Das ist sicherlich das Hauptproblem (besonders bei längeren Studien). Bei kurzen Studien kann man das aber schon recht genau kontrollieren, und genau daher kommen ja auch die sehr unterschiedlichen individuellen Werte bei der Thermogenese. Bei Mäusen z.B. wurde der Effekt aber auch über ein ganzes Lebensalter nachgewiesen (und bevor Mäusestudien gleich wieder als irrevant abqualifiziert werden, immer daran denken: Sehr viele der heute verwendeten Medikamente für Menschen wurde ursprünglich am Mausmodell entwickelt).Das ist doch bestimmt unqantifizierbar, weil Menschen keine Maschinen sind und es nicht möglich ist, sie dazu zu bringen, sich für eine Studie genau gleich zu verhalten.
Bei der Evolution geht es darum, das Lebenwesen gut an ihre Umgebungsbedingungen angepaßt sind. In Zeiten von Nahrungsüberschuß (die es laut Anthropologen für Menschen übrigends recht häufig gab, wenn natürlich auch nicht in dem extremen Maße wie heute) ist es also evolutionär relevant, das ein Lebewesen sich nicht zu dick frißt. Es geht auch nicht direkt um 'Wirkungsgrad' (der ist ja im Kern bei allen Menschen identisch) sondern darum, wie viel Energie in Form von Fett angelagert wird. Das ist nicht das selbe! Auch Maschinen haben oft eine Art 'Notventil' um überschüssige Energie abzugeben.Wobei: ein um 10% höherer Wirkungsgrad wär für Techniker egal welcher Fachrichtung ein Wahnsinn! Ich glaub also eher nicht, dass so was die Evolution durchgehen lässt.
Das mehfach erwähnte 'adipose'-Gen scheint bei der Steuerung dieses Vorgangs bei Mäusen und Fruchtfliegen beteiligt zu sein. Wie gesagt: Mäuse bei denen die Aktivität des Gens erhöht wurde, warum trotz ansonsten identischer Nahrungsaufnahme schlanker und gesünder als Mäuse mit geringer Aktivität.
Bei Menschen existiert dieses Gen nun ebenso. Nicht nachgewiesen ist, ob es ebenso wirkt. Aber wenn es bei so unterschiedlichen Lebewesen wie Mäusen und Fruchtfliegen gleichartig wirkt, dann liegt die Vermutung zumindest nahe.
Wie soll ich die auch nachweisen? Soll ich hier eine Kopie eines Diploms in Biochemie posten? Hat Kurt das schon mal gemacht? Oder sonst irgendwer? Und es ist auch irrelevant, im Internet sprechen Argumente und nachprüfbare Fakten, weil man andersweitige Qualifikation eh kaum nachprüfen kann (selbst mit dem angegebenen Diplom würde es überhaupt nicht heißen, das man auch für dieses Thema qualifiziert ist).Und außerdem: für eine wissenschaftliche Diskussion über das Thema braucht es schon ziemlich detaillierte Kenntnisse der Biochemie, vermute ich mal. Da karsten die für sich nicht nachweisen mag, verstehe ich auch, dass kurt sich auf den Disput nicht einlässt.
Ok, zu dem Gekeife von 'uschi' und Esoterik-gelaber von 'SumoSchlumpf' braucht man wohl nichts schreiben, also weiter zu Strahlemann:
Natürlich hast du wieder (absichtlich?) mißverstanden, was hinter der Aussage steckt. Natürlich nicht, das alles verloren ist, sondern das man an der richtigen Stelle ansetzten muß, um die Probleme zu lösen.Also alle auf zu Ihren Eltern und sich beschweren über die Gene die man abbekommen hatUnd alle Anderen informieren, dass sie nicht unnötig Geld in Laufschuhe verschwenden sollen..
Leute wie du haben auch lange genug Menschen mit Depressionen gesagt "Reiß dich zusammen". Und wenn die dann von der nächsten Brücke gesprungen sind, hatten sie halt nicht 'genug Biss fürs Leben'. Aber was interessiert dich das dann schon, du bist ja so Durchsetzungsstarkt und sowas würde dir ja nie passieren.
Glücklicherweise gibt es in aber neben den hiesigen Schwätzern auch Menschen die versuchen, den wirklichen Ursachen auf den Weg zu gehen und sich nicht in "wer weniger ißt als er verbraucht, wird nicht dick" Plattitüden ergehen. Aber das ist für solch ein 'Laienforum' wie das hier wohl zu viel verlangt. Also dann noch viel Spaß beim rumdilettieren, aber vielleicht hat die Diskussion ja dem einen oder anderen stillen Mitleser genutzt.
Sinnlos einem (momentan) unerreichbaren Ziel hinterherzulaufen bringt auch nicht unbedingt "mehr Wohlbefinden beim Anblick des eigenen Körpers".Das bringt "Erkenntnis", toll, aber nicht Gesundheit oder mehr Wohlbefinden beim Anblick des eigenen Körpers, aber das hatten wir ja schon.
Klar, die hiesigen Laien bezweifeln das. Ich vertraue da dann aber doch lieber den Experten die momentan auf dem Gebiet forschen. Und nein, auch Kurt ist kein Experte, das hat sein ausweichendes und herumredendes Verhalten klar gezeigt.Selbst WENN (und das bezweifelt wohl jeder hier ausser dir) es richtig wäre das die Genetik einen nennenswerten Faktor bei der Gewichtszunahme spielt
Auch hier wurde ich natürlich wieder (absichtlich?) falsch verstanden. Ich werds also noch mal klar sagen:wäre es meiner Meinung nach immer noch hilfreich das Konstrukt "Mach Sport und iss gesünder" weiter zu propagieren denn unabhänig vom Körpergewicht dankt es einem ja zB noch das Herz-Kreislauf System.
Leute macht Sport! Und wenn ihr abnehmen wollt, paßt zusätzlich auf eure Nahrungsaufnahme auf (gesünder essen ist immer gut, aber auch gesundes Essen kann eine Menge Kalorien haben). Aber macht Sport nicht allein zum abnehmen, sondern weil es allgemein wichtig für den Körper ist. Der Mensch ist nicht evolviert um den ganzen Tag im Auto/Büro/vor dem Fernseher zu sitzen. Sport nützt nicht nur Herz-/Kreislauf sondern wirkt positiv aufs Immunsystem und reduziert nachgewiesenermaßen die Wahrscheinlichkeit, bestimmte Krebsarten zu bekommen, deutlich.
Aber wenn es mit dem Abnehmen nicht so klappt: Keine Frustration bitte, nicht jeder hat die Gene um schlank und rank zu sein ohne andauernd zu hungern. Wenn man es lange und auch intensiv genug versucht hat und man trotzdem nicht so schlank ist wie man gerne hätte, dann muß man das halt akzeptieren (und evtl. auf die Fortschritte der Medizin hoffen). Und wenn jemand dünn ist, dann liegt das nicht unbedingt daran, das er so durchsetzungsstärker oder sonstwie 'besser' ist, sondern oft nur daran, das er die 'richtigen' Gene hat. Zum Trost: In mach anderer Lebenssituationen hätte so jemand sogar schlechtere Karten, weil sein Körper für Notzeiten schwerer Energie speichern kann.
Karsten.