Ein Coach aus dem Forum?

Lennard

New member
Hallo liebe Forengemeinde. Wie ihr vielleicht durch meine Threads mitbekommen habt, bin ich noch ganz neu in der Szene. Seit meiner Registrierung habe ich mir schon einiges an Wissen angeeignet; habe mir einen EP sowie einen TP erstellt (teilweise erstellen lassen ^^) und muss jetzt nur noch eine private Angelegenheit regeln, bevor es dann endlich mit dem Training los geht. :)

Eine Frage habe ich allerdings noch. Ich habe hier gelesen, dass ein User (glaube, es war blubber-boy) von einem erfahrenen User quasi aus der Ferne "unter die Fittiche" genommen wurde um das Training ein bisschen im Auge zu behalten.

Ist das eine Sache, die hier nur unter Freunden gemacht wird, oder ist das eine generelle Praktik von Usern, um anderen Usern zur Seite zu stehen? Falls letzteres zutrifft, möchte ich mit diesem Thread quasi ein kleines Gesuch aufgeben.^^ Ich würde mich mit einem Coach, vorallem in der Anfangszeit, einfach super sicherer fühlen. Dabei braucht derjenige keine Angst zu haben, dass ich ihn mit den Basisfragen nerve, oder das er jeden Tag von mir zig PNs o.ä. bekommt. Ich werde mein Training schon sehr autonom angehen. Allerdings hätte ich gerne einen persönlichen Ansprechpartner, der Lust hat, sich mit einem Anfänger zu befassen und quasi Teilhaben lässt an seinem Wissen.^^

Kann sein, dass ich mich mit diesem Gesuch total lächerlich mache und sich niemand dazu meldet, aber ich dachte mir, versuch ich es einfach mal.^^ Mehr als 0 Antworten, einer Threadlöschung und einer Sperrung meines Accounts kann ja eh nicht passieren. :D Aber wenn es jemanden gibt, der Lust auf so eine Meister/Schüler, Mentor-Protege-Beziehung hat kann sich ja melden, würde mich wirklich sehr freuen. Wichtig wäre mir halt, dass derjenige schon richtig Ahnung hat und mir in Sachen Erfahrung und Wissen einfach super überlegen ist.^^

Liebe Grüße
Lennard
 
Klar ist Bodybuilding wenn man es wissenschaftlich betrachtet schon sehr kompliziert und um die Vorgänge nachzuvollziehen muss man ordentlich was lesen, aber um akzeptablen/guten Muskelaufbau zu erreichen sind die Basics absolut genug.
Wir sind natürlich ein speziell auf Bodybuilding ausgelegtes Forum und manche versuchen auch wirklich haarklein alles richtig zu machen damit sich das Training auch maximal auszahlt, denn dazu sind wir ja schließlich hier, um unser Potential maximal auszuschöpfen ;)
Der Vorteil bei einem Mentor wäre lediglich der, dass du ihm "vertrauen" kannst - denn das Internet ist ja nicht nur mit richtiger Information gefüllt - Wüsste aber trotzdem nicht was sich in deiner Anfangszeit für Fragen ergeben die sagen wir mal Professionelle Hilfe benötigt?
Supplements? Trainingssysteme? Ernährung? Wenn es sich dabei nicht um Spezialwissen ala "Senf als natürliches Anabolika" handelt, findet man auf das meiste leicht eine Antwort, man muss nur richtig suchen.
Man kommt am Ende eigentlich nie drum herum sich selber alle Gedanken zu machen, grade über das Internet ist so eine Mentor-Schüler Beziehung kompliziert - da so ein Coaching normalerweise auch mit wirkliche physischer Präsenz zusammenhängt (oder zumindest konstantem Kontakt).
Nur du kennst deinen Körper richtig, solltest fühlen und sehen was für dich klappt - und mit der richtigen Einstellung/passender Motivation sind die Erfolge garantiert.
Kannst die meisten Leute hier bei Fragen auch einfach so per PM anschreiben..bisher wurde mir zumindest immer geantwortet (oder eben einfach hier deine Fragen abtippen) .. ich sehe keine wirkliche Notwendigkeit für einen "Mentor" in dem Sinne.

Vll hast du durch deine Frage ein paar Mentoren abgeschreckt, denn ich wüsste jetzt nicht ob ich im Stande bin dir zu Helfen, oder ob du wirklich jemanden willst mit 5+ Jahren Erfahrung.
 
Hut ab, Gulasch. Sehr gutes Posting.
Eigentlich brauch man da nicht viel ergänzen. Du hast es schön auf den Punkt gebracht.

Als kleine Gedankenanregung an den TE. Überlege dir mal was für dich einen erfahrenen Betreuer ausmachen würde. Einfach "nur" die Trainingszeit? Jemand der lange die Schulbank drückt ist nicht zwangsläufig der schlauste. Ich hab einige Kollegen, die trainieren vllt 3 Jahre. Trainieren seltsam, scheißen auf alles außerhalb des Gyms, haben vor 10 Jahren mal Fussball gespielt und haben dennoch eine super Figur. Andere sind seit Jahren konsequent zu 100% dabei und quälen sich für ihre Erfolge und sehen verglichen mit den discogepumpten Fussballern kacke aus. Welcher der beiden wäre jetzt der bessere Betreuer?

Als Anfänger brauchst du imho nur dann einen Betreuer, wenn du zu faul bist, um dir die Grundlagen selbst beizubringen. Diesen Eindruck hast du jetzt auf mich nicht wirklich gemacht. Gulasch hats ja auch schon auf den Punkt gebracht: Bei welchen Themen bräuchtest du denn speziell Hilfe? Ein Betreuer würde dir am Anfang nicht mehr sagen wie, schau dass du regelmäßig die basics trainierst, ausreichend pennst und immer genug isst. Bzgl. der Ernährung könnte man natürlich noch etwas kalkulieren, aber aufgrund deines Schreibstils bist du wahrscheinlich nicht auf den Kopf gefallen und schaffst es auch alleine 200 kcal auf deine Ernährung zu addieren oder abzuziehen.

Interessant ist ein Betreuer in einer Diät. Du verlierst in einer Diät jegliches Selbstwahrnehmungsgefühl. Du fühlst dich fett, dünn, flach, geil, untrainiert ... und das alles irgendwie auf einmal. Selbst Bilder lügen dich an (zumindest war es so bei mir). Ein guter Betreuer erkennt wie du dein Cardiotraining und die Ernährung anpassen musst, damit "alles gut wird". Und diese guten Betreuer sind im Regelfall teuer und haben schon selbst Wettkampferfahrung sammeln dürfen. Desweiteren denke ich, dass du für eine wirklich gute Betreung deinen Betreuer in echt sehen solltest und nicht nur per Text in nem Forum.

Für ne Offseason brauchst du keinen Betreuer, höchstens nen motivierten Trainingspartner, der dich pusht. Such dir nen Plan, der dir Spaß macht, reiß dir den Arsch auf, iss und schlaf genug und werde dein eigener Betreuer durch die Erfahrungen die du sammelst. Das ist ja das "schöne" an diesem Sport. Kein anderer weiß wie der Hase bei dir rennt und der einzige der das rausfinden kann bist du selbst.

Dennoch würde mich auch interessieren worum sich deine Fragen drehen.

Gruß
 
Du verlierst in einer Diät jegliches Selbstwahrnehmungsgefühl. Du fühlst dich fett, dünn, flach, geil, untrainiert ... und das alles irgendwie auf einmal.

Wie wahr wie wahr^^
Mir gehts aber die ganze Zeit über so - vor allem das fett und dünn Gefühl gleichzeitig.
Ja unser Sport ist schon seltsam xD
 
Hm, ihr beiden habt schon gute Argumente. Ehrlich gesagt weiss ich garnicht so genau, was ich mir durch einen Mentor erhoffe. Im Prinzip ist es wohl einfach nur der Wunsch nach Sicherheit. Einen persönlichen Ansprechpartner zu haben, der einen mit Rat zur Seite steht, wenn man selbst eventuell nicht mehr weiter weiß. Der mein Training eventuell dann und wann mit neuen Übungen ergänzt .. den TP variiert, wenn es nötig sein sollte.

Meine aktuellen Fragen drehen sich um HIIT als "Nebensport". Habe gelesen, dass HIIT schnellere Ergebnisse liefert als normales Cardio. Aber weil ich eben schon untergewichtig bin frage ich mich, ob es für mich überhaupt ratsam wäre, HIIT zu machen. Und ob es eventuell zu viel wäre, wenn ich HIIT auch an Trainingstagen ausübe. Quasi 5-7 mal die Woche HIIT und alle zwei Tage dann BB. Würde ich damit eventuell ins Übertraining geraten? Weil ich aktuell mehr als untrainiert bin. Ich habe schon bei denj einfachsten Sachen schwierigkeiten (5 kg Wäsche 500m weit tragen nur mit zwischenzeitlichen absetzen).

Was ich für einen Mento haben möchte? Wielange derjenige trainiert ist mir fast egal, wichtig wäre mir nur, dass derjenige selbst durch das Training Erfolge erreicht hat und sich mit den verschiedenen Trainingsübungen auskennt, sodass er mir bzgl. meines TP helfen kann (der soll ja so alle 3 Monate ein bisschen verändert werden).
 
Musst nicht zwingend alle 3 Monate ändern den tp. Richtiges Coaching aus der Ferne ohne den Jenigen persönlich zu kennen stell ich mir schwierig vor . Vorallem der Coach vollbringt keine Wunder. Wichtig ist sauberes hartes Training und eine abwechslungsreiche gesunde Ernährung und da kann dir ein Coach aus der Ferne nicht helfen glaub ich.klar ist es toll einen Ansprechpartner zu haben für fragen und einen auf seine Bedürfnisse angepassten tp.
 
Fussballer werden auch gut im Fussball ohne ständig das Training zu ändern. Natürlich gewöhnt sich dein Körper irgendwann an die Belastung, aber das definitiv nicht nach 3 Monaten.

Ich kenne Gerüstbauer mit wirklich super Figuren, ohne dass diese Jungs pumpen. Was machen sie dann? Sie belasten regelmäßig hart ihre Muskulatur und der Körper reagiert entsprechend darauf.

Wieso sehen Turner häufig aus wie BBler? Einfach weil sie häufig und hart ihre Muskulatur beanspruchen - und das schon für lange Zeit. Meine Cousine war im Teeniealter Turnerin, die hatte ein Sixpack auf das ich in meiner besten Diätzeit echt neidisch gewesen wäre.

Du musst nicht 3x8 Wdh machen, damit die Muskeln wachsen. Als wenn dein Muskel irgendwelche Regeln kennt und direkt auf 8 Wdh anspringt. Du musst deinen Körper einfach belasten, ihn fordern etwas zu ändern, regelmäßig und ohne Kompromiss. Ob du das durch Unmengen an Liegestütze machst oder durch 5x5 Systeme ist erstmal Wurst. Wer 1000 Liegestuetze raushauen kann wird definitiv nicht wie ein Lauch aussehen. Die Person wird das nicht jucken, wenn du mit der Theorie ankommst "ja im Internet steht aber 8-12 Wdh". Vllt mag das stimmen, dass man damit 5% besser Muskulatur aufbauen kann, aber wer weiß das schon. Ein Kumpel von mir ist Ironmanbestreiter, hat noch nie seine Waden trainiert und hat da ein paar Keulen hängen, da wird jeder Pumper neidisch. Wenn ich dem sagen würde "Ja aber im Internet steht ich muss die kurz und hart belasten", dann lacht der mich aus. Einfach nicht alles was irgendwo steht auf die Goldwaage legen, sondern einfach machen!

Geh ins Studio, mach Grundübungen und zeig deinem Körper wer der Chef ist. Iss ausreichend und schlaf genug. Wenn du das machst, dann brauchst du keinen Betreuer der dir nach 3 Monaten sagt "So Sportsfreund, 90 Tage sind um, stell die Bank 12° höher, oder du verlierst alle Muskeln". Wenn du Bock hast ne Übung zu tauschen, dann mach das. Aber reiß dir weiter den Arsch auf - ohne Ausreden, ohne Wenn und Aber. Nur so kannst du auf Dauer besser werden.

Bzgl Hiit ... frage mich wieso du das so häufig machen willst?! 2 mal pro Woche Hiit und lieber 4 mal pro Woche trainieren. Und wenn du merkst du wirst schlapp, dann mach etwas mehr Pause in ner Woche. Sieh es einfach als eine Art Krieg gegen deinen Körper, er wird dir zeigen dass er nicht will, dass es weh tut und und und ... wenn du nachgibst ändert sich nichts. Wenn du dran bleibst ist es letztendlich (fast) egal mit welchem System du dran bleibst.

Gruß
 
Wieso willst du HIIT machen?!?!?! Cardio ist der tod eines jeden hard gainers das sollte dir bewusst sein.
Ein wenig hie und da ja, aber nicht so häufig und nicht so intensiv.
 
So einfach ist das nicht mike (;
Also das ist natürlich die basis aber es müssen viele schrauben gedreht werden.
Zum beispiel eben die muskeln seltener zu belasten usw. Daher bin ich mir auch sicher, dass kein hardgainer einen muskulösen körper als bauarbeiter oder so bekommen kann.
 
Wieso ist HIIT der Tod jedes Hardgainers? Wenn ich 200-500 kcal mehr aufnehme als ich verbrenne, ist es doch im Prinzip egal, welchen Sport ich neben dem BB noch mache, die Hauptsache ist, dass die kcal-Anzahl weiterhin mehr ist als ich verbrauche, oder nicht?

@fx88
Kann man dich buchen? (; Durch deinen Beitrag bin ich jetzt auf den Schlag 5mal motivierter als vorher.^^ Und ja, wenn man sich in die Materie so langsam einliest kriegt man teilweise wirklich den Eindruck, dass BB ein hochkomplizierter Sport ist. Ich neige auch generell dazu, alles zu genau zu nehmen um es "perfekt" zu machen. Ich werde mir deinen Beitrag sicher noch öfter durchlesen, wenn ich wieder mal das Gefühl habe, es ZU genau machen zu wollen.^^
 
Könnte man so denken.
Allerdings kann sich so der körper schwerer von den strapazen erholen - gerade bei hiit. Und was du vor allem als hardgainer brauchst, ist zeit zum erholen.
Phasenweise hohe belastungen kein ding - super um den körper zu schocken. Aber nicht immer.
 
Das heisst also, zwei mal in der Woche HIIT und alle zwei Tage BB. Oder sollte ich am Anfang lieber eher alle drei Tage BB machen?
 
Warum stehst du so auf HIIT?
Wenn ich mich recht entsinne ist dein primäres ziel der muskelaufbau? Da würd ich definitiv erst mal viel essen und 2-3x kraftsport die woche machen.

Cardio würd ich komplett streichen. Wenn dir ausdauer wichtig ist, würd ich eher auf normales cardio setzen und dann wirklich 2x kraft + 2x cardio. Hat aber sicher negativen einfluss auf den muskelaufbau.

Als hardgainer (falls du denn wirklich einer bist - vl bist ja ein easy gainer der sonst nur viel zu wenig gegessen hat) ist: weniger ist mehr die regel nr 1!
 
Ja, Muskelaufbau ist mein primäres Ziel. Allerdings möchte ich generell sportlicher werden, also eben auch was im Ausdauerbereich tun. Aber ok .. dann werd ich das HIIT wohl streichen und stattdessen einfach 2-3 mal die Woche ein bisschen joggen.^^

Wie war das denn für dich am Anfang? Du warst ja auch mal so ein Schmalhans wie ich .. bzgl Muskelkater und so .. hast du dann immer gewartet, bis der Muskelkater weg war oder hast du trotz Kater trainiert? Habe diesbezüglich nämlich zwei verschiedene Ansichten gelesen. Die eine rät vom Training unter MK ab, die andere meinte, es wäre nicht schädlich, trotz MK zu trainieren. Da soll einer mal den Durchblick behalten. :D
 
Ich habe wie jeder andere wohl auch viele fehler gemacht. Dennoch - Cardio war aber aussehalb meiner diäten schon immer tabu! Durch den kraftsport bekommst du aber auch einen sehr niederen ruhepuls und deine ausdauer steigt auch schon um einiges. Mach dir da also keine sorgen. Einmal die woche joggen reicht mMn.

Zum Muskelkater: ja habe ich und nein sollte man nicht. Mein ego hat mich auch nie zu hause sitzen gelassen. Problem: bevor der körper mit dem muskelaufbau beginnt, muss er erst diesen fit machen. Du solltest also so lange warten bis dein MK weg ist + einen weiteren tag. Kann bei tp-umstellung oder generellem einstieg in den sport schon mal auf pausen bis zu 5 oder 6 tagen hinauslaufen.

Würde auch dann pausieren wenn der betroffene muskel nicht trainiert wird. Verfolge da (zugegeben erst seit kurzem) die ansichten von stuart mcrobert.

Edit: zu beginn war mein ruhepuls bei 100 (gut mit 16 ist er generell schneller) nun liegt er bei 50-55
 
Wirklich??? Krass, dass hätt ich jetzt nicht erwartet. >.< Und ich dachte, solang dich der MK nicht bewegungsunfähig macht wärs nicht so schlimm, wenn man mit ihm weiter trainiert.
 
Ich geb auch einfach mal meinen Senf dazu.

Zu allererst, ein allgemeines richtig oder falsch gibt es bei solchen Fragen natürlich nicht. Es ist von Situation zu Situation abzuwägen und dann muss die betreffende Person individuell überlegen wann wie stark trainiert wird.

Zuerst sollte man sich fragen wann genau man Muskelkater bekommt. Bekommt man immer einen, oder bekommt man nur einen weil man die letzten 8 Wochen nichts anderes als Chipstüten gehoben hat? Wie Fortgeschritten (bzw wie sportlich) ist man selbst?

Ich trainiere nach nem 2er Split (Torso + Ex) und versuche 3-4 mal pro Woche im Gym zu sein. Muskelversagen wird teilweise erreicht und auch Intensitätstechniken wende ich hier und da an. Es gibt aber auch Tage, da kürze ich die Sätze und die Intensität. Am "Anfang", also als ich begonnen habe den Plan durchzuziehen hatte ich eigentlcih immer nen Kater. Teilweise konnte ich kaum laufen. Mittlerweile ist es so, dass ich am nächsten Tag eine Erschöpfung merke, aber keine richtigen Schmerzen mehr habe.
Dennoch habe ich am Anfang über den Kater drüber trainiert, glaub die ersten 3 Wochen hatte ich durchgehend Muskelkater :D In der Zeit hab ich gefressen wie ein Schwein (76 Kilo und ~4000 kcal) und zwei Nächte pro Woche auch um die 12 Stunden geschlafen. Und ich würde das jetzt wieder so machen. Wenn du mit einer Belastung anfängst und dein Körper dir am nächsten Tag signalisiert "was geht ab", dann liegt das eben an der neuen Belastung.

Auf der anderen Seite, wenn du wirklich schon eine Weile nach deinem Plan trainierst und trotz MK immer weiter feuerst, dann stellt sich früher oder später Erschöpfung ein. Als ich nach Push/Pull trainiert hab, hab ich das vorallem im unteren Rücken gemerkt. Durchgehend Kater und nach 3 Wochen wurde ich schwächer und schwächer.

Man muss immer schauen woher der Kater kommt und ob er bei gleichbleibender Frequenz besser oder schlechter wird. Ich habe mittlerweile kaum noch Muskelkater und passe mein Training immer an meine jeweilige Form an. Wenn ich merke, dass ich fit bin, dann schau ich, dass ich mich steiger. Wenn ich merke, dass ich irgendwo erschöpft bin dann kürze ich häufig das Training und sag mir "in 3-4 Tagen komm ich wieder und dann läufts". Da bringt es dann auch nichts, wenn du dir alle Lichter ausknipst, wenn du weißt, dass du in 3 Tagen das gleiche wieder trainieren möchtest.

Ich habe mittlerweile keinen Muskelkater mehr und bin da auch ganz froh drum, denn bei mir geht MK und Training häufig Hand in Hand mit weniger Leistung und das ist eben nicht zielführend. Solang aber trotz MK die Leistung aufrecht oder sogar gesteigert werden kann (wie in meinem Beispiel als ich am "Anfang" war) sehe ich kein Problem damit mit Kater zu trainieren.

Gruß
 
Im Endeffekt kommt es also drauf an, weswegen man einen MK hat und weniger um seine bloße Existenz. Wenn ich nach einem Monat BB (Im 2-Tages-Rythmus) merke, dass ich meine Leistung nicht halten bzw. steigern kann muss ich meiner Regeneration demnach mehr Zeit einräumen.

Durch die Ausführungen hier im Thread wird recht deutlich klar, dass man sehr viel Wert auf das eigene Körpergefühl legen muss. TP, EP etc. sind irgendwo zwar der rote Faden, aber schlussendlich kommt es sehr stark auf das eigene Körpergefühl und das interpretieren der Auswirkungen des Sports an. Das war mir bisher, ehrlich gesagt, noch garnicht so stark klar. Aber so ist das eben, wenn man einen Sport nur von der theoretischen Seite kennt.^^ Vielleicht werden sich viele Fragen, die ich heute noch habe, auch während der ersten Wochen in der Praxis von alleine beantworten.

Was mich jetzt noch interessiert ist, was du, fx, von HIIT bzw Cardio als Nebensport hälst. Ausdauersport ist gut zum abnehmen, und abgesehen von kleinen Fettpolstern am Bauch bin ich ja einfach sehr dünn. Allerdings ist mein langfristiges Ziel ein definierter Körper. Ich möchte natürlich Muskeln aufbauen, aber ich habe nicht vor, ein "Muskelpaket" zu werden. Ich setze mir als Ziel sehr drahtig auszusehen .. zwar mit sichtbaren Muskeln (Bauch, Brust, Arme, Beine, Po) aber in Richtung Mr.Universum möchte ich nicht gehen.

Denkst du, dass ich Cardio, besonders HIIT, erstmal sein lassen sollte um Muskeln aufzubauen oder wäre es nicht so verkehrt, hin- und wieder Ausdauersport zu betreiben um meinem Ziel näher zu kommen?
 
Nochmal zum Muskelkater:
Bevor das in den falschen Hals bei irgendwem gerät. Muskelkater ist natürlich Muskelkater. Also es gibt keine verschiedene Formen davon. Allerdings wird jeder couchpotatoe nach 20 Liegestütze nen Kater in der Brust kriegen und hier sehe ich es nicht als verkehrt an, wenn er den Muskel trotzdem 3 mal pro Woche belastet.
Die Frequenz, die man sich wünscht zu trainieren (in meinem Falle also 3-4 mal pro Woche) versuchen durchzuziehen - trotz Kater - und schauen ob es nur der "Gewöhnungskater" ist und recht bald verschwindet, oder ob er immer da ist. Solang die Leistung passt seh ich keinen Grund das Training nicht zu absolvieren trotz Kater.

Durch die Ausführungen hier im Thread wird recht deutlich klar, dass man sehr viel Wert auf das eigene Körpergefühl legen muss. TP, EP etc. sind irgendwo zwar der rote Faden, aber schlussendlich kommt es sehr stark auf das eigene Körpergefühl und das interpretieren der Auswirkungen des Sports an. Das war mir bisher, ehrlich gesagt, noch garnicht so stark klar. Aber so ist das eben, wenn man einen Sport nur von der theoretischen Seite kennt.^^ Vielleicht werden sich viele Fragen, die ich heute noch habe, auch während der ersten Wochen in der Praxis von alleine beantworten.

Das stimmt. Allerdings wirst du in 2 Jahren von dir heute sagen "Man, da hatte ich ja garkein Plan, hätte ich das mal so und so gemacht". Das Körpergefühl ist enorm wichtig, allerdings muss man das auch erlernen. Deswegen würde ich mich schon an die grundlegende Theorie halten. Behalt dabei einfach dich und deine Leistung im Auge. Bist du stärker geworden? Nein? Dann schau wieso, warst du müde, hast wenig gegessen oder eine andere stärkere Belastung gehabt? Dann veränder das ein wenig, lass dir mehr Ruhe iss mehr und probiers wieder. Wenn du konsequent am Ball bleibst und nicht nur stumpf die Hantel hin und her schwingst, sondern auch bissl aufschreibst was du so treibst und nicht permanent alles variierst, dann wirst du da recht schnell durchsteigen.
Es ist eben keine Garantie, wenn im Internet steht, trainiere mit 8-12 Wdh 3 mal pro Woche, iss 2g EW/ kg Körpergewicht, dass du dann wirklich Muskulatur aufbaust. Es wird Phasen geben in denen du denkst "fak, warum mach ich das überhaupt alles". Das sind dann die Phasen bei denen du am Ball bleiben musst und deinem Körper zeigst wer der Chef ist. Schau dich im Studio um, viele Leute kommen regelmäßig 3-4 mal pro Woche und trainieren häufig alle im Hypertrophiebereich, dennoch ist das Training selbst bei gleicher Übungsauswahl oft unterschiedlich.
Du musst immer an dir arbeiten, immer auf Zeichen vom Körper hören, immer die Ausführung verbessern und aufs Ego scheißen und dich mal zur Pause zwingen wenn du höchst motiviert bist, dich aber gleichzeitig auch mal ins Studio schleppen wenn du absolut die Schnauze voll hast.
Den roten Faden hast du bzw du machst den Eindruck, dass du ihn dir beibringen kannst. Ab jetzt musst du dich eben noch "kennen lernen".

Ich finde jeden Sport neben dem Kraftsport gut, wenn er Spaß macht. Ich geh ab und an bouldern oder Badminton/Tennis spielen. Allerdings mache ich das weils mir Spaß macht und nicht weils gut für etwas ist. Ausdauersport ist nicht gut zum Abnehmen, sondern, wie der Begriff sagt, gut für die Ausdauer. Abnehmen tust du dann, wenn dein Körper mehr verheizt als du zuführst. Wenn du sowieso schon dünn bist und viel essen musst, aber nebenbei noch HIIT machst, dann wirst du ordentlich futtern müssen, damit dein Gewicht hochkommt.
Mach nur HIIT wenn du Lust dazu hast! Wenn du allgemein sportlich werden willst und Spaß am Ausdauersport hast, dann betreibe diesen. Geh schwimmen, geh radeln, geh laufen ... auch Ballsportarten machen dich fitter.
Den besten Muskelaufbau wirst du aber wahrscheinlich verzeichnen können, wenn du dich auf den Muskelaufbau konzentrierst. Mir persönlich ist der Kraftsport zwar wichtig (heilig^^) allerdings stellt sich nichts über den Spaß. Ich geh laufen, schwimmen und was weiß ich wenn ich Lust dazu habe - aber niemals um etwas damit zu bezwecken.

Wenn du einfach nur drahtig aussehen möchtest, dann trainier ordentlich 3-4 mal pro Woche und arbeite an dir. Ernähr dich gesund und bewusst(das ist echt verdammt wichtig) wenn du 'shredded' sein möchtest. Für den Look reicht das, mehr brauchst du nicht, um optisch dahinzukommen. Wenn du jetzt allerdings sagst, ich will auch recht gut 5 km laufen können und nehme dafür in Kauf, dass ich mich optisch vllt (!) etwas langsamer entwickel, weil ich meinen Körper auf anderen Gebieten noch forder und ihn in andere Richtungen stärken will, dann solltest du hier und da noch Laufen gehen.
Mit Gedult und "dem offenen Ohr für den eigenen Körper" lässt sich das denke ich wunderbar vereinen. Bevor du jetzt fragst "wie oft was und wieviel ...". Das kann ich dir nicht sagen. Fang doch einfach mal an 3 mal pro Woche zu pumpen und einmal pro Woche zu laufen. Notier dir Zeiten und Gewichte und bleib einfach am Ball.
Damit verschwendest du ja keine Zeit, sondern fängst an dich zu verbessern. Je nachdem wie du dich fühlst passt du dann alles an. Manche sind jeden Tag im Gym und schauen top aus. Es ist also alles möglich.

Gruß
 
Zurück
Oben