bergab Laufen

Marion

New member
Hallo,
jaaaa: ich habe schon im Archiv gesucht. Trotzdem meine Frage!

Ich hatte in der letzten Zeit des öfteren Schmerzen hinter der linken Kniescheibe beim bergablaufen. Jetzt habe ich mir eine Technik ausgedacht bzw. ausprobiert, wie ich das vermeide: ich gehe sehr schnell, mit gebeugten Knien und gebeugter Hüften bergab, statt zu laufen. Sieh total bescheuert aus (hab es im Schatten gesehen und mein Mann hat mir das auch bestätigt), aber die Schmerzen bleiben aus und ich werde nicht zu langsam. Ist aber recht anstregend, weil es sehr auf die (zum Glück dank tiefer Kniebeuge nicht mehr ganz mickerigen) Oberschenkel geht.

Was haltet Ihr davon? Soll ich das erstmal so weitermachen udn ab und zu mal wieder richtiges Laufen probieren. Oder "versaue" ich mir damit meinen gerade erst herankeimenden Laufstil?

LG

http://www.fuchsschaf.de/marion291202.JPG
 
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Re: bergab Laufen
„mit gebeugter Hüfte“ – für wahr, da mußt Du eine ganz eigene, um nicht gar zu sagen wundersam-akrobatische Körperhaltung innehaben. Wohl „gehen“ Deine Beine wider den drohenden Überfall des Oberkörpers an. Ich werde wohl übermorgen auf meiner Tour gen Brücke mal versuchen, das nachzustellen. :winke: In etwa muß das aussehen wie wenn man versucht, einen Ball zwischen den Schulterblättern zu jonglieren.

Welche Strecken legst Du bergab zurück? Und wie stark ist das Gefälle? Ich laufe in der Regel knapp 1,5 km „bergab“ bei ca. 5% und muß sagen, daß es sich eher in den Waden bemerkbar macht.

http://www.fitness.com/phpapps/ubbthreads/showthreaded.php?Cat=2&Board=de_fitnessbk&Number=55742&page=&view=&sb=&o=

(im Archiv, also einwählen, vielleicht ist etwas Brauchbares für Dich dabei, was Du noch nicht kennst)

LG,

René
 
Hallo!



Mache das genau gleich... nur eben bleib ich mit dem Oberkörper gerade, oder verlagere ihn so, dass noch mehr Gewicht auf die Oberschenkel fällt und bleib dabei ziemlich ruhig. Wenns richtig steil geht ist das auch ein gutes Krafttraining... beinahe so effektiv wie Kniebeugen. Sieht dann gar nicht komisch aus... auffallend wäre z.B. eine gebeugte Haltung nach vorne. Eigentlich ganz normaler Laufstil nur fange eben die grösste Belastung in den Oberschenkeln ab.

Grundsätzlich würde ich bergablaufen vermeiden. Wenns dann sein muss nur kurze Strecken oder welche bei denen es immer wieder auf und ab geht...

PS: Wenn man sich "wirklich" genügend oder muss sagen viel Muskeln antrainiert hat, dann wird man es auch im normalen Laufstil ohne Probleme machen, da das Knie dann eigentlich dadurch gut geschützt ist. Aber auch da gibts Grenzen bei falschem Laufen, langen Strecken oder bei zu hohem Tempo. Aber sehr viel geringer. Da sag ich immer wer gut bergauflaufen kann ist auch ein guter Bergabläufer/in!

Gruß
Dash
 
Zick-Zack

Hallo Marion,
wenn's bei einer Bergtour mal steil bergab geht, gehe ich den Weg Zick-Zack, das geht nicht so in die Beine. Manche Leute schauen zwar komisch, aber wenn's meinen Beinen guttut, kann mir das ja egal sein.
LG und schönen Tag - Abraxas :winke:
 
In den Waden?

hallo rené,
beim bergablaufen wird v.a. der quadriceps exzentrisch belastet, die wadenmuskulatur kaum. wundert mich, dass du beim bergablaufen die waden spürst, das ist eigentlich beim bergauflaufen der fall.
gruß, kurt
 
Bergablaufen

liebe marion,
v.a. wenn man kein leichtgewicht ist, empfiehlt es sich, bergab mit kleinen schritten zu laufen, fast zu "trippeln" (steht übrigens schon im archiv). ich denke, du machst es ohnehin so. dabei wird nicht nur das kniegelenk entlastet, sondern v.a. die exzentrische belastung des quadriceps verringert, die zu den bekannten "weichen knie" führt. die hüfte brauchst du aber nicht übermäßig zu beugen. die lauftechnik kann man mit bergablaufen natürlich nicht trainieren:winke:, das geht nur in der ebene.
lg, kurt
 
Re: In den Waden?

Komischer Weise hab ich das berab-Wadenproblem genauso. Ich glaube, das kommt, weil ich sehr deutlich abrolle und eben auch bergab deutlich mit der Ferse aufsetz.
Könnte sein, dass man das bergab in der Wade spürt, wenn man versucht möglichst "weich" und lautlos zu laufen.

Aurelia
 
Exzentrische Belastung der Wadenmuskulatur

nur wenn man extrem auf der ferse aufsetzt, ist kurzfristig eine gewisse exzentrische belastung der wadenmuskulatur beim bergablaufen gegeben. ansonst wir die wade, wie schon gesagt, beim bergauflaufen exzentrisch belastet, bevor sie konzentrisch kontrahiert. ich denke, das ist auch der grund, warum du die waden (verspätet) spürst. denn vor'm bergablaufen musst du ja bergauflaufen:winke:
lg, kurt
 
Re: walking stöcke?

hallo marion,
probiers mal mit walking stöcken, diese entlasten das gewicht beim bergablaufen doch recht stark! seit ich sie fürs bergablaufen benutze habe ich viel weniger probleme mit den knien!
lg natalie
 
was heißt denn hier: kein Leichtgewicht *empörtsei

Hi Kurt,
laut BMI bin ich jetzt schon im "Normal"-Bereich !

Naja, klar: ein Leichtgewicht bin ich nicht (will ich auch garnicht sein)

Ich werde es so machen wie bisher: längeres Bergablaufen möglichst vermeiden und viel Trippeln und meinen "Schmidtchen-Schleicher-Gang" einlegen.

Kann nur besser werden.

LG und Danke an alle

http://www.fuchsschaf.de/marion291202.JPG
 
Hallo,
"konzentrisch kontrahiert" ist gut.
...Aber noch ein paar Bemerkungen zum Laufen:
in Zeus' Link: der Bericht von W.L. hat mit gefallen. Könnte jetzt noch sagen, gute Läufer lassen ihre Beine unter ihrem Körper nach hinten weglaufen. Und das Bergablaufen ist wirklich ein Problem, selbst für gute Läufer.
Die Kunst des Bergablaufens besteht ja darin, die in Form der Schwerkraft auftretende zusätzliche Beschleunigung möglichst gleichmäßig abzudämpfen, bzw. bei entsprechend vorhandener Vmax, diese in Geschwindigkeit umzusetzen. Das können aber wirklich nur einige ausgewählte Spitzenläufer.
Je geringer die mögliche Vmax eines Sportlers, desto mehr muß er die Beschleunigung beim Bergablaufen abbremsen. Aus diesem Grund ist Bergablaufen im Volkssport möglichst einzuschränken. Sicher ist man im Gelände dazu gezwungen, aber dann sollte man sich zumindest im Training die Strecken so gestalten, dass man den steileren Teil bergauf und ... usw. Beispiel: Pultscholle!

In diesem Sinne kann ich dir nur sagen: Sch. egal wie deine Laufstil aussieht, Hauptsache du fühlst dich wohl dabei und hast keine Beschwerden.
PS. Skiläufer habens einfacher *g*!

mfg sf
 
Definition "Leichtgewicht"

liebe marion,
du weißt, dass der BMI wenig aussagt, v.a. im einzelfall. wenn du dir die athleten/innen ansiehst, die berglauf wettkampfmäßig betreiben, so unterscheiden sie sich nicht von marathonern (der beste österr. marathonläufer wiegt 72kg bei 190cm. beispiel für eine frau: 48kg bei 170cm) - das nenn ich "leichtgewicht":winke:
lg, kurt
 
was ist daran "gut"?

was amüsiert dich an einer "konzentrischen kontraktion"? dass du als offensichtlicher schirennläufer v.a. die exzentrische und isometrische kontraktion gewöhnt bist, ist mir klar:winke:
gruß, kurt
 
Upps!

Jetzt noch mal gelesen, war wahrscheinlich schon zu spät gestern. SKi(deutsch)rennläufer bin ich nicht, aber ich hatte mal damit zu tun und jetzt im fortgeschrittenem Alter schieb ich eher 'ne "ruhige Kugel".

mfg sf
 
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Re: bergab Laufen
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