Bodybuilding: Wissen, Training, Ernährung und Verletzungen?

Think X

New member
In der November 2000 Ausgabe der Flex (Kevin Levrone Cover), las ich in dem Artikel auf Seite 46 „Ein Mensch kann Bodybuilding nicht korrekt betreiben, ohne sich zu verletzen." Geschrieben von Ronnie Coleman.

Das erste was ich mir dachte war: „Was???"
Meine Muskeln zu trainieren hat für mich immer bedeutet, meinem Körper etwas gutes zu tun und verletzungsvorbeugend zu trainieren. Für mich war und ist es immer so gewesen, ein besseres Körperbewusstsein aufzubauen und jetzt musste ich das lesen.
Danach zu urteilen betreibe ich ja nicht korrekt Bodybuilding. Meine persönliche Meinung dazu, lieber mache ich so verletzungsfrei weiter wie bisher, als dass ich meinem Körper Dinge zumute, die außerhalb von Gut und Böse sind.
Wieso behauptet Coleman nicht, man müsse 300g Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht zu sich nehmen? - Das ist genauso idiotisch! Da kann man mal sehen, wie wertvoll die Aussagen eines Profis in der Flex sind...

------------------
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXX Straight Edge Discipline XXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
 
A

Anzeige

Re: Bodybuilding: Wissen, Training, Ernährung und Verletzungen?
Im Prinzip hatte Ronnie damit aber Recht, da das Muskelwachstum die Konsequenz feinster Muskelrisse ist - Muskelrisse sind Verletzungen, strenggenommen, natürlich.

Ciao,
Jason.
 
Hallo!

Jede extrem Belastung schadet den Körper temporär! Nach dieser "Schädigung" baut der Körper einen Schutz auf, damit dies nicht wieder passiert. Und genau dies ist Ziel und Sinn des Bodybuildings, immer wieder neue Anpassungsprozesse hervorrufen!

------------------
Mit freundlichen Grüßen
Pumpi123

Was ist Gerechtigkeit? Zwei Kräfte kollidieren. Jede mag in ihrer eigenen Sphäre recht haben. Und dies ist der Punkt, wo ein Herrscher geordnete Lösungen befiehlt. Die Kollision kann er nicht verhindern - er löst.

www.pumpi123.de.vu (online ab 2002)

[Dieser Beitrag wurde von Pumpi123 am 01.12.2001 editiert.]
 
Es wurde hier aber von "richtigen" Verletzungen ausgegangen, wie Bänderrisse etc., die eine Trainingspause oder gemindertes Training nach sich ziehen.

Beim "verletzungsfreien" Muskelaufbau benötigt man keine wochenlangen Trainingspausen bis das geschädigte Körperteil wieder vollständig regeneriert ist.

Das Wort "Verletzung" sollte man hier also nicht auf die Goldwaage legen. ;o)

------------------
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXX Straight Edge Discipline XXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
 
natürlich sollte man das Wort "Verletzung" in diesem sinne da nicht auf die Goldwaage legen. Aber leider weiß ich nicht wieviel hier den Artikel gelesen haben, aber ich habe nachdem ich deinen thread gelesen hab (ohne die anderen gelesen zu haben) auch sofort an die winzigen muskelrisse gedacht die auch den muskelkater hervorrufen.

aber wenn das nicht gemeint wurde bleibt nur noch die frage wie dieser satz zu verstehen ist. bestimmt nicht nach dem motto "shit, jetzt trainier ich seit 3 jahren und hab immer noch keinen bänderriß gehabt. das ist doch kindergarten und kein BB Training", also bestimmt nicht so das man auf schwere verletzungen hinarbeitet weil das dann richtiges BB sei.
Wahrscheinlich ist das eher so zu verstehen das du einfach nicht professionel trainieren kannst ohne das dir irgendwann mal eine verletzung oder sonstiges in die quere kommt.

gruß DarK
 
@ DarkPump

"Wahrscheinlich ist das eher so zu verstehen das du einfach nicht professionel trainieren kannst ohne das dir irgendwann mal eine verletzung oder sonstiges in die quere kommt."

Genau so hat das das Coleman gemeint.
Was mich daran stört, ist das Wort "professionell". Wie kann jemand behaupten, dass er professionell trainiert, obwohl er sich ständig verletzt? Zum Autofahren gehören doch auch keine Unfälle, sie sind die schlimme Ausnahme. Genauso wie Verletzungen im Bodybuilding.
Ich bin kein Profi, wiege keine 130 KG und beschäftige mich mit Sport und Ernährung erst seit ein paar Jahren, aber was ich weiß: Verletzungen muss man vermeiden, denn sie sind ein Zeichen schlechter Technik / mangelnden Aufwärmens / unrealistischer Zielsetzung.

Der Artikel (auszugsweise):
"Frage: Ich riss mir kürzlich meine Kniesehne beim Fußball und kann meine Beine nicht mehr trainieren. Haben Sie je eine Verletzung gehabt, durch die Sie mit dem Training aufhören mussten?

Antwort (Ronnie Coleman):
Sie sollten mich stattdessen fragen, ob es je eine Zeit gegeben hat, in der ich nicht verletzt gewesen bin. Ich habe das ganze Jahr Verletzungen - seit ich mit dem Sport angefangen habe - aber das bedeutet zumindest, dass ich mich anstrenge, um mich zu verbessern."

Weiter schreibt er, wann er sich was verletzte und wie er weitertrainierte. Er schreibt außerdem, dass er sich für jede Verletzung bedankt, da die ihn stärker und klüger machen - Das hört sich so an, als müsse man sich eine Klippe runterstürzen, nur um zu sehen, ob man noch überlebt oder nicht.

Mir ist schon klar, dass er Verletzungen als Indikator für richtiges oder falsches Training benutzt, aber wieso kann man das nicht an den Ergebnissen, sprich Muskeln sehen? Vielleicht erreicht man bei so einer Masse ein Niveau, was einem nur noch erlaubt, auf Verletzungen hin zu arbeiten um positive Erkenntnisse zu bekommen.

------------------
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXX Straight Edge Discipline XXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

[Dieser Beitrag wurde von Think X am 02.12.2001 editiert.]
 
Ich schmeiß mein Geld schon lange nicht mehr für solche Hefte zum Fenser raus.Mit Erfahrungswerten aus eigenen Reihen und den meinigen ist mir glaube ich doch besser geholfen.Und wenn ich was wissen will gibts ja auch Fachbücher.In diesen Heftchen steht meines erachtens auch manchmal ganz schöner Unsinn sodas ich kaum glauben kann das dieser von Leistungsportlern geschrieben wird.Nichts für ungut.

------------------
NO PAIN NO GAIN!!!
 
@ Mag88

Sehe ich genauso. Zum Glück habe ich mir das Heft nicht gekauft...

------------------
XXXXXXXXXXXXXXXXXXXX Straight Edge Discipline XXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
 
Aus dem Spitzensport kennt man das leider allgemein.
Hat meiner Meinung nach auch viel damit zu tun, die körperlichen Grenzen nicht wahrnemen zu wollen, bzw. einfach zu missachten. Ernsthafte Verletzungen und damit verbundene Trainingsunterbrüche längerer Dauer sind unter dem Strich betrachtet wohl kaum Erfolgsfördernd.
Jede Art von Leistungssport birgt natürlich trotzdem die Gefahr in sich, mal ein eine Überlastungs-Verletzung rein zu laufen.
Wenn dies zur Regel wird, sollte man seine Position im Hinblick auf die Zukunft sicherlich überdenken.

Um im Profi Bereich Erfolg zu haben, sind sicherlich Limiten zu erreichen, die kaum mehr eine Rücksichtnahme auf die eigene Gesundheit ermöglicht. Aber Profi zu werden ist ja zum Glück freiwillig
smile.gif


Wünsche weiterhin verletzungsarmes Training.

Skyguide
 
A

Anzeige

Re: Bodybuilding: Wissen, Training, Ernährung und Verletzungen?
Zurück
Oben