kurt1
New member
hallo marathon-mann,
hab nochmals die literatur gecheckt (ich hab eh mehrere ordner davon...:winke
.
also nochmals eine zusammenfassung:
1. solange muskelglykogen vorhanden ist, wird dieses vorrangig zur energiegewinnung herangezogen (die energieflussrate in abhängigkeit von der belastungsintensität bestimmt den anteil der glucoseverbrennung am energieumsatz. bei hochintensiver ausdauerbelastung wird praktisch nur glucose und so gut wie keine fettsäuren verbrannt - du erinnerst dich an die tabelle). eine gleichzeitige orale zuckerzufuhr kann die entleerung der muskulären energiespeicher nur bei extensiver belastungsintensität mit entsprechend niedriger energieflussrate zu einem gewissen grad hinauszögern, nicht jedoch bei intensiver belastung, also z.b. wettkampfgeschwindigkeit.
2. nach depletion des muskulären glykogenspeichers (die - je nach belastungsintensität und trainingszustand - schon nach 60-90 min der fall sein kann) erfolgt die muskuläre energiebereitstellung vorwiegend durch betaoxidation ("fettverbrennung") und verbrennung oral zugeführter glucose. jedoch ist damit keine so hohe energieflussrate mehr möglich wie mit der glykogenolyse und ist daher eine reduktion der belastungsintensität die zwangsläufige folge.
3. die orale zuckerzufuhr dient nicht nur als energiequelle für die muskeln, sondern auch für die anderer organe (gehirn, leber). die leber speichert ja auch etwas glygogen (90-100g) und ist somit (neben weiteren funktionen als zentrales stoffwechselorgan) auch für die aufrechterhaltung des BZ-spiegels verantwortlich.
4. eine depletion des leberglykogens hätte einen abfall des BZ-spiegels und damit einen akuten leistungseinbruch zur folge ("hungerast"). deswegen ist eine engmaschige zuckerzufuhr - neben einer ausreichenden flüssigkeitszufuhr - bei langdauernder ausdauerbelastung wichtig (siehe "trinken im sport" auf meiner hp).
gruß, kurt
hab nochmals die literatur gecheckt (ich hab eh mehrere ordner davon...:winke
also nochmals eine zusammenfassung:
1. solange muskelglykogen vorhanden ist, wird dieses vorrangig zur energiegewinnung herangezogen (die energieflussrate in abhängigkeit von der belastungsintensität bestimmt den anteil der glucoseverbrennung am energieumsatz. bei hochintensiver ausdauerbelastung wird praktisch nur glucose und so gut wie keine fettsäuren verbrannt - du erinnerst dich an die tabelle). eine gleichzeitige orale zuckerzufuhr kann die entleerung der muskulären energiespeicher nur bei extensiver belastungsintensität mit entsprechend niedriger energieflussrate zu einem gewissen grad hinauszögern, nicht jedoch bei intensiver belastung, also z.b. wettkampfgeschwindigkeit.
2. nach depletion des muskulären glykogenspeichers (die - je nach belastungsintensität und trainingszustand - schon nach 60-90 min der fall sein kann) erfolgt die muskuläre energiebereitstellung vorwiegend durch betaoxidation ("fettverbrennung") und verbrennung oral zugeführter glucose. jedoch ist damit keine so hohe energieflussrate mehr möglich wie mit der glykogenolyse und ist daher eine reduktion der belastungsintensität die zwangsläufige folge.
3. die orale zuckerzufuhr dient nicht nur als energiequelle für die muskeln, sondern auch für die anderer organe (gehirn, leber). die leber speichert ja auch etwas glygogen (90-100g) und ist somit (neben weiteren funktionen als zentrales stoffwechselorgan) auch für die aufrechterhaltung des BZ-spiegels verantwortlich.
4. eine depletion des leberglykogens hätte einen abfall des BZ-spiegels und damit einen akuten leistungseinbruch zur folge ("hungerast"). deswegen ist eine engmaschige zuckerzufuhr - neben einer ausreichenden flüssigkeitszufuhr - bei langdauernder ausdauerbelastung wichtig (siehe "trinken im sport" auf meiner hp).
gruß, kurt