Deutsche im Forum?

dafür haben wir die Austrian Giants
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@All
Ich weis ja nicht wie ihr das seht, aber ich schäme mich deutscher zu sein.
Hier leuft einfach ALLES schief in dem Land
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Gruß Patrick
 
OK, hier läuft vielleicht einiges schief, aber ich bin persönlich trotzdem froh und auch ein bißchen stolz Deutscher zu sein. Das Land ist schön, die Leute nett und unsere Autos sind weltweit beliebt
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Ich finde, Patriotismus ist nichts grundsätzlich Schlechtes, nur wenn er einhergeht mit Hass bzw. Verachtung auf andere Nationen/Völker, dann wirds problematisch.
Ehrlich gesagt bin ich auch der meinung, das Rechtssein bei manchen Jugendlichen in Deutschland mittlerweile deshalb in ist, weil es ihnen schon fast verboten wird, stolz auf ihr Heimatland zu sein. Wenn einer sagt, er ist stolz ein Deutscher zu sein, wird er schon schief angeguckt. Wenn einer die Nationalhymne nur summt kriegt er schiefe Blicke ab. Und deshalb gibt es dann einige, die aus Protest den Spieß völlig umdrehen und im "Rechtssein" versacken. Meine Meinung...

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"Selbst der gute Onkel Fritze
sprach: 'Das kommt von dumme Witze!'"

- Wilhelm Busch: Max und Moritz
 
Bin zwar auch Deutscher, wüsste aber nicht warum ich unbedingt stolz darauf sein sollte, denn ich hab' ja nix dazu beigetragen. Wenn ich anderer Nationalität wäre, würde das mein Leben auch nicht unbedingt verändern.

v.H.

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Probleme sind Gelegenheiten, zu zeigen, was man kann. Wenn man nichts kann, sollte man dem Problem keine Gelegenheit geben.

[Dieser Beitrag wurde von van Helsing am 24.01.2002 editiert.]
 
also ohne hier jemanden näher einschätzen zu wollen, aber ich glaube,dass jemand der sagt er schäme sich deutscher zu sein, irgendwo ein problem mit sich selber. das würde ja bedeuten das du 24 h am tag mit schamgefühlen durch die gegend läufst! unangenehme vorstellung, tut mir echt leid für dich!:( also ich freu mich deutscher zu sein! stell ich mir vor ich wäre so ein unterernährtes ölauge aus afganisthan läufts mir kalt den rücken runter! da is nix mit bodybuilding oder masseaufbau.. die sind einfach nur froh wenn sie genug "muskeln" am leib haben um aufstehen zu können!!:eek: aber was für mich der totale horror wäre: amerikaner zu sein, die sind doch wohl das verlogenste, böseste volk der ganzen welt und das schon immer in ihrer kurzen geschichte!! die haben doch nichts worauf sie WIRKLICH stolz sein können geschafft! ganz im gegensatz zu deutschen generationen vor uns!mann, jetzt freu ich mich echt auf reaktionen....:D
 
@gargamehl

Neulich war ein Bericht über Afghanistan dran, darunter auch über ein (wenn auch für unsere Verhältnisse primitives) BB-Studio. Dort hat ein Typ trainiert, der hatte 'nen Körper, da wären wahrscheinlich mehr als 95% der Member glücklich, wenn sie so aussehen würden (mich eingeschlossen)! ;)

v.H.

P.S. Ich nehme meine Nationalität hin, so wie sie ist; ohne Stolz, aber auch ohne Scham!
 
was die Amis angeht, bin ich absolut deiner Meinung.
Über den "Rest" kann man geteilte Meinung sein. Sehe aber auch keinen grund sich für seine Herkunft zu schämen. Auch in diesem Fall hat man keinen Einfluß....genauso verhält es sich mit dem Stolz.
Man sollte sich aber mit seinem Heimatland identifizieren. Und das kann man ja auch mit stolz tun....
 
@curry und gargamehl

also ich denke man hat kein recht ein Volk dermaßen zu beschimpfen. ist doch keine Art!!!

Man kann ja gegen die Amerikaner sein oder gegen deren Ansichten, Lebenseinstellungen, Vergangenheit u.s.w., doch das gibt einem nicht das Recht sie zu diffamieren!!!

Ich persönlich würde sehr gerne eines Tages in Amerika leben und arbeiten, da ich das Land und die Leute, sowie die Lebensweise sehr schätze.
Natürlich bin ich auch in Deutschland glücklich, home is where the heart is, doch Amerika fänd ich schon toll (zumind. für ein paar Jahre).

Und gargamehl, was haben wir denn so viel besser gemacht als die Amis??? Aber ne Diskussion über Kriege, Mord etc. hab ich kein Bock anzufangen, sorry, läuft eh immer aufs selbe raus...

Jedes Volk hat seine Fehler, wir sind alle nur MENSCHEN!!!
Auch die "ölaugen" in Afghanistan(wie kann man nur so einen geistigen dünnschiss von sich geben???:confused: :confused: :confused:
 
... also zunächst mal zum Thread Thema ...

hier auch ein Deutscher - NRW/OWL/Paderborn - ... allerdings "eingedeutscht", weil ursprünglich aus Viet Nam ...

Und um den weiteren Verlauf im Thread zu kommentieren ;) ... ja, ich bin auch stolz auf meine Herkunft ... nicht weil da irgendjemand besonderes da herkommt oder weil da was tolles oder berühmtes ist. Nein, auch nicht weil ich mich für was tolles/berühmtes/etc halte.

Es ist meine Herkunft, sprich meine "Ahnen" und ich sehe das dann eher so, das ich stolz auf meine Familie bin.
 
Ja und dann das Thema America ...

Also ich würd auch gern da leben ... man hört vieles über Volk und Land und Möglichkeiten, aber ich denke es selbst zu erfahren, ist 1. besser, 2. macht es auch mehr Spaß und 3. FOOTBALL !!!!

Und einfach zu sagen die oder die sind doof oder toll finde ich ziemlich "arm" ... ich denke, daß die Leute, die so denken/sich äußern einfach meist zu faul sind, sich vernünftig Gedanken dazu zu machen (wie/waum so oder anders gehandelt wurde/wird).

Einfach alles zu verallgemeinern ist zu simpel und nur für "Mit-dem-Strom-schwimmende" Leute. Diskussionen sind mit solchen dann nicht möglich, da sie als "Beleg" für "ihre" Meinung dann nur irgendwas nennen können, das sie mal irgendwo aufgeschnappt haben.

But hey .... just my 2 cent ... :D
 
schön gesagt buc, ganz deiner meinung:cool:

Ich wollt noch mal die Frage an curry und gargamehl stellen ob ihr überhaupt (ausreichend) Amerikanische Menschen kennt um so etwas zu behaupten.

Ich zumindest hab ne Menge Amerikanische Freunde die dort auch leben, ich weiss also wovon ich rede...

Vielleicht habt ihr ja auch einfach nur schlechte Erfahrungen gemacht...:
 
@starstriker und @all
Das mit den Erfahrungen ist ein guter Punkt.
Ich kenn auch durch Freunde ein bis zwei Amerikaner. Der erste Eindruck ist geradezu "überwältigend": Eine Freundlichkeit und Herzlichkeit wie man sie hierzulande nicht kennt. Das plättet erstmal. Aber der zweite Eindruck lässt dann erkennen, daß das meiste doch ziemlich oberflächlich gemeint ist. Gehört einfach zum guten Ton wies scheint. So ganz ernst gemeint ist das alles jedoch selten. Egal: Mir ist bei kurzfristigen Bekanntschaften eine aufgesetzte Freundlichkeit lieber als die hierzulande übliche Unfreundlichkeit, der Neid und die penetrant schlechte Laune (Außnahmen bestätigen die Regel und sind glücklicherweise hier im Forum gut vertreten...*schleimschleim*).
Was mir an den Amis mit denen ich zu tun hatte noch auffiel war allerdings eine enorme Überheblichkeit. Man hält sich tatsächlich für das Größte und Beste. Daß in Deutschland Hochhäuser in manchen Städten stehen wollten die fast nicht glauben. In weiten Teilen der USA herrscht noch die Ansicht, Deutschland sei noch von den Nazis regiert und man befinde sich noch im Kriegszustand. (kein Gag: nach einer Umfage im mittleren Westen der USA hatten bis zu 60% der Befragten diese schwachsinnige Ansicht. Klar eine Folge der erbärmlichen Allgemeinbildung der Bevölkerung. Das soll nicht polemisch sein! Es ist eine blanke Tatsache, daß die meisten Amerikaner Deutschland auf der Landkarte nicht finden würden genauso wie ihre eigene Hauptstadt.) Nichts desto Trotz habe ich nichts gegen sie. Schließlich haben sie mir nichts getan. Aber leben wollen würde ich dort nicht.
Was mir aber echt auf die Nüsse geht ist, daß viele Deutsche glauben (gefördert durch die Medien), daß wir hier der 51. Bundesstaat der USA sind. Jeder Trend, jedes dritte Wort und jede sonstige Spinnerei wird begierig aufgesogen und mit unserer eigenen Kultur verwurstet. Das beste Beispiel: Halloween. Seit kurzem muß man das auch hier feiern. Eigentlich stammt es aus Irland und basiert auf dem keltischen Fest "Sam Hain" (merkt ihr was?), was soviel wie "Ende des Sommers" bedeutet. Wüssten das die Kasper die hierzulande in Verkleidung und mit Kürbisdekoration den Trend nachäffen, dann hätte das Feiern schnell ein Ende. Schließlich ist nur "cool" was aus "den Staaten" kommt. Wen interessiert schon ein irischer Brauch? Aber mit dieser "Amerikahörigkeit", die ja auch unsere Außen- und Innenpolitik stark beeinflußt, müssen wir wohl leben...
Kann mir gut vorstellen, daß es jetzt gleich heißt: "Der ist wohl nicht mehr ganz sauber, der blöde Fascho!" Aber auch wenn ich mich traue meine (unpopuläre) Meinung frei zu äußern bin ich nicht rechts. Das wollen wir mal klarstellen. Und jetzt Rohr frei! Bin auf Antworten gespannt. Falls sich jemand die Mühe macht diesen "Motz-Roman" überhaupt zu Ende zu lesen.
CU
sam hain:)
 
@Sam Hain

Ich habs geschafft dein Posting bis zum Ende durchzulesen, juhuuu :D

Nein im ernst ist viel wahres dran an deinen Aussagen.
Bis demnächst, Sam Hain ! ;)

Gruss
C4E
 
@sam hain

sehr gute, begründete meinung.:)
Nun ein wenig zum geschriebenen: Ich denke das dies was du dort ansprichst(Amis glauben wir hätten keine Hochhäuser usw.), z.T. leider doch richtig ist. Aber dies ist auch auf das Bildungssystem der Amerikaner zurückzuführen...

Wie ich aber schon sagte, hat jedes Land seine Macken,Fehler etc.!!!
Denn über das Deutsche Bildungssystem möchte ich hier mich eigentlich gar nicht erst richtig auslassen...
So lernen die Schüler in Amerika z.B. schon früh einen gewissen Nationalstolz, in jeder Klasse hängt eine Amerik. Flagge, morgens Hand aufs Herz und die Hymne...jedes Kind kennt SÄMTLICHE Amerik. Präsidenten und deren Regierungsjahre auswendig!!!-ACHTUNG: Dies meine ich nicht rassistisch, ich finde es gut weil es GESUNDER Nationalstolz ist, der im Regelfall niemandem schadet(man beachte das Wort im Regelfall!!!)...

In Amerika lernen die Leute auch viel praxisbezogener, d.h. das sie mit College und University schon früh den Weg einschlagen der ihrem späteren Beruf zurechtkommt, die Stoffinhalte auf Amerik. Universitäten sind einfach viel mehr auf das wesentliche konzentriert(ja, sie sind auch z.T. etw.leichter als hierzulande ;) - abgezielt auf den späteren Beruf!!!

In Deutschland??? Hier entwickeln wir uns zu einer "Multi-Kulti Truppe" (Anm.: Ich bin eher links, habe also nichts dagegen, bin absoluter Gegner von Faschos etc.!!!), bei der das Wort "Nationalstolz" so fremd ist wie jemand aus Honolulu...Natürlich könnte man sagen das dies an unserer Vergangenheit liegt, doch das ist mir zu einfach. Ich wäre auch gerne Stolz auf mein Land, doch leider gibt es hier wenn ich hinausschaue kaum etwas was mich so RICHTIG stolz oder glücklich macht...!!! Das Deutsche Volk mutiert langsam aber sicher zu einem "Mitläufervolk" (Ich gebe dir Recht Sam Hain)...

Zu dem Lernen in Deutschland bleibt nur eins zu sagen...Als Schüler und Student lernt man hier Jahrelang unsinnige Dinge, die man in seinem späteren Fachbereich sowieso nicht mehr braucht(Beispiel: wieso zieht sich jemand JAHRELANG Mathe, insbesondere komplexe Algebra rein, muss alles darüber wissen, verschwendet damit wichtige Teile seines Gehirns??? - nach dem Abi vergisst er es eh wieder, wenn er z.B. Pädagogik studiert, weil er es einfach nicht braucht!!!) Man sollte hier schon früher auf die einzelnen Fachgebiete die ein Mensch anstrebt vorbereiten(auch: viel Praxisbezogener arbeiten, denn Studenten die die hammer-Ahnung von allem haben kommen oft in späteren Berufen zu Anfang kaum klar,wissen sie doch alles über Theorie, haben es aber noch nie in der Praxis angewandt...) so hätten wir auch gleichzeitig bessere Durchschnitte, da jeder das macht was er will/kann!!! Der Mathematiker macht Mathe, Der Pädagoge Pädagogik und Psychologie und und und...(Verdammt jetzt bin ich schon bei der Pisa-Studie angelangt, jetzt hör ich mal lieber auf bevor es ausartet!!!...)

Gruß
 
@starstriker
Danke erstmal:)
Klar, wenn Du das Bildungssystem als Hauptursache annimmst, dann kann man damit eigentlich fast alles begründen. Aber ist es denn die Hauptsache? Ich denke in Amerika ist eher das Mediensystem und die permanente "Bedröhnung" mit Hurra-Patriotismus aus der Glotze die Ursache Nummer Eins. Dicht gefolgt vom Bildungssystem. Sowas wie Allgemeinbildung kommt dort erst (wenn überhaupt) im College dazu. Was unser System betrifft: So übel theorielastig ist es an den Unis auch wieder nicht. Kommt halt sehr auf den Studiengang und die "Ausrichtung" der jeweiligen Uni an. Daß reine Geisteswissenschaften wie z.B. Soziologie (hab ich studiert) nicht sehr praxisbezogen sein können ist klar. Müssen sie auch nicht. In naturwissenschaftlichen Studiengängen oder Mischformen wie "Raumplanung" (studier ich jetzt) ist der Praxisbezug schon vorhanden. Wär ja auch dämlich einen rein "theoriegefütterten" Hochschulabsolventen in Tätigkeiten wie technische oder räumliche Planungsberufe zu entlassen. Ich finde da das Schulsystem als solches schlimmer. Im Gymnasium (selbst hier in Bayern *g*) lernst Du ja wirklich nichts fürs (Berufs-)Leben. Das muß später die Uni oder der Studi selbst (als Praktikant o. Ä.) nachholen. Hier müsste angesetzt werden. Auch wäre eine Vereinheitlichung der Schulsysteme der einzelnen Bundesländer sinnvoll. Wir haben hier in Bayreuth "frische" Abiturienten aus NRW die mit den Grundrechenarten schon Probleme haben (PISA lässt grüßen). Solche Kandidaten verschwinden zu 90% schon nach dem ersten Semester wieder...
Über PISA könnt ich mich auch noch stundenlang aufregen, aber folgendes soll reichen (passt eh kaum noch zum Thread): Man hat Lehramts-Studierende mit den PISA-Aufgaben für 15jährige (!!!)geprüft. Zwei Drittel der Herrschaften waren gar nicht im Stande die zu lösen. Armes Deutschland! Von wem sollens die Schüler dann später mal lernen? Von den Pfeifen etwa?! Und was lernen diese Pfeifen von ihren Professoren? Vielleicht sind das ja die großen Oberpfeifen in dem ganzen System?
So, genug gekotzt. (liest eh keiner, oder?)

CU
sam
 
Also ich habe die letzten Postings mit sehr grossem Interese gelesen.
Hat mich nun doch sehr um Nachdenken gebracht !

Will dem aber nichts mehr hinzufügen.

Gruss
C4E
 
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