dunkle Schokolade

reach

New member
s'Gott!
Unglaublich, aber das Archiv gibt zu dem Thema nicht viel her. (Auszer, dasz es Glyx-Anhaengern offenbar taugt ;-))

Also - was hat es damit auf sich? Kalorien hat sie laut Liste gleich viel. Nur weniger Fett, was einem ja zumindest vom Gewichts-Aspekt her egal sein kann.
Und noch einige nuetzliche Stoffe soll sie haben, die aber Milchschoko, so interpretiere ich das im Archiv Gelesene, auch enthaelt.
Warum wird ihr also so viel Gutes nachgesagt? Hat sie gar doch weniger Kalorien als die helle? Die paar Flavonodingsbums koennen das Kalorienbombardement doch nicht rechtfertigen, oder?

btw: Keine Sorge, ich verteufele das Zeug nicht, ich mampfe genug davon. Mir geht's mehr um's Prinzip ;-)

msG!
reach

PS: warum um Hillems Willen kann ich hier keine Umlaute mehr benutzen???
 
ist zwar nicht das Thema...

aber ganz einfach: weil's Spasz macht und schmeckt!
Und weil ich, Gott sei Dank, trotzdem noch nicht zur Kugel wachse (obwohl... :) langsam, aber sicher... egal, das krieg ma schon hin!)
 
auch eine frage des alters.... :))

je älter man wird desto stärker wird die tendenz weg von der milchschokolade hin zur zartbitter.....ist wohl eine entwicklung die wir fast alle mal durchmachen....

zartbittere grüss
 
ÄrzteWoche Zeitungsverlagsges.m.b.H., Wien.

Zarteste Versuchung

Der Jahreskongress der „European Society of Cardiology“ in München ist vorüber. Eine Unmenge an Untersuchungen wurden den mitunter bereits etwas müde wirkenden Teilnehmern präsentiert, einige fanden besonderen Anklang: Beeindruckend waren zum Beispiel präventivmedizisch gesehen die Ergebnisse der Interheart-Studie, wonach neun Risikofaktoren für 90 Prozent des Herzinfarkt-Risikos verantwortlich sind.

Und dann war da noch die Sache mit der Schokolade, die nicht nur bei passionierten Naschkatzen Hoffnung auf ein schamlos süßes Leben mit der zarten Versuchung entflammen ließ: Vor einem Jahr schon wurde im „JAMA“ berichtet, dass mit dunkler Schokolade bei alten Leuten mit Bluthochdruck der systolische Druck um 5,1 mmHg und der diastolische um 1,8 mmHg gesenkt werden konnte. Allerdings mussten die Probanden dafür 100 Gramm pro Tag essen.

In München wurden nun zwei weitere Schokolade-Studien präsentiert. Bei einer (sehr kleinen) griechischen Studie ging es um das Endothel. Die Flavonoide des Kakao verringern demnach oxidativen Stress in den Zellen und verbessern über mehrere Stunden die Funktion des Endothels. Wenn den Studienteilnehmern 100 Gramm dunkle Schokolade gegeben wurden, war ihre Gefäßfunktion deutlich verbessert. Und dieser Effekt dauerte üblicherweise mehr als drei Stunden an. Laut den Ergebnissen einer holländischen Studie „ist der Konsum geringer Mengen von Schokolade mit einer Verringerung des systolischen Blutdrucks bei älteren Männern assoziiert“.

Empfehlungen für Prävention und Therapie sind das natürlich noch nicht. Oder sollte man sich, in Anlehnung an die Studie der Griechen, alle drei Stunden zu einer Tafel Schokolade zwingen? Das würde 800 Gramm pro Tag und 292 Kilogramm pro Jahr ausmachen ...

Ich wünsche Ihnen einen interessanten FOKUS!

Dr. Hannelore Nöbauer


http://www.infoline.at/kardiologie/fokus3404/
 
Irrtum bzgl. des Fettgehalts

hallo richard,
der fettgehalt von dunkler (=milchfreier) schokolade ist sogar etwas höher als der von milchschokolade (ca. 35g versus ca. 32 g pro 100g). der KH-gehalt ist ziemlich gleich im falle von süßer dunkler schokolade (ca. 58 versus ca. 57g), bei nicht süßer entsprechend niedriger. der proteingehalt dunkler schokolade ist aufgrund des fehlenden milchanteils entsprechend niedriger (ca. 4.5 versus ca. 8g).
der energiegehalt von süßer dunkler schoklade ist ca. gleich dem von milchschokolade (530 versus 520 kcal).
warum dunkler schokolade "gutes" nachgesagt wird, beruht auf dem hohen gehalt an antioxidantien der kakaobohne. aber natürlich muss man das hinsichtlich eines gesundheitlichen benefits relativieren. erstens ist es bislang überhaupt nicht bewiesen, dass eine "extraportion" an antioxidantien, weder über bestimmte nahrungsmittel, noch bzw. erst recht nicht über die einnahme in form von supplementen, einen positiven effekt auf die gesundheit hat - bis dato ist es somit nicht mehr als eine hypothese - und zweitens soll man nicht vergessen (appell v.a. an die glyx-jünger), dass schokolade, egal wie dunkel sie ist, eine positive energiebilanz und damit übergewicht mit all seinen folgen begünstigt, wenn man sie ad libitum isst.

gruß, kurt
 
ad libitum

In Antwort auf:

und zweitens soll man nicht vergessen (appell v.a. an die glyx-jünger), dass schokolade, egal wie dunkel sie ist, eine positive energiebilanz und damit übergewicht mit all seinen folgen begünstigt, wenn man sie ad libitum isst.
Genau hier liegt der Vorteil der dunklen Schokolade. Man kann Schokolade ad libitum essen und trotzdem etwas Postives für die negative Energiebilanz tun. Der Trick basiert darauf, dass bei den meisten Menschen das Verlangen nach Schokolade mit hohem Kakaoanteil viel schneller gedeckt ist, als bei heller Schokolade. Somit ist die konsumierte Menge geringer und es werden weniger Schokoladenkalorien zugeführt.

Bei dunklem Bier funktieriert der Trick allerdings nicht.:winke:

LG
Christiane

http://www.christiane.langheim.info/drache.jpg
 
Der Fettgehalt ist weitaus weniger wichtig

als die Frage, ob man einen oder drei Riegel oder eine ganze Tafel davon ißt. Manche machen die Erfahrung, daß sie von dunkler Schokolade weniger "brauchen", um ihren Appetit auf Schoko zu stillen.

Bei den nachgesagten positiven Auswirkungen stellt sich auch die Frage, wieviel man davon futtern müßte, damit sie sich bemerkbar machen. Bei der in einem anderen Beitrag genannten Studie haben die Teilnehmer 100g pro Tag verdrückt. Das macht die Einhaltung einer balancierten Energiebilanz schon schwieriger. :)

Viele Grüße,
Frank

(bekennender dunkle-Schoki-Fan)


http://www.arcor.de/palb/alben/88/934888/120_3462353036396331.jpg
 
der trend geht zum alten man....

und denk positiv .....der "frauen überschuss" ab 65 ist schon beachtlich... :)

gruss vom alten troll
 
ein weitverbreiteter Irrglaube

In Antwort auf:

Man kann Schokolade ad libitum essen und trotzdem etwas Postives für die negative Energiebilanz tun. Der Trick basiert darauf, dass bei den meisten Menschen das Verlangen nach Schokolade mit hohem Kakaoanteil viel schneller gedeckt ist, als bei heller Schokolade. Somit ist die konsumierte Menge geringer und es werden weniger Schokoladenkalorien zugeführt.

ein weit verbreiteter mythos. ich dachte, wir hätten das thema "appetit" und "sättigung" schon erschöpfend abgehandelt. wer immer noch an den mythos des zusammenhangs blutzucker - hunger/sättigung glaubt, ist selbst schuld (dafür sind andere signale verantwortlich, über die ich schon wiederholt gepostet habe).
vor allem die aussage, man könne dunkle schokolade ad libitum essen (manche glyx-apostel behaupten sogar, je mehr man davon esse, desto besser sei es) und würde trotzdem abnehmen, entbehrt jeglicher logik, geschweige denn wissenschaftlicher grundlage.
kennst du schon den artikel "der glykämische index - über sinn und unsinn" bei den "weiterführenden artikeln im GIN" am ende meines artikels "der glykämische index" auf meiner homepage? darin wird auch auf den aspekt glyx - hunger eingegangen.

lg, kurt
 
das ist mir bewusst!

der energiegehalt jeglicher schokolade ist ziemlich der gleiche. mir ging's nur um die information, dass dunkle scholade nicht fettärmer ist als milchschokolade, wie man immer wieder hört und liest.
mehr dazu siehe in meinem posting an christiane. appetit/hunger/sättigung ist kopfsache (im wahrsten sinn des wortes, gehen sie doch vom hypothalamus aus) und nicht zuletzt auch gewohnheit...

kurt (der auch dunkler schokolade den vorzug gibt:winke:. am liebsten mag ich die ganz "ordinäre" kochschokolade. vor allem zusammen mit rosinen:winke:)
 
Re: ein weitverbreiteter Irrglaube

Hast du eigentlich gelesen, was ich geschrieben habe? Scheint mir nicht so. Glyx & Co. habe ich mit keinem Wort erwähnt, es wäre ja auch Unsinn. Ebenso habe ich mit keinem Wort erwähnt, dass man Schokolade gegen den Hunger isst. Ok, es gibt Menschen, die sich an Schokolade satt essen, i.d.R. essen die meisten Menschen Schokolade, weil sie Appetit darauf haben. Diesen Appetit stillt Schokolade mit hohem Kakaoanteil schneller als Schokolade mit geringem Kakaoanteil. Bei dem bittere Geschmack reicht eben weniger aus. Und hier findest du auch die Logik. Weniger essen führt zu einer geringeren Energiezufuhr, was das Erreichen einer negativen Energiebilanz erleichtert. Das ist doch logisch, oder? :winke:

LG
Christiane

http://www.christiane.langheim.info/drache.jpg
 
nochmals:

dass schokolade mit hohem kakaoanteil schneller, besser oder sonstwie "effizienter sättigt bzw. sättigen soll, ist eine hypothese, aber nicht mehr - glyx hin oder her! (und komm mir bitte jetzt nicht mit "persönlicher erfahrung"...:winke:)

schönes wochenende, kurt

p.s.: und lass dir weiterhin deine - wie dunkel sie auch sein mag - schokolade gut schmecken:winke:
 
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