courage zeigen oder learning by "wrong" doing??

gregoramg

New member
Hallo liebe Sportfreunde!

Ich melde mich mal wieder mit einem Anliegen,welches mir seit längerer Zeit auf dem Herzen liegt,bzw. mich auch schon eine ganze Weile mehr als beschäftigt und ich für mich keine eindeutige Lösung finden kann.

Ihr kennt das!
Man informiert sich hier,weiß so einiges über den Sport,die Ernährung undundund.Man kommt immer wieder ins Studio und einem fallen meist Anfänger auf,die vieles machen,aber meist nicht vieles richtig.Man denkt sich dann meistens seinen Teil,aber nur manchmal spreche ich die Leute auch dann wirklich an und versuche sie ein wenig zu leiten.

Ich gehe immer von aus,dass diese sich dann vlt. auf den Schlips getreten fühlen oder denken,ob ich denn nichts besseres zu tun hätte.Nur mir brennt das ganz oft unterm Nagel,wenn ich 180cm Jungs sehe,die 4-5 Übungen für die Brust machen und dann den Tri noch zerstören und ich innerhalb von 40min fertig bin und die immernoch den gleichen Muskel quälen,bei 55kg Körpergewicht vlt..

Wie haltet ihr soetwas mit diesen Trainierenden.Ich kümmere mich oft um meine Betreuten und stehe da mit Rat und Tat und auch freundschaftlichem Flaks beiseite,aber dann guckt man sich ja docheinmal mehr um und einem fallen immerwieder diese blutjungen Anfänger auf,oder auch Erfahrenere,die aber immernoch dieselben Fehler machen,wie schon vor 6Monaten z.B.!

Zum einen würde ich gern wissen,ob und wie ihr dann helft und zudem noch,wie ihr reagieren würdet(vom charakterlichen her),wenn ihr Anfänger wärd und ein Wildfremder würde auf euch zukommen und Tipps andrehen??

Danke für diese kleine Diskussionsrunde.

mfg greg
 
A

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Re: courage zeigen oder learning by "wrong" doing??
ich für mich gebe zu, dass ich damit abgeschlossen habe. vor einigen jahren noch, ging es mir ähnlich wie dir, dass ich teilweise der meinung war, "missionieren" zu müssen. meistens stieß ich damit auf ablehnung, unglauben, etc... - es ist nach wie vor weit verbreitet: viel hilft viel.
mein letzter "Fall", liegt schon ein paar jahre zurück, wo ich mir zeit genommen habe, jemandem zu helfen, ihm die wichtigsten übungen zu zeigen, ihm angeboten habe, mal mit mir zu traineren... ich kam mir ein paar tage später ziemlich verarscht vor, als er etwas ganz anderes gemacht hat. auf meine frage hin, was er da mache, meinte er nur lapidar: "mein plan wäre scheiße, da man mit nur einer übung nicht anständig trainieren kann. das hat ihm ein freund erzählt und der hat schon xx jahre erfahrung".

seit dem interessiert mich eigentlich nicht mehr, was um mich herum passiert. von mir aus sollen sich andere kaputt machen... ist mir ziemlich egal.

die andere seite: wenn mir jemand was erklärt, etc... hab ich grundsätzlich kein problem damit. vorausgesetzt, dieser jemand weiß von was er spricht.
 
ich kenne das auch...

ich versuche den Anfängern fast immer zu helfen...bei uns im Studio sind viele dankbar! Zu 3/4 der Fällen höre ich ein "Danke,Mann,ich werds anders machen!" oder je nach dem was man sagt ein Dankeschön.
Ich bin auch froh wenn mir mich eine Kante im Gym auf Fehler aufmerksam macht!!

Allerdings gibt es immer wieder diese jungen rotzfrechen,15jährigen,vor Masse strotzenden,20kg Bankdrückenden "Balgen"(Um nett zu bleiben!) die sich nix sagen lassen..."Ich weiß schon was ich tue,du hast ja selber keine Ahnung"!
Letztes Mal hat mich einer zum Bankdrücken herausgefordert...er drückte 12,5kg(Kurzhantel) und ich nahm dieses Gewicht um mich aufzuwärmen und habe in mit 27,5kg (Kurzhantel) in den Boden gebasht! "Ey wie machst du das,meine Brust ist ja größer wie deine?" Muhahaha ^^

Wenn ich jemanden anschaue sehe ich schon ob er sich helfen lässt oder nicht. ;)

LG Alex
 
Kann ich verstehen was du meinst. Die Jungs würden sich wahrscheinlich genervt fühlen, wenn ständig irgendwer Ratschläge oder Tipps zu geben versucht. Dabei ist es doch nur gut gemeint. Sie werden sich sicher bald wundern, warum es nicht voran geht.
 
Ich bin im Studio genug mit meinem eigenen Training und vor allen Dingen mit meinen zahlenden Kunden beschäftigt, so das ich mich sicher nicht mehr um Leute kümmern werde/ will, die sowieso alles besser wissen. Jeder muss selbst aus Fehlern und Erfahrungen lernen, vielleicht auch einige Male scheitern, bis er seinen Weg gefunden hat!
 
rHmm ich trainiere jetzt ca 3 Jahre also wahrscheindlich lang nicht so lang wie ihr und andere und ich bin eig. immer ziemlich dankbar wenn ich von einem erfahreneren tipps und verbesserungsvorschläge bekomme. Ich trainiere manchmal mit dem Inhaber des Fittnesstudios in das ich gehe und der hat jetz schon ca 45 Jahre erfahrung (ehemaliger professioneller bodybuilder) und jedes training mit ihm ist um einiges härter als jedes training das ich ohne ihn bisher hatte. Zwischen 3 Jahren "Erfahrung" und 45 Jahren ist eben doch ein enormer Unterschied von daher kann ich von solchen leuten nur dazu lernen und wissen ist ja bekanntlich macht. :D Andererseits wenn ich jemanden seh der etwas falsch macht gehe ich auch nicht darauf zu und sag dem jenigen das hab es 1x gemacht und würde blödt angeredt hatte daraufhin zwar meine befriedigumg als er sich bei der gleichen übung weh tat aber nochmal muss das nicht sein. Wenn jemand interesse hat fragt er nach und informiert sich.
 
Ich bin im Studio genug mit meinem eigenen Training beschäftigt, so das ich mich sicher nicht mehr um Leute kümmern werde/ will, die sowieso alles besser wissen.

Word. Ich betrete die Traininsgfläche fokussiert und mit Musik im Ohr. Ob um mich herum dann iwelche Schiffschaukelbremser die Hanteln beim Curlen durch die Luft schmeißen, juckt mich nicht. Nach 45 Min. ists vorbei und ich zisch wieder ab.

Egoistisch mags sein, bin nicht dort um zu helfen, sondern um voran zu kommen ;]
 
Als ich selbst noch Anfänger und ziemlich verloren war habe ich aktiv nach Hilfe gesucht und diese im damals neu entstandenen Forum von Ironsport gefunden. Dann ging es steil bergauf und nach und ich fühlte mich dazu verpflichtet anderen etwas zurückzugeben was auch nicht schwer war weil ich durch meine Transformation von vielen um Ratschläge gebeten wurde bzw. ich auch einige Leute trainiert habe. Natürlich habe ich mit der Zeit Gefallen daran gefunden und habe und bin auch aktiv auf andere zugegangen weil es mir einfach schwer gefallen ist zuzusehen wie anderen die gleichen Fehler wie ich wiederholen und/oder ihr Training ein hohes Verletzungsrisiko birgt. Aus diesem Grund bin ich übrigens auch Moderator geworden. Ich bin zwar dazu überzeugt, dass jeder eigene Erfahrungen machen sollte aber es gibt auch eine Menge die man nicht machen muss.

Nachdem ich damals relativ viel Energie in das Training meiner "Schüler" gesteckt habe aber keiner das nötige Durchhaltevermögen hatte und viele zwar Ratschläge haben wollen aber diese dann ohnehin nicht befolgen habe ich es mir zur Gewohnheit gemacht sehr genau darauf zu achten wem ich helfe und vor allem wie intensiv. Aktiv coachen tue ich heute niemanden mehr obwohl es sicherlich mit meinem heutigen Wissen äußerst interessant wäre. Manchmal geht es allerdings immer noch mit mir durch und ich helfe ziemlich aussichtslosen Fällen hier im Forum. Bevorzugt helfe ich natürlich denen die sich wirklich mit der Materie beschäftigen wollen und nicht einen fixfertigen Wunderplan erwarten.

Als Anfänger hätte ich mich definitiv über fundierte Hilfe gefreut aber ehrlich gesagt in welchem Studio findet man schon wen der Ahnung hat.
 
Ich geb hier als Anfänger auch mal meinen Senf dazu.

An meinem ersten Tag im Gym (letzte Woche *grins*) wurde mir auch gleich von einer Kante mit ca 10-12 Jahren Erfahrung geholfen und Tipps fürs Kreuzheben gegeben.

Ich geb sicherlich keine Tipps ab, da ich einfach kaum Erfahrung habe, jedoch bin ich überglücklich wenn mich einer von den "Grossen" anspricht und mir hilft - sofern er Ahnung hat und nicht nur angeben will.

Also soviel zum Thema genervt sein -

"Wer sich über Kritik ärgert, gibt zu das er sie verdient"
 
das klingt alles sehr gut und deckt sich so ungefähr mit meinen erfahrungen bzw. meiner herangehensweise!

aber ich handhabe es so,dass ich immer nur zu einzelnen übungen bei der ausführung oder co. helfe und mir die personen nicht komplett "aneigne"!da habe ich meine paar richtig zu betreuenden und das reicht mir.

mfg greg
 
habe ich 3 mal versucht.

reaktionen:
1) ok danke und er ist gegangen haha
2) (war ein fettes weib) singemäß übersetzt hat sie geantwortet: Bla bla bla blablabla nörgel jammer blablabla ich habe hunger
3) mach mich nicht an ( ein jungtürke mit 17 jahren und geschätzten 50 kg mit viel zu viel gewicht auf der maschine und mit dem "trainer" (oder anwesender herr welcher ein t-shirt mit mcfit logo trägt) am quatschen...

die einzige die sich helfen lässt ist meine freundin. gott seis gedankt ( auch sie quängelt ab und zu ^^ )
 
also ich lasse mir auch gerne helfen aber wenn jetzt leute kommen die selber nicht grade "trainiert" aussehen und helfen wollen bedanke ich mich aber zweifel ob das wirklich richtig ist was sie mir da erzählen, da man bei ihnen ja kaum einen fortschritt sieht...
 
Sehr charmant @ dancer :roll:

Ich persönlich als Anfängerin freue mich über jeden Rat, allerdings schaue ich mir die Person, die mich berät, auch genauer an. D.h. ich frage auch mal nach. Wenn es Sinn ergiebt: Super, ansonsten.. ja mei.
Selber geb ich prinzipiell eigentlich keinen Rat, weil ich mich noch viel zu wenig in der Materie auskenne. Die einzigen Male, wo ich etwas gesagt habe, waren es Freundinnen von mir, die mit mir trainiert haben (und wirklich die typischen "Frauenfehler" gemacht haben) oder mich nach meiner Meinung gefragt haben..
 
ich glaube jeder mensch hat eine gewisse eigenverantwortung zu tragen, und vor allem wenn es um seinen eigenen körper geht, ist es meiner meinung nach sein eigenes problem, dies wahrzunehmen, oder nicht.

jeder von uns hat es geschafft, sich hier anzumelden und infos zu sammeln. im heutigen informationszeitalter kann dies jeder. ich habs auch geschafft in zeiten vor dem internet.

ich gebe jedenfalls nicht unaufgefordert ratschläge.
 
A

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Re: courage zeigen oder learning by "wrong" doing??
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