nochmals: eine Blutung ist nicht notwendig!!!
du fragst wieso? kann ich dir sagen: weil es eine gewohnheit ist, die seit jeher weltanschaulich implementiert ist. gesellschaftliche und religiöse indoktrination haben der menstruation über jahrtausende eine rolle zugespielt, die in erster linie zur unterdrückung der frau durch den mann gefürt hat. seit einführung der pille kann frau entscheiden, wann sie schwanger werden will, von wem sie schwanger werden will und auch, ob sie mit dem kindsvater leben will. wenn frau schwanger werden will, ist ein normaler zyklus, der mit einer menstruation einhergeht, notwendig. wenn sie nicht schwanger werden will, ist eine blutung zu keinem zeitpunkt notwendig und auch nicht sinnvoll. vielmehr ist die menstruation ursache von krankheiten bzw. beschwerden, mit denen der gynäkologe regelmäßig konfrontiert ist. ein drittel aller frauen weltweit sind anämisch wegen ihrer blutungen, und dann gibt es noch die probleme der dysmenorrhoe, der menstruations-assoziierten migräne, des PMS (prämenstruelles syndrom) sowie der endometriose.
wer jetzt mit dem vorwurf einer "medikalisierung" der physiologie kommt, soll wissen, dass dieser vorwurf von einem unwissenschaftlichen konzept ausgeht und nichts anderes als eine romantische verklärung eines naturzustandes ist. denn man soll sich bewusst sein, dass - wie ich schon mindestens einmal gepostet habe - in der "natur" die frau entweder schwanger ist oder stillt, also keine menstruation hat. die "regelblutung" ist also alles andere als ein physiologisches dauerereignis.
noch "sinnloser" als die menstruation ist die abruchblutung unter oralen kontrazeptiva ("die pille"). was viele nicht wissen, ist, dass die abbruchblutung nicht aus medizinischen, sondern aus politischen gründen entstanden ist. bei der einführung der ersten pille in den U.S.A. hat es eine absprache zwischen dem senat und dem vatikan gegeben, dass auch unter der pille die monatliche blutung erhalten werden solle.
es ist also an der zeit - und einige gynäkologen haben schon damit begonnen -, dass die frauen individuell beraten werden und man ihnen aus der jahrhundertelangen "tradition" bzw. indoktrinierung hilft.
gruß, kurt