Der "Kälte-Krieg" im Studio

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hallo,

kurz erklärt um was es geht;

bei mir im Studio ist es seit ca. 3 Wochen unangenehm kalt im Kraftraum. Anfangs noch ok, doch nach ca. einer viertel Stunde kühlt man aus und ich hab wenn ich mit der Hand fühl an der Oberkörpervorderseite kühle Haut.
Das alles wenn ich mit langer Trainingshose und T-Shirt trainiere.

Mit Sweatshirt auf nackter Haut ist es angenehm,

ABER, für 42 Euro im Monat kann ich wohl einen angenehm temperierten Kraftraum verlangen finde ich! Einen Raum in dem es MEHR als 16 Grad hat (außerhalb des Raums hängt ein Thermometer und der zeigt 18,5 Grad an und beim Betreten des Kraftraum wird es merklich kühler ---> nicht mehr als 16 Grad im Kraftraum) und in dem man im T-Shirt trainieren kann ohne dass es einem unangehem wird und man Gefahr läuft krank zu werden.


Heute hatte ich mich zum 2.mal bei einer Tussi, die angestellt im Studio ist , beschwert.
Resultat:
Sie sagte in etwa folgendes:
(entschuldigender Tonfall in Stimme und Mimik) "Ja, da haben sich schon so viele beschwert ob die Heizung kaputt wäre... Was meinst du wie wir hier frieren wenn wir hier hinter der Theke stehen müssen... Aber der Chef ist da nicht gut drauf anzusprechen... Und der ist ja selber nur der Pächter... Ich kann da aber echt nichts machen, tut mir Leid.

Ich fragte dann, an wenn ich mich dann wenden soll, fragte ob ich mich beim Inhaber beschweren soll und sie bejahte dies.
Ganz klar wurde mir bei ihrer Erklärung nicht, wer auf die Kälte nicht gut anzusprechen ist, der Inhaber des Studios, ein 22 Jähriger, junger Mann, oder Jemand, dem das Ganze gehört, sofern der Inhaber tatsächlich "nur" der Pächter ist.

Beschweren beim Inhaber werd ich mich beim nächsten Antreffen auf jeden Fall.


Was sagt ihr dazu? Was hätte man für (rechts)Mittel, falls der Inhaber einem bei einer Beschwerde dumm kommen würde mit Sachen wie "Die Temperatur ist ok...", oder "Fürs Training braucht man nicht mehr..." ?

Und kommt mir nun nicht mit Weicheiergelaber, sowas ist Bullshit. Warum was ertragen müssen wenn man es besser haben könnte :).



Danke falls jemand weiterhelfen kann!
 
Geht man davon aus, daß es sich bei dem Vertrag mit dem Fitneßcenter im wesentlichen um einen Mietvertrag handelt, da die wesentliche Leistung des Studios in der entgeltlichen Gebrauchsüberlassung der Geräte besteht (allerdings ist dies umstritten), so könnte man Mietmängel gemäß den §§ 535ff BGB geltend machen, da eine uneingeschränkte Nutzung der Geräte bei geringen Temperaturen nicht möglich ist.

Dann müßte man den Studiobetreiber -am besten schriftlich- auffordern, bis zu einem bestimmten Termin die vernünftige Beheizung des Studios zu ermöglichen und dauerhaft zu gewähren. Für die Zeit, in der nicht/nur schlecht geheizt wird, kämen Mietminderungsansprüche in Frage, also Verringerung des Studiobeitrages.

Vorausetzung ist allerdings, daß es wirklich kalt im Studio ist. Dies müßtest Du im Zweifel beweisen, etwa durch eigene Temperaturmessungen im Studio, wobei ich persönlich 16 Grad tatsächlich für zu kalt halte. Ich denke, im Workoutbereich sollten mindestens 18, besser 20 Grad sein; die menschliche Wohlfühltemperatur soll bei 21 Grad liegen.

Aber auch die Trainer könnten was tun, da im arbeitsrechtlichen Sinne diese Situation bedenklich ist.
 
danke für deine Hilfe.

Bevor ich den Inhaber schriftlich kontaktier mit juristischen Forderungen werd ich glaub erst mal versuchen ihn darauf anzusprechen. Heute nehme ich ein Thermometer mit in den Kraftraum.
Wenns nicht anders geht kommt halt rechtlicher Druck von meinerseite, finds zwar oft schade wenn man soweit gehen muss, aber wenn er meint er könnte die Heizkosten sparen auf Kosten meiner Gesundheit, dann würde ich da keine Sekunde zögern. Auf Konsequenz folgen Konsequenzen sozusagen.

Gute Idee das mit den Trainern, werd zusätzlich einen Trainer, wenn ich mal wieder einen seh (sind nur 2 mal die Woche welche da meines Wissens) darauf ansprechen.

Wäre schön, wenn sich noch andere User dazu melden würden, vielleicht auch welche, die sich auch unwohl in ihrem Studio aufgrund der Temperatur fühlen, oder auch einfach gutgemeinte Ratschläge sind mir willkommen ;D.


gruss
 
Keine Frage, Deine alternative Vorgehensweise ist sinnvoll.

Gut ist auch, weitere "Geschädigte" zu finden. Frage doch mal bei den Mitgliedern herum, wenn sich andere finden , könnt ihr gemeinsam mit dem Studiobetreiber sprechen. Dies würde dem Vorwurf vorbeugen, Du seist extrem empfindlich oder einfach mimosenhaft.

Wenn der Studiobetreiber z.B. meint, er könne hier leider nichts tun, die Heizung sei veraltet oder defekt oder der Vermieter habe daran schuld, so zählt das nicht. Entweder muß er selbst bei dem Vermieter vorstellig werden und Mängel anmelden oder aber weitere bzw. Ersatzheizungen zur Verfügung stellen.

Noch zur letzten Antwort: sollte die genannte Frist erfolglos ablaufen, müßte man Konsequenzen ziehen, möglicherweise kündigen.
 
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