Drogen und Gesundheit/Ausdauer

zitronenwolke

New member
Hallo,

Da mein Studium sehr Ausdauerintensiv ist gibt es auf meiner Fakultaet kaum mollige. Mit einem BMI von knapp 23 gehoere ich hier schon zu den kraeftiger gebauten.

Neulich hat mir ein etwas molligerer juengerer Mitstudent erzaehlt, dass er zum Ausdauersport eine meiner Meinung nach hier (in .nl) legal kaeufliche Droge gebraucht, wodurch er besser durchatmen kann und laenger, schneller und gleichmaessiger laufen kann. Auch vergeht die Zeit schneller wenn man etwas stoned ist :confused: Ich will keine Namen nennen um niemand auf seltsame Gedanken zu bringen. Bitte auch keine Ratespielchen, ok?

Jedenfalls geht diese Geschichte nicht mehr aus meinem Kopf. Abgesehen davon, dass Drogen selten gesund sind kann das doch auch nicht gut sein, seinen Koerper zu Leistungen zu ueberzeugen, die anders nicht moeglich waehren.

Ich moechte gerne nochmal mit dem Kerl sprechen. Da wir in derselben Kommision sitzen treffen wir uns sowieso alle paar Wochen mal. Also: was fuer Effekte auf den Koerper koennte dieses pushen haben? Wie koennte ich ihn zumindest zum Nachdenken anregen?

Zitroenchen
 
zitronenwolke schrieb:
Neulich hat mir ein etwas molligerer juengerer Mitstudent erzaehlt, dass er zum Ausdauersport eine meiner Meinung nach hier (in .nl) legal kaeufliche Droge gebraucht, wodurch er besser durchatmen kann und laenger, schneller und gleichmaessiger laufen kann. Auch vergeht die Zeit schneller wenn man etwas stoned ist :confused: Jedenfalls geht diese Geschichte nicht mehr aus meinem Kopf. Abgesehen davon, dass Drogen selten gesund sind kann das doch auch nicht gut sein, seinen Koerper zu Leistungen zu ueberzeugen, die anders nicht moeglich waehren.
Ich moechte gerne nochmal mit dem Kerl sprechen. Da wir in derselben Kommision sitzen treffen wir uns sowieso alle paar Wochen mal. Also: was fuer Effekte auf den Koerper koennte dieses pushen haben? Wie koennte ich ihn zumindest zum Nachdenken anregen?

Hallo Zitroenchen,
die Drogenmentalität ist allgegenwärtig! Auch wenn es uns so scheinen will, ist sie kein spezieller Zug unserer Zeit, sondern entspricht nur allzu menschlichen Grundverhaltensmustern: Wozu sich anstrengen, wenn man es auch einfacher haben kann! In unserer Zeit ist es so einfach geworden, sich über Drogen (und drogenähnliche Zusatzstoffe, Nahrungsergänzungsmittel) zu informieren und an sie zu gelangen. Dazu fehlen wirksame Gesetze (besser wäre natürlich eine gesellschaftlich getragene Ächtung), an denen sich ein Unrechtbewußtsein orientieren könnte. Die Dopingszene im Spitzenleistungssport mit ihren geradezu grotesken Auswüchsen wird von der Allgemeinheit mehr belustigt als Unterhaltungsstoff wahrgenommen. Obwohl jeder weiß, dass es praktisch keinen Spitzensportler mehr gibt, der "sauber" ist, wird der zufällig erwischte Sportler gegenüber den anderen von den Sportfunktionären (die es natürlich besser wissen und sogar mitbeteiligt sind) und einer "mitspielenden" Medienlandschaft stigmatisiert und in eine "Schmuddelecke" gestellt, in die allesamt gemeinsam hinnein gehörten.
Traurig wird die Angelegenheit aber, wenn immer mehr "Fitnesssportler" sich selbst anfangen zu betrügen. Die absolute Spitzenleistung ist hier nicht gefordert und vielleicht auch schon gar nicht mehr gesund. Jeder kann aber ohne "Droge" sein Leistungsvermögen ganz erheblich steigern und damit sein körperliches und psychisches Wohlbefinden auf ein Niveau heben, welches weit über dem Durchschnitt der Gesamtbevölkerung liegt.
In Abhängigkeit von Drogen ist dieser Zielzustand aber nicht langfristig aufrechtzuerhalten!

Gruß, Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
besser durchatmen kann und laenger, schneller und gleichmaessiger laufen kann. Auch vergeht die Zeit schneller wenn man etwas stoned ist
Dieser Eindruck ist subjektiv wahrscheinlich richtig (als Eindruck, Erleben) und objektiv sicher falsch.

Nur wirst Du da kaum gute Argumente finden. Denke mal, dass eine Droge von der man "stoned" wird nicht ausschliesslich zur "Trainingsverbesserung" eingesetzt wird.
Trancen sind im Sport ja eigentlich ganz normal, nur handelt es sich dabei um nicht künstlich induzierte und sie werden eher als Konzentration erfahren. Dass die künstlich induzierten lenkbar/kontrollierbar seien ist ein Ammenmärchen, das man sich schon erzählt hat, als auch in D diese Drogen noch nicht illegal waren.
Stichwort Bewusstseinserweiterung, wobei es sich in der Tat lediglich um eine Verwirrung mit hoher Emotionalität handelt. Daher auch die beschriebene Wahrnehmung.
 
zitronenwolke schrieb:
Neulich hat mir ein etwas molligerer juengerer Mitstudent erzaehlt, dass er zum Ausdauersport eine meiner Meinung nach hier (in .nl) legal kaeufliche Droge gebraucht, wodurch er besser durchatmen kann und laenger, schneller und gleichmaessiger laufen kann. Auch vergeht die Zeit schneller wenn man etwas stoned ist :confused:
Jedenfalls geht diese Geschichte nicht mehr aus meinem Kopf. Abgesehen davon, dass Drogen selten gesund sind kann das doch auch nicht gut sein, seinen Koerper zu Leistungen zu ueberzeugen, die anders nicht moeglich waehren.
Ich moechte gerne nochmal mit dem Kerl sprechen. Da wir in derselben Kommision sitzen treffen wir uns sowieso alle paar Wochen mal. Also: was fuer Effekte auf den Koerper koennte dieses pushen haben? Wie koennte ich ihn zumindest zum Nachdenken anregen?

Ich war lange der Meinung, dass man Doping völlig frei geben sollte. Also einfach die Wirklichkeit - zumindest im Spitzensport - akzeptieren sollte. Schließlich kann ja jeder mit seinem Körper machen was er will!?
Außerdem ist Doping (Drogen) durchaus auch im Spitzenmanagement der Wirtschaft zur Leistungssteigerung gang und gäbe.
Das Problem ist nur, dass man an die Jugendlichen denken muss, deren freie Entscheidung noch nicht auf so einem soliden Fundament steht, als dass man sie hierbei alleine lassen kann.
Insofern lohnt der Kampf gegen Doping also auch weiterhin!

Wolfgang
 
Hi Zitronenwolke

zitronenwolke schrieb:
Hallo,

Da mein Studium sehr Ausdauerintensiv ist gibt es auf meiner Fakultaet kaum mollige. Mit einem BMI von knapp 23 gehoere ich hier schon zu den kraeftiger gebauten.

Neulich hat mir ein etwas molligerer juengerer Mitstudent erzaehlt, dass er zum Ausdauersport eine meiner Meinung nach hier (in .nl) legal kaeufliche Droge gebraucht, wodurch er besser durchatmen kann und laenger, schneller und gleichmaessiger laufen kann. Auch vergeht die Zeit schneller wenn man etwas stoned ist :confused: Ich will keine Namen nennen um niemand auf seltsame Gedanken zu bringen. Bitte auch keine Ratespielchen, ok?

Jedenfalls geht diese Geschichte nicht mehr aus meinem Kopf. Abgesehen davon, dass Drogen selten gesund sind kann das doch auch nicht gut sein, seinen Koerper zu Leistungen zu ueberzeugen, die anders nicht moeglich waehren.

Ich moechte gerne nochmal mit dem Kerl sprechen. Da wir in derselben Kommision sitzen treffen wir uns sowieso alle paar Wochen mal. Also: was fuer Effekte auf den Koerper koennte dieses pushen haben? Wie koennte ich ihn zumindest zum Nachdenken anregen?

Zitroenchen

Kannst Du einem Raucher oder Alkoholiker anhand von entstehenden Krankheiten die Augen öffnen und Ihn von der Sucht wegbringen? Auch zum nachdenken anregen kann man keinen Süchtigen, der sich seiner Sucht garnicht bewußt ist, oder diese nicht als eine solche sieht. Meist bringt der erste schwere körperlich Einbruch einen Süchtigen erst zum nachdenken, leider.
Wenn er nicht ein sehr guter Freund von Dir ist, geht das schon garnicht.

lg Angi
 
subjektives Empfinden!

zitronenwolke schrieb:
Neulich hat mir ein etwas molligerer juengerer Mitstudent erzaehlt, dass er zum Ausdauersport eine meiner Meinung nach hier (in .nl) legal kaeufliche Droge gebraucht, wodurch er besser durchatmen kann und laenger, schneller und gleichmaessiger laufen kann.
das kommt ihm nur so vor: auch H**** bzw. M**** enthalten im Rauch Kohlenmonoxid, das sich ca. 200fach besser an die roten Blutkoerperchen bindet und dadurch den Sauerstofftransport über 20 Stunden lang verringert. Objektiv ist er schlechter!
Auch vergeht die Zeit schneller wenn man etwas stoned ist :confused:
tja, bekannte Wirkung. Es gibt aber bessere Methoden, die Langeweile zu bekaempfen: einfach die Natur genießen z.B.! Außerdem ist es auch eine Schulung des Geistes, wenn man 3 Stunden lang alleine laeuft.
Abgesehen davon, dass Drogen selten gesund sind kann das doch auch nicht gut sein, seinen Koerper zu Leistungen zu ueberzeugen, die anders nicht moeglich waeren.
richtig, erst neulich gab es eine Studie, die gezeigt hat, dass Dauerkonsumenten dieser "weichen" Droge deutlich schlechter Vokabeln im Gedaechtnis behalten als Nichtk****. Vom Lungenkrebs und späteren Gehirnschaeden und Psychosen mal abgesehen.

Hier die Meldung im Wortlaut:

Hasch beeintraechtigt Gedaechtnis

Der regelmaeßige und langfristige Konsum von Cannabis führt zu einer Verschlechterung zumindest einiger Bereiche des Gedaechtnisses. Das hat ein Neurologen-Team unter der Leitung von Lambros Messinis von der Universitaetsklinik im griechischen Patras herausgefunden (Neurology, Bd. 66, S. 737, 2006). Untersucht wurden Patienten eines Athener Krankenhauses im Alter von 17 bis 49 Jahren, die mindesten viermal pro Woche Haschisch oder Marihuana rauchten. Ein Teil der Gruppe tat dies über mehr als zehn, der andere über fünf bis zehn Jahre. Das Ergebnis: Das Gedaechtnis der Testpersonen für Vokabeln war umso schlechter, je laenger sie Cannabis konsumiert hatten. Die Langzeitkonsumenten, die die Droge mehr als zehn Jahre lang geraucht hatten, konnten sich im Schnitt nur sieben von 15 neuen Wörtern merken; bei den uebrigen Cannabis-Konsumenten waren es neun. Eine Kontrollgruppe von Personen, die überhaupt keine Drogen nahmen, kam dagegen auf mindestens zwoelf neue Vokabeln.

"Das Interessanteste der Studie ist fuer mich jedoch, dass nur ein Teil des Gedaechtnisses von der Beeintraechtigung betroffen ist, nicht aber zum Beispiel der Teil für die Speicherung von Bildern", erlaeutert Messinis die Ergebnisse seiner Studie. Neben der verringerten Gedaechtnisleistung hatten die Drogenkonsumenten eine deutliche Einschraenkung aller Exekutiv-Funktionen: Sie reagierten langsamer und konnten auch schlechter Entscheidungen treffen als die Abstinenzler. Ein anderes Ziel der Studie war es herauszufinden, ob eine voruebergehende Abstinenz die Leistungen des Gehirns kurzfristig wieder herstellen kann. "Ueber einen Zeitraum von wenigen Tagen ist ein solcher Effekt nicht zu beobachten, aber wir wissen nicht, was nach dreißig Tagen passiert", sagt Messinis. Damit stieß die Untersuchung an ihre Grenzen. Das Problem lag bei den Patienten selbst. "Es war äußerst schwer, die Patienten clean zu halten. Die meisten fingen nach wenigen Tagen wieder mit dem Kiffen an."

Keinen Aufschluss geben die Erkenntnisse der Wissenschaftler über einen moderaten Cannabis-Konsum. Überprüft wurden ausdruecklich Personen, die die Droge laengerfristig und haeufig nehmen. Das bedeute aber nicht, dass ein geringer Drogenkonsum nicht auch zu Einbußen der Gedaechtnisleistung führe, sagt Lambros Messinis. "Wir haben das nur nicht untersucht."

Ich moechte gerne nochmal mit dem Kerl sprechen. Da wir in derselben Kommision sitzen treffen wir uns sowieso alle paar Wochen mal. Also: was fuer Effekte auf den Koerper koennte dieses pushen haben? Wie koennte ich ihn zumindest zum Nachdenken anregen?

Zitroenchen
die o.g. Meldung sollte für Studenten Grund genug sein, den Konsum deutlich zu reduzieren - auch wenn jetzt klar ist, worum es sich handelt:D .

Gruß

Ekkehard
 
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