nicht. aber ich gebe dir recht, dass andere maßnahmen, das übergewichtsproblem in den griff zu bekommen, sinnvoller sind (du hast richtigerweise die "versteckten" fette in der wurst angesprochen).
jedenfalls ist es allemal besser, maßvoll butter als übermäßig halbfettmargarine zu konsumieren. halbfettbutter halte ich für keine schlechte "erfindung". schließlich geht es auch bei der milch und deren produkten um "versteckte" fette.
wegen der blutfettwerte braucht niemand auf butter zu verzichten, die sind genetisch determiniert, wie du weißt. nur die triglyceride (neutralfette) kann man diätetisch signifikant beeinflussen, den cholesterinstatus jedoch nur zu ca. 10%.
lg, kurt
 
Ein bissl genauer sehe ich mir die Seiten schon an

Und bei dieser handelt es sich nicht um eine Werbung für ein bestimmtes Produkt, sondern um eine Kampagne für 'bessere' Milch.

Das heißt natürlich nicht, daß die in jeder Hinsicht recht haben müssen.
 
WARUM BUTTER BESSER IST?

abgesehen vom fettgehalt... schaut euch mal die zusatzstoffe in einer feinen margarine an! die knallen da alles rein von farb- über konservierungstoffe aromen etc. na da ist mir ein stück "zu lange geschlagene sahne" :winke: aber lieber!

in der vollmilch sind Vitaminen (Carotin, Vitamin A, B1, B2, C, D und E) und Mineralstoffe (Calcium, Kalium und Phosphor)...es müssen ja viele vitamine enthalten sein, immerhin ist es muttermilch.
und ich kann mir nicht vorstellen dass nach dem pasteurisieren, homogenisieren und ultrahocherhitzen da noch viel von übrig sein soll!!
 
geschmacklich ja. ansonst ist es fraglich.

liebe leeva,
ich kenne die unterschiede zwischen butter und margarine sehr gut (sicherlich besser als du). von der fett"qualität" ist zweifellos die margarine überlegen. deren "nachteil" liegt in ihrer herstellung, da gebe ich dir recht.
dass milch ein wertvolles grundnahrungsmittel ist, habe ich in diesem forum schon mehrmals betont (und diverse mythen um die "ungesunde milch" entkräftet). zwischen kuhmilch und muttermilch gibt es aber einige unterschiede, nicht nur geschmacklich:winke:. und auch über das pasteurisieren bist du offensichtlich fehlinformiert. die frischmilch, die du kaufst, ist pasteurisiert, nicht ultrahocherhitzt (das ist die H-milch, die schmeckt auch nicht besonders gut). und keine angst, sie enthält noch alle wertvollen mikronährstoffe, die du aufgezählt hast! (wenngleich milch keine "vitaminbombe" in dem sinn ist, wie du offensichtlich glaubst. das wertvollste an ihr ist das biologisch hochwertige protein sowie ihr calziumgehalt. phosphor ist keiner enthalten, wenn dann nur etwas phosphat. dass phosphat für die knochen eher ungünstig ist, haben wir vor kurzem hier besprochen).
lg, kurt
 
ach soo...

ich habe "entrahmte milch" mit "Hmilch" verwechselt...
weil ich meinte dass in ultrahocherhitzter milch nicht mehr viel sein kann!

oki :winke:
 
Blutfettwerte

da sagt mein Hausarzt aber ganz was anderes (und der ist einige Jährchen länger Arzt als du)
 
Re: Blutfettwerte

das mag schon sein, ist aber noch lange kein qualifikationsnachweis, du oberg'scheite(r) naivling.
 
Re: Blutfettwerte

Wieso kannst du eigentlich nicht ertragen, daß es außer dir noch andere Ärzte / Spezialisten / Fachleute etc. gibt und die durchweg nicht ALLE weniger kompetent sind als du ???
 
Re: Blutfettwerte

auf so eine lächerliche frage erwartest du dir hoffentlich keine antwort. es geht nicht darum, was ich "ertrage", sondern nur um das vermitteln des aktuellen erkenntnisstandes ("state of the art"). eine von dir vorgeworfene"persönliche eitelkeit" hat damit überhaupt nichts zu tun. natürlich gibt es viele kompetente mediziner, sogar kompetentere als ich. sie werden dir über die blutfette dasselbe sagen wie ich. ich beziehe nämlich mein wissen nicht zuletzt von diesen spezialisten! oder glaubst du, ich vertrete ich meine "persönliche meinung"?
gruß, kurt
 
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