"einfache Worte"
hallo "hochschulprofessor":winke:,
das paper beschreibt die bedeutung der gammamotoneurone (gammaneurone, gammafasern) für die optimale entfaltung der muskelkraft.
die gammamotoneurone sind die sog. gammazellen in den vorderhörnern des rückenmarks, die zusammen mit den agammafasern efferent intrafusale muskelfasern der muskelspindel (fusus neuromuscularis) innervieren (fusus, lat. = spindel).
die muskelspindel ist ein intramuskuläres sinnesorgan mit mehreren intrafusalen fasern (die parallel zu den extrafusalen arbeitsmuskelfasern angeordnet sind) und sog. anulospiralen rezeptoren, die von Ia-fasern sensibel innerviert werden (und die wurden offensichtlich in der studie durch ein lokalanästhetikum vorübergehend ausgeschaltet).
die muskelspindel misst im rahmen der propriozeption (tiefensensibilität: "muskelsinn" für bewegung und lage) v.a. die muskelfaserlänge. eine passive dehnung der muskelfaser aktiviert die muskelspindel und bewirkt eine reflektorische kontraktion (reflexbogen zu den alpha-motoneuronen, "gamma-loop", "gammaschleife". klassisches beispiel für einen solchen muskeldehnungsreflex ist der patellarsehnenreflex).
die empfindlichkeit der muskelspindel hängt vom tonus der intrafusalen muskelfasern ab, die von agammafasern der gammamotoneurone efferent innerviert werden - sie werden bei jeder willkürlichen muskelkontraktion mitinnerviert.
die muskelspindel ist also ein dehnungsrezeptor im skeletmuskel. ihr "ausschalten" hat eine verminderung der muskelkraft zur folge, wie das paper beschreibt.
i weiß, is a bissi kompliziert, oba i glaub, du ois vifzack vastehst des scho:winke:.
gruß, kurt