Brennwert von Eiweiß

Hermann

New member
Hallo!



Mich würde mal interessieren, warum Eiweiß immer voll in Kalorientabellen eingerechnet werden. Wenn ich davon ausgehe, daß Eiweiß nicht zur normalen Energiegewinnung des Körpers herangezogen wird, sind doch alle meine Rechnungen hinfällig, oder? Erhöt die Eiweiß-Aufnahme nicht theoretisch sogar den Energieverbrauch des Körpers, um es zu verdauen? (Auf die Gefahr hin, daß dieses Thema auch schon mind. 1000 mal im Forum war ;-)
 
Au wei......

Lieber Thomas,



na wenn dieser Satz unsere Diät-Freaks nicht dazu verführt, ein neues Postulat zu formulieren. Frei nach dem Motto: Ihr müßt nur viel zu viel Eiweiß zu euch nehmen, dann nehmt ihr ab :)))))))))))))))))))



Spaß beiseite, interressant finde ich diese Überlegung auch. Gilt aber wohl nur für Menschen, die sich im großen und ganzen ihrem Energiebedarf entsprechend ernähren, oder??



lg, Ina
 
Re: physiol. und physik. Brennwert

Letzendlich kann man einen Brennwert für Eiweiß liefern, ihn aber nicht als "Brennstoff" für den Körper einsetzen (wir gehen ja immer von normaler Ernährung aus). Was passiert, wenn ich z.B. Seelachsfilet (pur) esse, der in der Tabelle mit ganz geringem Fett, keinen Kohlenhydraten, aber viel Eiweiß angegeben ist. Dadurch nehme ich eine best. Energie auf, die aber nur zu, sagen wir 2% als "Brennstoff" verwertet wird. Der Rest wird daher für die Verwertung Energie verbrauchen anstatt welche zu liefern. Seht auch mal dazu einen Beitrag vom 24.07.2000 "Eiweiß als Fatburner", und die Antwort von Kurt.

Das ist viel Theorie, aber wie sieht es inder Praxis wirklich aus? Wenn es so wäre, wären alle Kalorientabellen hinfällig, oder?

Wie ist es dann mit Alkohol? Wird der Alkohol als "Brennstoff" verwertet, oder was macht er im Körper. (Außer Karusellfahren meine ich ;-)
 
spezifisch-dynamische wirkung von eiweiss

das ist es, was du meinst, oder? ich hab schon mal darüber gepostet.

gruss, kurt







Thomas M. schrieb:

> Man kann den physiologischen Brennwert vom physikalischen Unterscheiden. Bei Fetten und KH sind die beiden nahezu identisch. Das hängt damit zusammen, dass sie bis zur Stufe der energielosen Substrate sowohl in vitro (also laborexperimentell) als auch in vivo (im Körper) abgebaut werden. Bei den Eiweißen besteht eine Differenz. Physikalisch liefert ein Gramm Eiweiß nicht ganz 6 kcal (wenn ich mich richtig erinnere...), für den Körper aber nur 4,1, denn der Körper baut Eiweiß über Harnstoff ab, der wiederum einen Brennwert von etwas über 2 kcal hat.

>

> War aber nicht die Antwort auf die Frage ;-)

>

> Alle physiologischen Brennwerte werden erst einmal zusammengezählt, auch die des Eiweiß. Das Eiweiß, das nicht verbaut wird, wird katabol eingesetzt und ggf. als Fett gespeichert, eine positive Energiebilanz vorausgesetzt. Meines Wissens sind anabole Vorgänge und die Bausteine selbst in den Kalorienumsatz mit eingeschlossen, wobei ich mir hier nicht ganz sicher bin.

> Eine Überbetonung des Proteins führt aber soweit ich weiß tatsächlich zu einer deutlichen Erhöhung des Umsatzes, da der Körper zur Aufrechterhaltung des Betriebsstoffwechsels mehr Energie aufbringen muss, wenn er das zu größeren Anteilen aus Eiweiß bewerkstelligen muss. (meine Güte, was für ein Satz).

> Was sagt eigentlich Kurt dazu?

> Gruß

> Thomas
 
wie findet man denn die uralten beiträge schneller?- bezieht sich auf allgemeine verweise auf ältere

mit der suchfunktion komm ich oft leider nciht auf die beiträge, die genannt werden (weil die vielleicht eigentlich nen anderen titel haben, oder?), und über "alle nachrichten anzeigen" kann ich ja nicht monateweise zurückblättern. kann ich einzelne seiten direkt anwählen, oder wie findet ihr beiträge von vor einem jahr?
 
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