ellipsen- oder rudertrainer? (concept II)

Hannes

Active member
Hi Folks,

meine ex-freundin will sich ein heimtrainingsgerät zulegen und überlegt sich einen ellipsentrainer. sie will eigentlich nur 15-20min trainieren. in diesem fall sehe ich ein rudergerät als sinnvoller weil höhere intensitäten möglich sind. trainierte zb damals kraftausdauer über nur eine minute. ist echt heavy. weiters dürfte ein rudertrainer auch günstiger sein. kurt hat einmal den concept II erwähnt. der kostet 1.498€. dafür wird es keinen professionellen ellipsentrainer geben.

was meint ihr?

gruß, Hannes
 
A

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Re: ellipsen- oder rudertrainer? (concept II)
HH,
auch ich würde ein ruderergometer (für mich kommt eh nur das concept II in frage) einem ellipsentrainer vorziehen. das concept II kriegt man manchmal auch gebraucht, wie ich schon gepostet habe (z.b. nach einem indoorwettkampf). schau einmal auf die homepage.

gruß, kurt
 
welche hp?

hab nur weba-sport gefunden. das gerät will sich eigentlich michael zulegen (als vorbereitung für heli-skiing). die zeit ist eh zu knapp. der träumer glaubt um 200€ etwas zu finden.

gruß, Hannes
 
www.werow.com

da gibts einen marktplatz mit bite und suche
u.a auch gebrauchte concept 2 mod b.

gruss
troll
 
www.concept2.de

siehe meine bisherigen postings zu "concept II" oder "concept 2".
michael soll lieber viel schifahren gehen, wenn er sich aufs heliskiing vorbereiten will. da gehts um eine spezifische ausdauer, nicht um eine grundlagenausdauer.

gruß, kurt
 
Also mir hat das Ruderergometer einfach keinen Spaß gemacht - ganz im Gegensatz zum Elipsentrainer. Also unbedingt ausprobieren. Und wenn ich mir die Gerätenutzung in einem typischen Studio so angucke geht das nicht nur mir so.

Gruß,
Carsten
 
training fürs schifahren

wie man sieht sollte man doch immer die hintergründe einer frage angeben. danke für den tipp. bringt also auch KA-training für die beine nicht so viel? kannst du dich noch an die schigymnastik im fernsehen erinnern? fit-mach-mit?

gruß, Hannes
 
tiefe Kniebeugen bringen sicherlich was!

das ist ja die kraftübung für's schifahren schlechthin. und die kann man auch zuhause gut machen, einerseits als KA-training ohne zusatzwiderstand, andererseits als max.krafttraining (durch die carvingtechnik zunehmend wichtiger, da ein schneller geschnittener schwung eine belastung bis zum doppelten körpergewicht bedeutet) mit einem kind/freundin/freund/sumoringer usw. auf den schultern (wie ich es schon ca. 857 mal gepostet hab:winke:). ansonst - wer beim schifahren nicht schlapp machen will, muss viel schifahren. das kann jeder bestätigen, der einmal eine woche auf schiurlaub war.

gruß, kurt
 
RE:

Das Problem ist, dass viele Leute das Rudergerät scheuen, weil sie zu wenig Power in den Armen haben.
Ging mit auch so (als ich noch im Studio trainierte). Beim Rudergerät waren 150 Watt schon recht anstrengend. Beim Ellipser waren vielleicht 250 Watt viel. (Das mag auch daran gelegen haben, dass ich mich jeweils nach dem KT noch aufs Rudergerät gesetzt habe *selbstschuld* :))
 
carven: ökonomisch weil schnell und raumgreifend

HK,

einen mittelsteilen hang zu carven erfordert sicher weniger kraft als den gleichen hang mit kurzschwüngen zu bewältigen. machte einmal 150 kurzschwünge in serie innerhalb von 200m. bei 30m carving-radius würde man damit die lauberhornabfahrt schaffen.

gruß, Hannes
 
Großer Irrtum!

du bist offensichtlich noch nie mit 60-80 km/h auf der kante um die kurve gefahren. der druck auf die oberschenkel ist hier um einige größer als beim kurzschwingen. letzteres ist mehr eine sache der KA. im übrigen würde niemand, auch nicht hermann maier, 4 km lang einen 30er-radius auf der kante schaffen.

gruß, kurt

p.s.: dass 150 schwünge auf 200m nichts mit carven zu tun hat, weißt du.
 
*hihi* jetzt muss ich angeberisch ausholen

übers schifahren brauchst du mir nichts erzählen. bin 2 saisonen rennen mit erfolg gefahren (slalom bis super-G). war einer der früheren carver (ab 1997). bei der RTL-prüfung im rahmen der schilehrerausbildung stellte ich tagesbestzeit auf und deklassierte damit die ausbildner (auch C-trainer) und aktive fis-rennläufer.

aufgrund deiner ausführung kann man ja folgendes ableiten: je größer der radius desto geringer die anstrengung. maier könnte wahrscheinlich schon das lauberhorn runtercarven. natürlich nicht mit dem po 5cm über den schnee. niemand wird das ganze lauberhorn im kurzschwing bewältigen können.

der druck beim carven spielt nicht eine so große rolle wenn man das außenbein ziemlich gestreckt lässt.

gruß, Hannes
 
Reminiszenzen...

...sind hier nicht angebracht. du solltest deine carvingtechnik nochmals überdenken, wenn du von einem gestreckten außenbein sprichst. und sehr flott kannst du auch nicht unterwegs sein, wenn du behauptest, der druck würde beim carven kene große rolle spielen. über diese aussage kann ich mich nur wundern. bei einem geschnittenen schwung ist der druck um einiges höher als bei einem "gerutschten", warum, glaubst du, wurde im schirennsport das krafttraining (kniebeugen!) noch mehr forciert, seitdem mit carvingski gefahren wird? am besten, du nimmst kontakt mit dem biomechaniker des instituts für sportwissenschaft der uni ibk auf, prof. nachbaur, der auch für den ösv forschungsarbeit leistet. der sagt dir dann, welcher druck bei einem carvingschwung in abhängigkeit von radius und speed auftritt.

gruß, kurt
 
Re: Reminiszenzen...

ob du es jetzt glaubst oder nicht, ich beherrsche das carven wirklich gut. wurde schon einigemale von anderen schifahrern darauf angesprochen. ein trainer bezeichnete meine RTL-prüfung als lehrfahrt. bewegungslehre hab ich in der ausbildung mit sehr gut absolviert.

zur beinstreckung: aufgrund der breiten schiführung und des notwendigen hangausgleichs ist das außenbein ziemlich gestreckt. geht garnicht anders. du kannst dir die fotos von rennläufern bei der torstange anschauen.

natürlich ist der druck höher als bei einem gerutschten schwung. die kraftanstrengung sehe ich aber zb geringer als beim alten jetschwung, der aus einer extremen beuge ausgelöst wurde.

gruß, Hannes
 
und genau da irrst du dich!

wer spricht vom jetschwung? das war doch nur ein kurzfristiger spleen und niemals schule! nochmals: frag prof. nachbaur, welcher druck auf das deiner meinung nach "gestreckte" bein einwirkt (in wirklichkeit ist auch das außenknie gebeugt). es ist doch schon von vornherein logisch, dass beim geschnittenen schwung die fliehkraft um einiges höher als beim konventionellen sind, und man dieser mehr kraft entgegensetzen muss, wenn man auf der kante bleiben will. jeder, der den schwung auf der kante fährt, braucht um einiges mehr an kraft als früher, wo man den schwung nicht vollständig auf der kante gezogen hat. das ist nicht nur meine erfahrung, sondern eine biomechanische tatsache. du scheinst hier was zu verwechseln: es geht um die kraft, die man während des schwunges der fliehkraft entgegensetzen muss und nicht um die kraftausdauer beim kurzschwingen in der konstanten halben kniebeuge.

gruß, kurt
 
Re: und genau da irrst du dich!

gut dann hab ich eben in deinen augen keine ahnung vom schifahren. war alles nur zufall, dass ich die ausbildung schaffte und im verein die aufgabe des carving-instruktors hatte.

trotzdem bleib ich dabei, dass die belastung bei engeren radien ansteigt. vielleicht hat es auch einen grund warum die renndauer von der disziplin abhängig ist (abfahrt, super-G, RTL, Slalom).

während der ausbildung hörte ich, dass in der abfahrt manche kurven mit fast gestrecktem außenbein gefahren werden weil es anders vom druck her nicht möglich wäre.

gruß, Hannes
 
Re: und genau da irrst du dich!

ich hab nie gesagt, du hättest keine ahnung vom schifahren, sei nicht kindisch. aber abgesehen davon, dass im rennsport die knie so stark gebeugt und nach vorn gedrückt werden wie nur möglich (auch bei der abfahrt hab ich noch nie einen rennläufer mit gestrecktem bein gesehen, außer beim springen), hast du offensichtlich immer noch nicht verstanden, was ich meine. der druck und damit die kraftaufwendung steigt mit kleiner werdendem radius und zunehmender geschwindigkeit. trotzdem ist der kraftaufwand beim slalomschwung niemals so groß wie beim RTL-schwung. abgesehen davon wird beim slalom der schwung nie ausgefahren. dafür kann man zwischen den slalom-schwüngen praktisch nie entlasten, was beim RTL zwischen den meisten schwüngen möglich ist. dass der RTL die anstrengendste disziplin ist, wirst du ja wissen. aber darum geht's hier nicht - was ich dir klarmachen wollte, war, dass ein geschnittener schwung einen höheren kraftaufwand benötigt, und dass beim schnellen RTL-mäßigem carven sich ein druck mit dem doppelten körpergewicht aufbauen kann, sprich einer kniebeuge mit dem doppelten körpergewicht entsprechen kann.
kontaktiere prof. nachbaur von der sportuni innsbruck. der kann's dir hoffentlich besser erklären als ich.

gruß, kurt
 
gespräch mit wolfi brandstätter

HK,

hab mit ihm telefoniert. er ist staatlich geprüfter schilehrer und C-trainer. er hat im prinzip alle meine aussagen bestätigt. in der abfahrt wird abhängig vom druck (zb kurve und kompression) das außenbein stärker gestreckt. viele kurzschwünge auf einer gegebenen piste sind anstrengender als raumgreifende carvingschwünge. der druck ist natürlich beim carving höher. das doppelte körpergewicht halte ich für realistisch. berücksichtigt man eine höhere belastung auf das aussenbein (möglicherweise 70/30) dann würde wohl kaum jemand einen gebeugten carvingschwung schaffen. eine 90 grad beugung kann man zu 100% ausschließen (bitte schau dir fotos dazu an). das innenbein wird im steilen teilweise spitz gebeugt. durch den hangausgleich ist das aussenbein eher nur leicht gebeugt (dadurch mehr kraft). eine ähnliche beugung wäre nur bei ganz enger schiführung möglich. vielleicht herrscht einfach ein missverständnis durch die schriftliche kommunikation. mit wolfi herrscht völliges einverständnis. du wirst verstehen, dass ich ihn als oberste instanz hinsichtlich schifahren in meinem bekanntenkreis sehe.

gruß, Hannes
 
A

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Re: ellipsen- oder rudertrainer? (concept II)
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