@ Carsten!

erstens...

...ziehe ich das laufen zwischen häuserschluchten dem laufband vor (es ist kein richtiges laufen, wenn einem der boden unter den füßen weggezogen wird. die lauftechnik kann man auf einem laufband nicht erlernen) und zweitens kannst du ja mit dem auto oder fahrrad ein paar km bis zu einem geeigneten radweg od. ähnl. fahren.
gruß, kurt
 
A

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Re: @ Carsten!
Regenjacke

Zweites Fahrradschloss (Kabelschloss) mitnehmen, durch die Jackenärmel ziehen und Jacke am Fahrrad festschließen.
Gruß ABRAXAS
 
DOMS nach Marathonlauf

hallo gerhard,
auch nach einem marathonlauf kommt es (in abhängigkeit vom muskulären trainingszustand) zu einem DOMS. im elektronenmikroskop schauen die muskelzellen noch schlimmer aus als beim DOMS nach einem exzentrischen krafttraining. aber auch das heilt innerhalb einiger tage aus.
gruß, kurt
 
Intervalltraining, "lohnende Pause", Tempolauf

hallo holger,
die "lohnende" pause bei der extensiven intervallmethode ist nicht zwingend länger, je länger das intervall ist. denn je länger das intervall, desto extensiver dessen belastung und demnach auch desto geringer die lactatbildung. in der regel kann man sich nach der erholungs-HF im anschluss an das intervall richten. wenn die HF auf einen gewissen level abgesunken ist (ca. in den bereich der aeroben schwelle, z.b. HF 120 bis 140, das ist individell), beginnt man das nächste intervall.
vielleicht hast du die wiederholungsmethode mit LZ-intervallen gemeint, hier dauert die pause bis zur rückkehr der HF zum ausgangsniveau (z.b. unter 100).
noch was: "intensiv vor extensiv" ist eine grundregel der medizinischen trainingslehre. ein tempolauf sollte also nach kurzem einlaufen am anfang stehen und nicht einem extensiven dauerlauf folgen.
abgesehen von diesen "spitzfindigkeiten":winke: merkt man, dass du eine ahnung von der materie hast. deine praktischen tipps sind für einige forumels sehr wertvoll.
viel erfolg für deinen marathon, 2:45 ist schon eine ganz "ordentliche" zeit für einen hobbyläufer!
gruß, kurt
 
noch ne Frage zur "Erholung"...

... ich habe oft als Faustregel gehört, das man nach einem längerem Wettkampf, etwa ab HM, man eine Erholungsphase von zirka der Hälfte Kilometerzahl als Tage sich gönnen soll? Während dessen nur ganz leichtes Laufen?

Gilb
 
Re: ...na das is doch eine Ansage!

Hallo Gerhard !

Muskelkater hat nichts mit Kraft sondern mit Gewohnheit zu tun. Wenn Du jede Woche einen Marathon in Deiner Marathongeschwingkeit laufen würdest, hättest Du irgendwann auch keine Probleme mehr in den Oberschenkeln (dafür aber wahrscheinlich ganz andere).

Mir ging es auch so (bis vor ca. 3 Monaten), dass ich bei Läufen (im Training) über 20km, "steife" Oberschenkel bekommen habe. Gestern bin ich 35,3km gelaufen und habe nichts gemerkt.

Gruß

Carsten
 
Ausdauertraining und Muskelhypertrophie

hallo holger,
da liegst du nicht richtig. prinzipiell führt ausdauertraining zu einer selektiven hypertrophie der "roten" ST-fasern (typ I), die aber nicht durch eine dickenzunahme charakterisiert ist (ich habe darüber schon mehrmals gepostet, siehe archiv). natürlich wird ein völlig untrainierter trainingsanfänger auch durch ein ausdauertraining eine gewisse "sichtbare" muskelhypertrophie erfahren, die aber bald stagniert. nur durch intensives krafttraining kann eine "sichtbare" hypertrophie (durch hypertrophie der "weißen" fasern induziert werden.
übrigens - die typischen bergläufer sind sehr schlanke, ja sogar magere "gemsen" mit alles anderen als dicken oberschenkeln. sie sind so "muskulös" wie marathonläufer:winke: und trainieren fast nur in der ebene.
gruß, kurt
 
Re: noch ne Frage zur "Erholung"...

ich kenne zwar diese faustregel nicht (und bin prinzipiell "vorsichtig", was faustregeln betrifft), aber diese klingt zumindest halbwegs vernünftig. die regeneration ist in erster linie vom trainingszustand abhängig. nach einem marathon sollte man eine woche nicht laufen, sondern locker radfahren, schwimmen, inline skaten (um sich muskulär zu erholen, stichwort DOMS). dann kann wieder mit dem laufen begonnen werden, aber natürlich aufbauend mit zunächst geringem umfang & intensität. das alles ist auch erfahrungssache und individuell.
gruß, kurt
 
Re: DOMS nach Marathonlauf

Hallo Kurt,

ich möchte nur als Ergänzung zu meinem Lauftraining beim Krafttraining Übungen einbauen, die vielleicht fürs Laufen auch was bringen. Dachte hier an Beincurls. Oder ist sowas nicht sinnvoll?

Grüße
Gerhard
 
Beincurls

hallo gerhard,
hamstring-curls sind nie ein fehler. statt der leg extension-curls würde ich lieber kniebeugen machen.
einmal/woche genügt vollauf.
gruß, kurt
 
Re: Ausdauertraining und Muskelhypertrophie

Hallo Kurt,

o.k. du bist der Mediziner und ich kann dir fachlich sicherlich nicht das Wasser reichen, außer meinen bescheidenen Erfahrungen als Langstreckensportler (so, genug Beweihräucherung ;-)) Aber wie heist es so schön: "die Wissenschaft kann nur das beweisen was sich eh schon in der Praxis bewährt hat" - oder so ähnlich..

Aber: Ich meinte mit Bergläufen nicht 12 KM locker einen Berg rauflaufen sondern vielmehr bei kurzen steilen Anstiegen (leicht auf dem Vorfuß) hoch sprinten (20-30sek).

Ist doch im Prinzip nichts anderes wie Krafttraining.....

Anderes Beispiel: Du fährst doch selbst auch Rennrad. Es gibt genug prof. Radrennfahrer die überhaupt kein Kraftraining machen - woher haben die die dicken Oberschenkel (mich eingeschlossen und ich mache im Sommer NULL Kraftraining für die Beine)

Anderes Beispiel: Eisschnelläufer. Auch hier gibt es genug prominente Beispiele die kein Krafttraining machen - und jetzt sag mir bitte nicht die haben keine dicken Oberschenkel (das sind eher römische Säulen....;-))

Du hast natürlich vollkommen Recht, wenn ich Kraft aufbauen möchte (mit dem Ziel das "es" nach viel aussieht)geht dies nun mal am besten durch gezieltes Krafttraining . Logisch.

Wollte damit nur zum Ausdruck bringen, das man auch ,nennen wir es einmal so, "leichte Kräftigungsübungen" in das Laufprogramm integrieren kann. Kein Läufer hat doch den Anspruch beim Krafttrainung (Bein)Muskeln a la Arnie aufzubauen. Trotzdem würde ich weiter behaupten dass ein sichtbares Muskelwachstum möglich ist (nur eigene Erfahrung)
Oder ich bilde mir alles nur ein???. ;-))


Du darfst mich in Zukunft übrigens Gemse nennen (mache relativ viel lange Bergläufe wiege aber bei 190cm 82KG. Bin eher der Typ Kugelstosser..)

Grüße nach Ö

Holger
 
Re: Ausdauertraining und Muskelhypertrophie

hallo holger,
hier die fakten:
1. "dicke" oberschenkel sind (wie generell die muskelmasse) genetisch determiniert. ein "auftrainieren" ist limitiert, auch diesem sind genetisch bedingte grenzen gesetzt.
2. bergläufe sind keine bergaufsprints (so gesehen haben wir aneinander vorbeidiskutiert).
3. bergaufsprints sind ein KA-training und setzen keinen eigentlichen hypertrophiereiz.
4. rennradfahrer haben - von bahnsprintern abgesehen - alles andere als "dicke" oberschenkel
5. dass eisschnellläufer kein krafttraining machen, ist ein gerücht. ihre eindrucksvollen oberschenkel (+ gluteus) kommen vom intensiven kniebeugentraining, nicht vom eisschnelllaufen selbst.
6. dass man auch durch ausdauertraining, das mit einem gewissen krafteinsatz verbunden ist (bergauflaufen, radfahren bergauf) eine gewisse (individuell unterschiedlich mögliche) hypertrophie verbunden sein kann (v.a. bei trainingsanfängern), habe ich ja nicht abgestritten.
im wesentlichen sind wir uns also einig:winke:
gruß, kurt (gleich schwer, aber 5 cm kleiner als du und somit eher steinbock als gemse:winke:)
 
A

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Re: @ Carsten!
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