@Claudio - Maschinen

herbert

Professional
..stelle meine Antwort noch mal hier nach oben, weil sie recht spät kommt und weit hinten verschwunden ist...

.....wie Kurt schon sagte: der Spannungsreiz ist der springende Punkt, wenn es um Muskelaufbau geht - genauer: die HÖHE des Spannungsreizes.

Über die ROM (max Bewegungsfeld) hat der Kraftarm unterschiedliche Kraftverläufe (Drehmomente - für die Motorenfreaks ).
Wenn ich also ein Gewicht verwende, dass ich auch im ungünstigsten Winkel noch bewältigen kann, dann ist es natürlich im optimalen Arbeitsbereich kleiner als max.

Beispiel: Kniebeuge - Oberschenkel =grösste Kraftenfaltung im oberen Bewegungsdrittel. Bleibe ich in dem Bereich, dann kann ich höheren Gewichte=höhere Spannungsreize setzen, als wenn ich bis auf die Hacken runter gehe. Ähnliches gilt für die meisten Übungen.

Die Max-kraftler müssen einen WEG absolvieren, brauchen eine entsprechend gute Koordination, um die ungünstigen Hebelwege zu überwinden - Training somit meist über die komplette Amplitude unter Verzicht auf den "SUPERREIZ" im Optimalbereich.

Die Hypertrophies (wie ich z.B. ) wollen ihren Enkel nicht erzählen, dass sie "früher" mal ne halbe Tonne alleine hochgehoben hätten lol.....der Massezuwachs ist aber eher an die HÖHE des Reizes gekoppelt, so dass ein Training in diese Richtung eher noch höhere Gewichte vorsieht, die aber gehalten werden bz. mit denen nur serhr sehr kleine Bewegungen ausgeführt werden.

Während Kurt also beim Klimmzug immer nasser Sack bis unten hin spielt (hihihi), bleib ich schön oben hängen und mache 10 winzige Endkopntraktionen - und wenns gut geht, dann hängt während dieser Übung unten jemand dran...

Es gibt kein richtiges oder falsches Ziel - es gibt nur günstigere und weniger günstigere Übungsausführungen für das gewünschte Trainingsziel!!!!

...mit variablen Kraftverläufen versuchen den natürlichen Bewegungsablauf zu immitieren und die "Mithilfe" anderer Muskelgruppen möglichst auszuschliessen. Da der "richtigste" Drehpunkt immer der eigene ist, kann jede Maschine nur eine Annäherung dazu sein, falls überhaupt entsprechende Einstellmöglichkeiten gegeben sind. Zur Isolation können sie vielfach eine Hilfe sein, weil ein Ruhigstellung im freien Stand nicht imer gewährleistet werden kann und auch nicht immer gewollt ist (Stichwort Koordination).

Für Hypertrophies ist es wurscht, ob eine Maschine oder ein Gewicht am Arm zerrt - Max-Kraftler werden nie IHRE 100%ige Maschine finden. Egal ob Anfänger oder Fortgeschritten - beide Gruppen brauchen BEIDE Trainigsvarianten - im Verhältnis 90:10 oder 80:20 - nur jeweils umgekehrt.

*gemiensam sind wir stark*
herbert
 
Danke für dein statement(k.T.)
 
Re: Danke für dein statement(k.T.) - Ergänzung

Das war jetzt nicht etwa ironisch gemeint, oder so.
Ist wirklich umfangreich und plausibel. Habe einige neue Erkentnisse gewonnen.
Gruss Claudio
 
von wegen "nasser Sack" - na warte!

in der "endkontraktion" bringt es weder dem bizeps noch dem latissimus viel.
gruß, kurt
 
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