Ausgeglichene Energiebilanz

ajidulce

New member
Hallo

Ja, die gibt es auch! Ich habe, seit ich ausgewachsen bin, immer das gleiche Gewicht. 55 kg bei 166 cm, bin jetzt 35 und halte das Gewicht immer noch. Na gut, Schwankungen von 1 – 2 kg gab es sicher, stehe aber auch nur alle paar Monate mal auf eine Waage, kann das also gar nicht so genau sagen.
Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie eine Diät gemacht und ich verzichte eigentlich auch auf nichts.

Nun, anscheinend habe ich eine ausgeglichene Energiebilanz. Kann es sein dass ich genau die exakte Kalorienmenge zu mir nehme die ich verbrauche? Ich kenne diese Zahlen ja gar nicht und Kalorien zählen ist mir sowieso zuwider. Oder anders gefragt, wie gross ist die Toleranzgrenze zwischen einer positiver Energiebilanz und einer negativer Energiebilanz? Ich esse ja nicht immer gleich viel, ist somit der Körper permanent am ab- oder zunehmen?

Sorry, ist eine etwas seltsame Frage, ich weiss.

Anscheinend sendet der Körper von sich aus was er braucht und was nicht. Ich esse wenn ich Hunger habe und höre damit auf wenn ich satt bin. Eigentlich wäre es doch so einfach. Aber anscheinend haben so viele Menschen verlernt auf ihren Körper zu hören und quälen sich statt dessen mit Diäten...


Claudia
 
Hallo Claudia,

der Körper ist ständig damit beschäftigt Fett einzuspeichern und freizugeben. Du nimmst mit Sicherheit nicht täglich oder wöchentlich exakt die Kalorienmenge zu Dir, die Dein Körper verbraucht. Er funktioniert ja nicht wie ein Autotank, wo immer 35l reinpassen ... Eine Toleranzgrenze kann man demnach auch nicht ziehen. Der Energiebedarf unterliegt immer kleinen Schwankungen (Stress, Krankheit, mehr Bewegung usw.). Deshalb fallen gelegentliche Sünden auch nicht gleich gravierend ins Gewicht. Wenn man sich ansonsten ganz normal ernährt reguliert sich das wieder.

Ich denke auch, dass die meisten Leute sich viel zu viel Gedanken ums Essen machen ...

Gruß
Jasmin

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Vorsicht, das kann täuschen!

hallo ajidulce,
ein gleichbleibendes köpergewicht heißt noch lange nicht, dass die energiebilanz ausgeglichen ist. denn im lauf des lebens nimmt die muskelmasse ab (ohne sport ca. 1% jährlich ab dem 25. lebensjahr). wenn du den unterschied des spezifischen gewichts von muskel- und fettgewebe berücksichtigst, so wird man/frau also im lauf des lebens auch im falle eines konstanten gewichts immer fetter...
wer von uns trägt dem umstand rechnung, dass der energieumsatz im lauf des lebens stetig abnimmt, indem er sein essverhalten "anpasst", sprich seine energiezufuhr stetig etwas drosselt...?
warum, glaubst du, plädiere ich für ein regelmäßiges krafttraining? ein ganzkörpertraining 1x pro woche kann den muskelmasseverlust hintanhalten und so die "figur" erhalten. bei körperlicher inaktivität geht man/frau unweigerlich "aus dem leim", selbst wenn das körpergewicht gleich bleibt.
ich hoffe, ich habe dich jetzt nicht frustriert. aber ich bin sicher, dass du zu den gesundheits-, fitness-, körperbewussten und somit auch körperlich aktiven menschen unserer wohlstandsgesellschaft gehörst:winke:.
lg, kurt
 
Re: Vorsicht, das kann täuschen!

Oh Kurt, jetzt hast du mich aber erschreckt! :winke:
Nein, im Ernst. NATÜRLICH gehöre ich zu den Fitnessbewussten Menschen und betreibe auch Krafttraining! Aber erst seit einem halben Jahr! Ich hoffe, dass ich die verlorene Muskelmasse auch wieder aufbauen kann (geht das?).

Es gibt ja auch die “fetten Dünnen”, wo ausser Knochen und Fett nicht mehr viel vorhanden ist. Das sieht, gerade im Alter, nicht sehr schön aus...

Claudia
 
dann ist ja alles o.k.!

ein "wiedergewinn verlorener muskelmasse" ist prinzipiell in jedem lebensalter möglich.
lg, kurt
 
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