Re: Proteinzufuhr, die x-te
Hi Kurt,
eigenartig, warum du das Email nicht erhalten hast, aber jetzt hat es ja geklapt.
Vielen Dank für deine Antwort, kann allerdings mit dieser Aussage, dass eine "oxidierte LDL eine entscheidende rolle in der atherogenese" spielt nicht viel anfangen, bedeutet das, dass das oxidierte Cholesterin eine entscheidende Rolle in der Artherienschädigung spielt? Bin dieser Fachsprache nur eingeschränkt mächtig :winke:
Mit dem Spruch, die Dosis macht das Gift, hast du bestimmt recht. Ist vielleicht eine kleine Eigenheit von mir alles überkritisch zu sehen. Find ich auf der einen Seite ja recht gut, kann auf der anderen Seite aber auch (für mich, wie für dich:winke

mühsam sein. Im großen und ganzen hat es mir aber in meinem bisherigen Leben mehr geholfen als geschadet.
Mit der großen Oberfläche ist gemeint, dass je größer die Oberfläche, desto größer ist die Angriffsfläche. Wenn z.B. Butter oder Käse ranzig wird, dann passiert das an der Oberfläche, nicht in der Mitte des Käses, weshalb dieser Teil noch seine Frische bewahrt. Bei Pulver ist die Oberfläche extrem groß und folglich können auch die oxidativen Prozesse viel schneller vonstatten gehen. Ich hab das ganze halt so verstanden, ob es dann auch definitiv so ist, kann ich allerdings nicht sagen. Als Laie glaubt man halt am leichtesten, was plausiebel und logisch klingt. Ich lass mich aber gerne eines besseren belehren, bin ja immer auf der Suche nach der Wahrheit und den Tatsachen.
Also ich glaub jetzt eh nicht, dass ich eine Laktoseintoleranz habe, sonst hätte ich in meiner Jugend die Joghurtorgien (bis zu 10 Knuspergurt am Tag - die waren einfach so lecker

)sicher nicht überstanden. Hab dann erst damit aufgehört, als ich Sodbrennen davon bekam. Was zuviel ist, ist einfach zuviel. Aber ich könnte es ja mal überprüfen lassen. Weißt du wo man in Innsbruck einen Laktoseintoleranz Test machen kann? Auch hab ich in letzter Zeit sehr viel Hüttenkäse, Joghurt und Milch gegessen. Das einzige was mich halt stört ist, dass ich sehr häufig Blähungen habe und eben die unreine Haut am Rücken. Das ist jetzt keine schwere Akne, wie sie anscheinend bei Steroidgebrauch ist, eher viele kleine Mitesser, die dann halt auch zu Pickeln werden können und ab und an so unangenehme große, die sich unter der Haut ausbreiten und tierisch weh tun können. Verschlimmernd dazu kommt vielleicht noch, dass wenn ich viel am lernen bin ganz unbewusst anfange an meinem Rücken herumzuwerkeln - sollte man ja auch sein lassen. Nehm ich mich zusammen, dann wirds meist auch besser, aber dann kommen sie halt doch wieder usw. Eine endlose Geschichte. Es ist nicht so schlimm, dass man jetzt die chemische Keule (Reacutan heißt das jetzt glaub ich) ansetzen muss. Abgesehen davon, dass es mir persönlich zu heftig erscheint, wenn ich mir das Infoblatt von der Hautärztin mal so in Erinnerung rufe. Aber es ist auch nicht so leicht, dass es nicht stört oder unangenehm auffällt. Ist mir auch schon mal in der Dusche im Fitnessstudio passiert, dass mich einer blöd auf die Pickel am Rücken angemacht hat, im Sinne: "Ja, ja, wirst wohl auch ein bisschen einwerfen (Steroide hat er natürlich gemeint)!"
Also ich hab dieses Problem seit meiner Jugend durchgehend bis jetzt. Mal ein bisschen besser, mal schlechter. Ganz weg wars nie. KT mach ich erst seit drei Jahren und Eiweißkonzentrate hab ich erst seit einem Jahr ungefähr genommen (habs auch schon wieder gelassen). Da hab ich mir sogar immer das von Peeroton in der Apotheke gekauft, weil das sicher Prohormonfrei sein soll. Also ich kann dir bei meinem Leben schwören, dass ich nie Steroide angerührt hab. Das kannst du mir glauben. Wie gesagt, ich trink ja noch nicht mal Alkohol und werd deshalb schon neckisch Mr. Apple genannt, weil ich immer nur Apfelsaft trinke, wenn ich unterwegs bin. So einen cleanen Menschen wie mich gibts glaub ich nicht viele auf diesem Planeten! Also wenn du mich kennen würdest, wüßtest du, dass ich nicht der Typ dafür wäre.
Wegen Hormonfleisch hab ich weniger bedenken, mir gings mehr um die Milch. Wenn man bedenkt, dass bis zu 500 Liter Blut durch die Euter flitzen muss, für die Bildung von 1 Liter Milch, da kann ich mir schon vorstellen, dass da viele Dinge reinkommen, die da nicht hingehören. Vielleicht lagern sich diese Stoffe im Fettgehalt der Milch ab, dies würde
diese Tabelle erklären - man beachte die großen Unterschiede zu Vollmilch und fettreduzierter Milch. Bin halt ein leidgeplagter, der nach Erklärungen sucht. Ich geb mich halt nicht so schnell geschlagen und suche und suche weiter. Da muss dann halt auch viel herhalten. Ist glaub ich aber auch verständlich, oder?
Also Eiweißzufuhr mit Milchprodukten ist sicher nicht schwer, ohne wirds schon schwieriger, aber ich geb dir recht, 0,8 g/kg sollte jeder hinkriegen und mehr wird von der DGE auch für Sportler nicht empfohlen. Hab da noch ein wenig nachgelesen.
Mit dem Beispiel von den afrikanischen Marathonläufern wollt ich eigentlich darauf hinweisen, dass sie sehr zierlich gebaut sind, genauso wie Chinesen und Brasilianer und dass das schon mit der Evolutionsgeschichte zu tun haben wird. Die Laktosetoleranz hat sich ja auch nur daraus entwickelt, dass im Norden, also bei uns ganz andere Witterungsbedingungen herrschten und herrschen. Da das Nahrungsangebot im Winter knapper war, hatte natürlich derjenige mehr Überlebenschancen, der auch noch Milch verwerten konnte. Sogesehen war auch ein größerer Generationswechsel durch die harten Winter gegeben und es konnte sich eine Laktoseverträglichkeit viel schneller herausbilden. Warum sind die Norditaliener schon größer als die Süditaliener, warum sind die Nordeuropäer viel größer als Chinesen, Afrikaner, Südamerikaner usw. Du verstehst was ich meine. Mehr Milch, mehr Calzium, mehr Eiweiß usw. Also ich glaub schon, dass das mit der Milch zu tun hat und das sich daraus durch die Evolution diese Konstitutionstypen herausgebildet haben. Ich glaube auch, dass das Überangebot von Milchprodukten zusätzlich zur genetischen Komponente sehr wohl zum Größenwachstum beiträgt. Also mir ist halt aufgefallen, dass reiche Leute eher größer sind als arme Leute. Ich will damit nicht behaupten, dass diese deshalb mangelernährt sind, genausowenig wie ich es für die afrikanischen Marathonläufer getan habe, aber ich glaube, wenn man in der Jugend, wenn man sich in der Wachstumsphase befindet es sehr wohl einen Unterschied ausmacht, ob ich da viel Milch konsumiere oder nicht. Ich glaub zwar, dass das mehr am Calzium als am Eiweiß liegt, aber dennoch. Verstehst du was ich sagen will?
Schöne Grüße,
Hubert
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