Wer Doom mit einer TI 4200 spielt ist klar im Nachteil, denn die speziellen mappings von Doom werden erst ab der FX Serie unterstützt. Hinzu kommt der Nachteil, daß diese Karte nur über ein mageres 128 Bit Speicherinterface verfügt. Warum nVidia das gemacht hat, werde ich nie begreifen, zumal der Urvater Geforce 1 bereits über ein 256 Bit Interface verfügte. Hier hilft, alle Einstellungen auf 16 Bit zu reduzieren, um das Datenschaufeln über diesen Flaschenhals um die Hälfte zu reduzieren.
ATI Zeichenbretter werden bei diesem Spiel klar benachteiligt und das ist auch gewollt. Nachdem mit Hilfe von Gottvater John Carmack die damals dominierende Firma 3DFX im Handstreich von nVidia erledigt wurde, kam es zum Eklat. nVidia sonnte sich in der marktbeherrschenden Position und wollte den genialen Programmierer abstreifen. Das erwies sich als verhängnisvoller Fehler. Carmack brachte sich in die Entwicklung der ATI Radeon Serie ein. In kürzester Zeit sah man bei nVidia, wie die Kanadier aufholten, einholten - und überholten.
Carmack, der inzwischen auf dem Gebiet der Vermarktung in Riesensprüngen dazu gelernt hat, verfolgt nur noch ein Ziel. Die beiden Branchenriesen in der Balance zu halten,- genießt oberste Priorität. Da ATI beim Top Titel Far Cry nVidia regelrecht zerlegt hat, endschied sich der Herr den reumütigen Kaliforniern auf die Sprünge zu helfen.
Die Sache hat einen tiefsitzenden Hintergrund. Eigentlich läßt sich perfekte Grafik mit lange bekannten ray tracing Verfahren mit viel geringeren Hardwareaufwand realisieren. Aber da gibt's nix zu verdienen. Besser man initiiert einen Pseudokampf, als schlafende Hunde zu wecken.
Trotzdem ist Zocken geil
MfG, Hart