den effekt des übertrainings hinauszögern

StefanB

New member
mein edles weibchen schuftet schon eine ganze weile für ihre eingangsprüfung in sportwissenschaften (kennen bestimmt einige. schwimmen, leichtathletik, geräteturnen, bodenturnen, gymnastik, fußball, handball, volleyball, basketball).
dabei ist sie von 2 mal ballet in der woche und 2 mal fitness studio auf 2 mal ballett, fast täglich studio, 2 mal die woche basketball, 2 mal die woche volleyball, 1 mal schwimmen und 1-3 mal turnen in ihrer alten leistungssportgruppe.
dass sie in ihrer großartigen planung in ein übertraining geschlittert ist, ist mehr als evident.
aufhören wird sie aber ganz bestimmt nicht, was ich auch nachvollziehen kann. am 27.5. ist die prüfung und sie ist beispielsweise im 100m brustschwimmen auf einmal 4 sekunden langsamer. zusätzlich ist sie gereizt.

naja, hätte sie besser machen können/müssen - hat sie aber nicht. gibt es jetzt - ohne das training komplett auszusetzen - eine möglichkeit, ihre leistungskurve ein wenig nach oben zu zwingen?
werd sie morgen zu ner trainignspause zwingen und sie in so ein wellnessding mit sauna und massage schleppen. mehr fällt mir auch nicht ein. und allzuoft kann ich das auch nicht machen, da dieser luxus schweineteuer ist und sie nciht gewillt ist, vor der prüfung dauerhaft auszusetzen

http://www.taekwondo-bammental.de/INF/chonkwon.gif
 
hallo steffan!

wenn deine bessere hälfte bis zum termin nicht einen totalen leistungseinbruch erleben will, wird sie um eine pause bzw. massive reduzierung des trainingspensums nicht herum kommen.

seas, uschi

 
Ich sehe das wie Uschi

Entweder Umfang oder Intensität runterschrauben. Die Häufigkeit würde ich aber wegen der psychischen Ablenkung (Aufregung vor Test und wichtiger Entscheidung im Leben) nicht reduzieren. Achte auch darauf, dass Sie genug Erholung und gute Ernährung bekommt. Organisiere auch einmal einen schönen Abend oder überede sie zu einem netten Spaziergang/ Ausflug. Sprich das Thema aber nicht zu direkt an. Das hat meist den gegenteiligen Effekt.

Gruß
Sascha
PS: Die Tage vor dem Test sollte sie allerdings mal "still halten".
 
ich weiss nicht recht...

ob es wirklich schlau ist das noch zwei Wochen so durchzuziehen. Gebe insofern Uschi und Sascha recht.
Aber es macht auch keinen Sinn, das Training zu stark runterzuschrauben - die eigentlich Erholungsphase findet nach den Prüfungen statt. Bis dahin muss sie halt am Grundsatz des umfassenden Trainigsbegriffs (Training, Erholung, Ernährung) festhalten, also eben genau weil sie besser werden möchte, auch Erholungsphasen einbauen (am besten aktive Erholung, also nicht einfach nichts tun, zumindest bis die Tests vorbei sind)

Grüsse
 
Hi,

ich hatte eine zwar nicht zu vergleichende Situation, aber dennoch musste ich neben meinem harten Rudertraining (es geht bald auf die Deutschen Meisterschaften) noch für meine Leichathletikprüfung üben.
Da ich mit Leichtathletik noch kaum was am Hut hatte, musste ich auch dementsprechend viel üben von der Technik her.
Daher habe ich immer vormittags vorm Rudertraining im Stadion geübt.

Ich habe es so gehalten, dass ich mit z.B. 15 versuche pro Disziplin vorgegeben habe und davon vielleicht 10 mit geringer Intensität um den Bewegungsablauf einzuüben und die restlichen paar in Wettkampftempo. So hatte ich immer ein gutes Verhältnis zwischen Belastung und aktiver Regeneration und Techniktraining.
Am besten früh aufstehen so dass zwischen den Trainingseinheiten viel Platz liegt, auf die Ernährung zwischendurch achten und genug schlafen.
So kam ich eigentlich ganz gut durch...bei einem solchen Pensum wie bei deinem "edlen weibchen" muss man denke ich die Intensität etwas aufteilen, gemischt von Wettkampftempo und geringerer Intensität.

Ach ja, das mit dem vorher vorgegebenen WH ist gar nicht so schlecht, ansonsten hält man sich so lang an einer Sache auf und kommt daher kaum noch zu den anderen Disziplinen, ich spreche aus Erfahrung ;-)

Dennoch viel Glück
 
erstmal danke!

danke für eure tipps. Ihren entspannungstag heute hat sie auch in den wind geschossen. aber ich konnte sie überreden, nur sprinten und weitsprung zu machen. das mit den festgelegten wiederholungen ist eine gute idee, werds mal versuchen (sie lässt sich nicht gerne in ihrem "plan" rumpfuschen, schon gar nicht von mir).

schönes WE!

http://www.taekwondo-bammental.de/INF/chonkwon.gif
 
Re: erstmal danke!

Formuliere es am Besten so, dass sie es für ihre eigene Idee hält, ihr Training für ihre Karriere etwas zu zügeln. Schließlich ist es ihr Test, an dem ein Teil ihrer Zukunft hängt.
Außerdem ist ein "brutaler" Eingriff sicher nicht notwendig. Allerdings bei der Intensität sollte man gerade bei einem Test (psychische Belastung) vorsichtig sein.

Viel Erfolg :winke:

Sascha
 
tja, selbst ist die Frau!

Aber deine Liebste ist doch etwas stur! Naja, wer nicht hören will muss fühlen....

trotzdem wünsch' ich ihr alles Gute für die Tests

Grüsse
 
ich würde intensität und volumen deutlich reduzieren, einfach vorwiegend an der technik arbeiten, sonst geht sie noch mehr ein. wenn sie eine overreaching-phase geplant hat, is nicht mehr ausreichend zeit für die unloading phase....
mit den sprints sollte sie sehr vorsichtig sein,wenn das zns ermüdet is, is der speed weg,egal wie stark sie is...
aber wenn sie auf superschlau macht, dann lass sie doch einfach.....
cheers,klaus
 
"Plan"?

hallo stefan,
wer gab ihr eigentlich diesen "plan" vor? doch nur sie selbst, oder? deinem "weibchen" fehlt das nötige hintergrundwissen in leistungsphysiologie und trainingslehre und sie ist darüberhinaus leider auch uneinsichtig. ich kann das, was klaus gepostet hat, nur voll und ganz unterstreichen.

gruß, kurt
 
in diesem Fall...

...hat starrsinn auch was mit überheblichkeit und nicht zuletzt auch mit "dummheit" im sinne eines mangelden hausverstandes zu tun (sorry - du weißt, wie ich es meine) - von ihrem mangelhaften verständnis der medizinischen trainingslehre abgesehen. sie wird ihre lektion lernen, keine "sorge". du tust mir jetzt schon leid, wenn du ihren frust zu spüren bekommst... (was nicht sein müsste!!!)

gruß, kurt
 
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