Der Unterschied

DerRalf

New member
guten tag,

worin unterscheiden sich die traingstypen 'Krafttraining' und 'Bodybuilding' ?
Ist es das häufige training eines bodybuilders, dem es ja egal ist, sich in der kraft zu steigern, deswegen auch öfter traininert, als z.B. der Kraftsportler, dem wenig volumen reicht um sich in der kraft zu steigern ? Oder sind es z.B. Versagenssätze, Vorermüdung, Reduktionssätze ect ect... Das sind ja auch dinge, die nicht nötig sind, um sich kraftmässig zu verbessern oder ?
Oder ist es grundsätzlich das gleiche training, nur die Einstellung ist anders, siehe Adonis Komplex ?
Oder gibt es garkein bodybuilding ohne Doping, da der Bodybuilder wenn er nichts nehmen würde und nur reines krafttraining machen würde, genauso viel muskeln aufbauen würde, wie mit entsprechendem bodybuilding training, wie immer es auch aussieht / bzw. wenn sich diese trainingsarten unterscheiden....??

mfg
Ralf
 
A

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Re: Der Unterschied
dem krafttrainierer gehts eben um steigerung der kraft und dem bodybuilder um steigerung der muskelmasse und schönere proportionen und so, also um aussehn.
den meisten die trainieren gehts um eine mischung aus beidem.
trainingstechnisch gibts natürlich unterschiede.
 
das ist mir schon klar worum es beiden geht...
meine frage war - wo sind die Unterschiede im Training selber ? Mehr Sätze / andere Wdh Zahl, Versagens- / Intensitätstechniken, periodisierungen und so weiter und so weiter -> oder ist dies alles sinnlos als natural bodybuilder, da man auch mit reinem krafttraining nur soviel muskelmasse aufbauen würde, wie es die genetik zu lässt ?
 
Mehr Sätze / andere Wdh Zahl, Versagens- / Intensitätstechniken, periodisierungen und so weiter und so weiter

beantwortest dir ja eh selber... der ralf oder arntt
 
beim bbuilder z.B:
mehr uebungen, die fuer einen kraftsportler sinnlos sind, mehr zeit im gym, mehr sich selber anglotzen im spiegel waehrend der satzpausen :) usw.
 
Wh-Anzahl

Beim Body Builder liegt die Wiederholungsanzahl meist zwischen 10 und 12. Außerdem machen diese wesentlich mehr Sätze pro Muskelpartie. ZB 4 Sätze Bankdrücken, 4 Sätze Schrängbank und dann noch 4 Sätze Butterflys.

Beim Krafttraining geht es um Maximalkrafftraining und Speedtraining. Hypertrophie entsteht durch die Steigerung der Maximalkraft.
 
Bravo!

mein denkanstoß (siehe unseren disput im thread "trainingsplan") fiel offenbar auf fruchtbaren boden:winke:

gruß, kurt
 
Der Unterschied liegt primär im Kopf

und sekundär in der trainingsmethodik (siehe das posting von darius). wenn du das buch "der adonis-komplex" gelesen hast, solltest du bescheid wissen. die wenigsten, die in ein fitnessstudio gehen, betreiben wirkliches" bodybuilding" (mit allen konsequenzen). viele, die sagen, sie würden "bodybuilding" betreiben, machen in wirklichkeit nur ein mehr oder weniger effizientes "hantelschwingen". leider steht aber auch bei denen nicht selten nur die figur im vordergrund, anstatt der fitness- und der spaßfaktor. das sind quasi die "natural-bodybuilder":winke:. gerade, wenn diese noch jung sind, landen sie nicht selten eines tages im "richtigen" BB-lager.
im übrigen haben wir schon mehrmals über dieses thema diskutiert, nicht nur einmal - du kannst ja mal im archiv nachlesen. empfehlenswert ist v.a. björns eigenerfahrung.

gruß, kurt
 
ABER !

also geht richtiges bodybuildingtraining stets bis zum absoluten muskulären versagen....? denke mal das ist der entsprechende reiz der den wachstum auslöst.... und so'n bisschen hantelschwingen, wird ja kaum muskelaufbau bewirken, sondern dazu gehört doch intensives versagenstraining - welches du hier auch stets propagierst (das intensive) um z.B. den stoffwechsel stark anzukurbelt und somit bei neg. e-bilanz schneller abzunehmen.... diese ganzen versagenstechniken die hier auch aufgezählt wurden, bewirken doch intensives training oder sehe ich das falsch... so gesehen wäre das bodybuilding doch effizienteres / intensiveres training bzw um einiges effizienter als dieses hantelgeschwinge wie ich es auch von zig leuten aus meinem fitnesstudio kenne, die schon seit 5 jahren trainieren und weder muskeln aufgebaut haben, noch sich in irgendeiner übung kraftmässig gesteigert zu haben....das einzige was man solchen leuten dann vorhalten kann, ist das sie nur wegen dem aussehen trainieren - also der adonis komplex- aber sie trainieren doch wesentlich intensiver besser effizienter als z.B. ein Nordic Walker, der fälschlicherweise denkt er trainiert im idealen fettverbrennungsbereich, den es garnicht gibt....

mfg DerRalf
 
Glaub mir ....

...

Wenn Bleistiftanspitzen zu Mauskelwachstum führen würde, würden Bodybuilder nur noch dieses machen. Es steht nicht die Leistungssteigerung im Vordergrund.

Da intensives Training für den gewünschten Erfolg notwendig ist, muss ein Bodybuilder wohl oder übel sich regelmäßig anstrengen. Aber er tut dieses nicht aus dem Grunde der Leistungssteigerung sondern nur in dem Wunsch, größere Muskeln zu bekommen.

Schönen Gruß

Björn

 
Re: Bravo!

jo,

hat wohl ein weilchen gedauert - jetzt reden wir vom gleichen. obwohl ich mit meinem hypertrophietrainingstagen bei dir sicher immer noch auf unverständnis stoße :)
 
leute bei denen

nichts weitergeht kenn ich auch zur genüge! meiner meinung nach liegt es aber daran, dass dieses einfach unregelmäßig traineren und wenn sie trainieren, dann überhaupt nicht intensiv.
 
KLARSTELLUNG

ein "muskelversagen" beim training ist grundsätzlich kein privileg der bodybuilder. wie klaus und ich schon wiederholt betont haben, ist weder die muskuläre übersäuerung am satzende noch ein DOMS am nächsten tag ein hinweis auf ein besonders effizientes training. im übrigen arbeitet man auch beim "wirklichen" krafttraining bis zur "letzten wiederholung" - allerdings bedeutet das die letzte "saubere", sprich trainingswirksame (im sinne der kraftsteigerung) wh. klassisches beispiel: das speedtraining - sobald die konzentrische kontraktion nicht mehr explosiv erfolgen kann, machen weitere wiederholungen keinen sinn mehr (anfänger machen den fehler, mehr wh zu machen, weil sie das gefühl haben, den muskel nicht "gefordert" zu haben, weil sie im moment keine muskuläre ermüdung spüren - aber jeder fortgeschrittene, der ein effizientes speedtraining macht, weiß, dass die muskelermüdung sehr wohl eintritt, aber halt erst im nachhinein zu spüren ist). beim max.effort-training hingegen sollte man bei der letzten wh schon "am limit" sein, erst recht bei 1RMs. weiters gibt es auch die methode des exzentrischen krafttrainings (exzentr. wh mit supramax.widerstand zur verbesserung der IK) - auch das bedeutet ein "muskelversagen". wie gesagt - schmerzen danach sind kein gradmesser für die trainingseffizienz. dass im BB natürlich hauptsächlich ein großes volumen trainiert wird, ist klar. aber im BB geht es ja nicht um die muskelkraft, sondern einzig und allein um den muskelquerschnitt, wobei die IK keine rolle spielt.
noch was: der sinn und zweck eines krafttrainings ist nicht primär der, eine negative energiebilanz zu erzielen. ich habe das weder behauptet noch propagiert. dass krafttraining via "nachbrenneffekt" und langfristiger GU-steigerung zu einer neg. e-bilanz verhelfen kann, steht auf einem anderen blatt.
und was den "fettverbrennungsbereich" betrifft: es gibt ihn selbstverständlich schon - aber nur im sinne eines fettstoffwechseltrainings, nicht eines "trainings zur körperfettreduktion" (ich habe das schon x-mal erklärt... ich hoffe, du kennst den zweck eines fettstoffwechseltrainings). nordic walking ist sehr wohl eine geeignete trainingsmethode für den fettstoffwechsel. dass viele dem irrglauben eines "abspecktrainings" unterliegen, wenn sie glauben, es wäre von belang, während des trainings fett verbrennen zu müssen, um "abspecken" zu können, ist natürlich unsinn.
du hast aber recht, wenn du sagst, dass viele (um nicht zu sagen, die meisten), die regelmäßig und nicht selten mehrmals pro woche ins fitnessstudio gehen, ein ineffizientes krafttraining betreiben.

gruß, kurt
 
1x pro Woche ist ausreichend

wenn die intensität stimmt, kann man sich auch mit einer nur einmaligen trainingseinheit pro woche steigern.

gruß, kurt (der aus erfahrung spricht)
 
Re: KLARSTELLUNG

wg muskelversagen : kann mich an eine dikussion erinnern, wo auch du gesagt hast, das das muskelversagen schon eintreten muss, um den aufbau weiterer muskelmasse zu bewirken, zumindest bei fortgeschrittenen....
und die stichwörter wie reduktionssätze ect ect varianten bis zum absoluten muskelversagen habe ich bisher nur aus dem bodybuilding bereich gehört....
habe selbst auch mal speedtraining ausprobiert und kann Dir nur zustimmen, im ersten moment werden die muskel anscheinend wenig gefordert, anstrengend ist es sicher trotzdem, am nächsten tage fühlte ich wie es die muskeln doch beansprucht hatte.
denke ein speedtrainining ist aber fuer einen bodybuilder uninteressant, oder ? Scheint also einer der unterschiede neben dem hohen volumen zu sein....
desweiteren sehe ich es so, dass bodybuilding (ohne doping!)-auch wenn es hier stets sehr negativ verurteilt wird- doch sicher eine wesentlich intensivere 'Sportart' (auch wenn du es nicht hören magst) ist, als z.B. diese nordic walking oder mal 20min joggen - ich mein, dass kann doch auch nicht viel bringen, da kann ich auch gleich 'ne runde spazieren gehen...
Habe vor zwei tagen eine trainingseinheit gemacht mit reduktionssätzen und kann nur sagen, dass diese Art des Trainings, die man sicherlich nicht andauert absolvieren kann, wirklich hammermässig intensiv ist....
z.B. erst Kniebeugen, dann sofort zwei sätze ohne pause und verringertem gewicht auf der beinpresse bis zum absoluten versagen...
dass bodybuilding inkl. doping, drogen ect wahnsinn ist, ist mir klar, und nicht akzeptabel...
kenne den sinn des fettstoffwechseltraining - aber hier geht es doch um lange einheiten (d.h. 1-2 stunden) oder ? damit der körper lernt fuer längere läufe das fett als energielieferanten einzusetzen und nicht das glykogen... was haben kurze ausdauereinheiten bis 45min im niedrigen intensivbereich fuer einen sinn - vielleicht höchstens die regeneration zu beschleunigen, aber trainingstechnisch....??
 
Re: KLARSTELLUNG

stimmt, man muss unterscheiden, ob man es in erster linie nur auf eine muskelhypertrophie, also eine querschnittsvergrößerung anlegt oder primär auf eine steigerung der maximalkraft. natürlich ist der muskelquerschnitt die übergeordnete größe für alle kraftqualitäten (maximalkraft, schnellkraft, kraftausdauer). aber beim max.efforttraining kommt es natürlich auch auf die IK an. die spielt beim BB keine rolle.
zu den "reduktionssätzen": siehe meine postings zum stichwort "abwärtspyramide".
zu nordic walking und joggen: du vergleichst äpfel mit birnen, wenn du ein kraft- mit einem ausdauertraining vergleichst. beide haben unterschiedliche trainingseffekte und damit auch trainingsziele. außerdem - warum sollte ein 30 - 45 minütiges extensives ausdauertraining nichts bringen? sobald eine gewisse intensitätsschwelle überschritten wird, sind auch kürzere trainingseinheiten ausdauertrainingswirksam. nicht vergessen: die ausdauer beginnt bereits bei 3 minuten zu "wirken". außerdem braucht ein hobbysportler, der keine marathonambitionen hat, kein fettstoffwechseltraining.
und nicht zuletzt soll man sich nicht immer fragen, was ein training "bringt", solange man spaß dabei hat. in erster linie ist es wichtig, dass die menschen körperlich aktiv sind - in welcher form auch immer. und dabei nicht primär ein "abspecken" im sinn haben!

gruß, kurt
 
Re: KLARSTELLUNG

also kann man grundsäztzlich sagen, der einzige unterschied ist das volumen, das bei BB um einiges höher ist, was dann auch dafür der grund ist, das sie das trainineren verschiedener muskelgruppen splitten....?
Mit den Reduktionssätze meine ich nicht die Abwärtspyramide, mit der wie ich mich erinnern kann, Deiner Meinung nach gut Kraft aufbauen kann....
Ich meine dass sofort noch einem Satz, der bis zum Versagen ausgeführt wurde, das gewicht -um z.B. 30%- verringert wird, wieder bis zum Versagen ausgeführt wird und erneut -um z.B. 30%- verringert wird, bis absolutes versagen einsetzt, man den muskel also komplett ausgepowert hat. Da zwischen den Sätzen kaum pausen eintreten sollen, ist es am einfachsten diese Sätze an Maschine auszuführen, da man nur kurz umstecken braucht...
entsprechende arten könnten z.B. auch kombiniert werden, man beginnt das training mit normalen kniebeugen, anschliessend wechselt man zur beinpresse und powert sich dort entgültigt aus... wie erwähnt, habe es letztens gemacht, einer der intensivsten trainigstage, die ich jemals gemacht habe....
generell hast du natürlich -mal wieder- :winke: recht.... als hobbysportler / amateur steht ganz klar der spass im vordergrund egal ob's nun kraftsport, bodybuilding oder nordic walken ist....
kleine frage noch zum ende : was ist Max.EFFORTtraining - normales maxtraining ist mir bekannt... handelt es sich bei effort um die bestimmung bzw den versuch von nur 1rm ?

mfg DerRalf
 
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Re: Der Unterschied
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