Ein kleines Zitat von mir:
Halte auch null von denen (als aufwärmen, oder als Verletzungsvorbeugend.)
Polys Artikel hat mir ja nicht wiedersprochen....
Er geht ja nicht ums aufwärmen.
Nein, es ist schon klar, das du durch den Fahrrad ergometer z.B.
deine Brust nicht richtig aufwärmst.
Aber bleiben wir mal bei dem besipiel Brust.
Du willst die Brust vor verletzungen schützen??
Dann machst du einfach die Übung über den gesammten Bewegungsradius mit einem minimalen gewicht bei ca 15 Wdhs....
Nehmen wir an du drückst normal 80 kilo 10 mal
jetzt nimmst du einfach für deinen ersten satz nur 40 kilo,
beim 2. dann 50-60 und beim dritten kannst es dann krachen lassen.
Hab jetzt einfach nochmal das zusammengefasste von mir gesucht:
"Sodella, mal ne kleine Zusammenfassung von mir für Euch
Hab jetzt mal ein paar Quellen durcharbeitet
und kurz zusammengefasst und zitiert.
"Dehnungsgymnastik & Stretching
überhaupt noch aktuell und sinnvoll ?"
von Hagen Kraus &
Ralf Blume
In diesem Artikel wird dehen und stretching
als eine neue Abzocke im Fitnessbereich dargestellt.
"Eine Studie der Universität von Hawaii,
die 1500 Teilnehmer eines Marathons untersucht hatte,
kam zum Schluss, dass stretchende Athleten keineswegs
resistenter gegen Verletzungen sind als Stretching-Verweigerer.
Im Gegenteil: Die Stretch-Enthusiasten erwiesen sich
gar als verletzungsanfälliger."
(dies bezieht sich auf längere dehnzeiten (20 sec))
Ausserdem besagt dieser Artikel,
dass kurzes dehnen (1-4 sec) sinnvoll ist.
Dieses dehen vollziehen wir aber automatisch beim training,
da bei jeder kontraktion des einen Muskels,
der Antagonist (Gegenspieler) gedehnt wird.
Zum Thema verkürzte Muskeln:
"Indiziert durch eine Verletzung am/im Kniegelenk werden alle Muskeln,
die das Gelenk aus dem Schmerz ziehen angespannt.
Muskeln, die ihrer Funktion nach das Gelenk in den Schmerz zögen
werden vom Gehirn gebremst
sie erscheinen schlapp und kraftlos.
Ein phantastisches Schutzsystem des Organismus!"
Durch das dehnen dieser schlaffen und kraftlosen Muskeln
begünstigen wir also nach Hagen Kraus & Ralf Blume
nur die Gefahr, von später auftretenden Problemen (Arthrose,...).
"Die Funktion bestimmt die Form!"
Dieser Satz wurde auf die Länge von Muskeln angelegt.
D.H. unsere Muskeln sind solange,
wie wir sie am besten nützen können.
Dies passiert durch die sogenannte "Anpassung".
Ein MAnn, der den ganzen Tag am schreibtisch sitz hat beispielsweise
einen kürzeren Beinbizeps als ein Mann, der den ganzen Tag steht.
Der Körper passt also unsere Muskulatur auf unseren Altag an.
"Beim Dehnen des Muskels wird also versucht durch eine
mechanische Beeinflussung am Muskel
eine neurologische Steuerungssituation zu verändern,
deren Ursache ganz woanders sein kann.
Beim Beispiel Glühbirne wird dies deutlich:
Die Birne leuchtet nicht (Muskel zu kurz oder schmerzt)!
Also, neue Birne rein (=Dehnen, lokale Therapie)!
Sie leuchtet immer noch nicht (=Muskel immer noch zu kurz)!
Was ist zu tun?
Lichtschalter betätigen, Sicherung kontrollieren!
(= Statik, Wirbelsäule und Nerven !)"
LAut diesem Artikel bringt das dehen auch nichts
im Bereich der Durchblutungssteigerung,
da sich durch den Dehnvorgang die venösen Blutgefäße
verschließen und somit der Abtransport des "Mülls" verhindert wird
Zum Thema "Ich fühl mich nach dem Dehnen besser"
sagt der Text, dass dies nur ein subjektives Befinden ist,
das auf dem Placebo Effekt beruht.
Effektiver ist das Auslaufen nach sportlicher Anstrengung,
da sich so die Muskelspannung reguliert und die
Abbauprodukte optimal "ausgeschwemmt und abtransportiert" werden.
Weitere Personen die diese MEinung Teilen:
- Dr. rer. nat. Manfred Hoster, Diplom Sportlehrer.
Sport-, Gymnastik- und KG-Schule Waldenburg (1994):
"Ca. 10 Jahre nach der "Dehnungswende" kann festgestellt werden,
dass die Methode bzw. Technik nicht das gehalten hat,
was in der Stretching-Literatur versprochen wurde
und eindeutige wissenschaftliche Beweisführungen noch ausstehen.
Stretching, obwohl zu fast jedem Bewegungsprogramm gehörend,
kann im Einzelfall einer Aufwand Nutzen-Relation schwerlich
standhalten. Eine präventiv-medizinische oder therapeutische
Notwendigkeit ist bei dem derzeitigen Wissen um die physiologisch-
morphologische Wirkung "passivstatischer" Dehnungsübungen nur
undeutlich zu erkennen.
- Dr. phil. Jürgen Freiwald.
MA Sportwissenschaften Orthopädische Universitätsklinik
Frankfurt/M (1994): ,,Ein Problem stellt das Dehnen schon
hypermobiler Gelenke dar. Hypermobilität kann sowohl Anlage
als auch trainingsbedingte Ursachen haben.
Bei solchen Voraussetzungen geht die weitere Entwicklung
der Beweglichkeit möglicherweise auf Kosten der stabilen Führung
der Gelenke. Am Schultergelenk werden die Gefahren besonders deutlich.
Prof. Dr. med. Klaus Wiemann, Bergische Universität Wuppertal (1994):
,,Kontrollierte Experimente über den Zusammenhang von regelmassigem
Stretching und Vermeidung von Verletzungen lassen sich
aus ethischen Gründen natürlich nicht durchführen.
Allerdings ist es möglich zu prüfen, ob durch Stretching behandelte
Muskeln nach Belastung in gleicher Weise zu Muskelkater
neigen wie nicht gedehnte Muskeln. Dazu stellten BUROKER & SCHWANE
fest, dass sich durch zweitägiges Dehnen (alle zwei Stunden)
das Entstehen von Muskelkater nach Belastung nicht verhindern ließ.
In einer Untersuchung von HIGH et al.
erlitten Versuchspersonen, die vor einer bis zur Erschöpfung führenden
Muskelbelastung ein statisches Dehnen absolvierten,
in gleichem Masse Muskelkater wie Personen ohne Dehnungstraining.
Im Gegensatz zu den Kenntnissen über die physiologischen Wirkungen
der Kraftbeanspruchung des Muskels sind Trainingswissenschaft
und Sportmedizin noch weit davon entfernt,
die Wirkung von Muskeldehnungsmaßnahmen,
speziell die Effekte des Stretchings durch empirisch abgesicherte
Befunde zufriedenstellend erklären zu können.
- Rolf Rebsamen. Physiotherapeut CH-Zollikon. (1989):
,,Durch anhaltendes, hartnäckiges und zumindest am Anfang
schmerzhaftes Dehnen, wie es beim ehrgeizigen Sportler eben
anzutreffen ist, dürfte der Sollwert zur Auslösung von
afferenten Signalen aus den intrafusalen Fasern derart verstellt
werden, dass die überdehnte Muskulatur Einbussen erleidet
an Effektivität ihrer Meld- und Schutzfunktion.
Dies mag die Erklärung dafür sein, dass bei sogenannt gut
gedehnten Individuen sich Beschwerden des Bewegungsapparates
häufig als überdurchschnittlich langwierig in der Behandlung präsentieren.
(Ganzer Artikel
http://www.physio-team-barsinghause...x/info-box.html )"