Artikeltip Ernährung: Der Eiweiß-Effekt

Und was ist der Einfluss

lieber eef,

der Proteine auf`s Hungergefühl?? Was verstehst Du überhaupt unter "Hungergefühl"??
Oder verwechselst Du das mit Appetit??
Ich behaupte mal dass Leute, deren "Hungergefühl durch Proteine" gestillt ist beim Vorsetzen ihrer "Lieblingsspeise" gerne noch die ein oder andere Portion "Nachschlag" verdrücken werden!!
Soviel zum Hungergefühl!!!!! Ob mit oder ohne Proteine!!:winke::winke::)

Gruß Rainer
 
Re: Und was ist der Einfluss

hab dir den artikel mal reinkopiert, vielleicht beantwortet der deine fragen... wennst nicht verstehst was ich mit hungergefühl mein is eh...

Frankfurt (AFP) - Nicht weniger Fett oder Kohlenhydrate, sondern eine bessere Versorgung mit Proteinen ist nach Ansicht von Experten der beste Weg, Übergewicht in den Griff zu bekommen. Diese Meinung vertritt der Ernährungsforscher David Raubenheimer von der Universität Auckland.

In Verhaltensexperimenten fand Raubenheimer zusammen mit seinem Oxforder Kollegen Stephen Simpson heraus, dass verschiedene Tierarten und auch Menschen ihre Nahrungsaufnahme am Gehalt der Proteine ausrichten, wie die "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" berichtet. Enthalte das Nahrungsangebot wenig Protein, tendierten Menschen und Tiere dazu, immer weitere Nahrung inklusive Fett und Zucker aufzunehmen, bis der Eiweiß-Hunger gestillt sei.

Das führe etwa bei Diäten mit vielen Kohlenhydraten dazu, daß dem Körper insgesamt mehr Energie zugeführt werde, als er brauche, "Kalorien, die wir dann in Fettpolstern speichern", sagte Raubenheimer.

Umgekehrt könne man, wenn die Zufuhr von Proteinen, wie sie zum Beispiel in magerem Fleisch oder Fisch enthalten sind, nur leicht erhöht werde, die Kalorienaufnahme deutlich senken. Die Sättigung setze dann früher ein. Raubenheimer und Simpson nennen das Phänomen den "Protein-Hebel-Effekt".

Der Hypothese Raubenheimers und Simpsons zufolge könnte ein Unterangebot an Proteinen einer der Gründe für die zunehmenden Probleme mit Übergewicht sein.
 
Das "Unterangebot" von Proteinen

lieber eef,

findet , zumindest in Deutschland, nicht statt. Statistisch ist das Gegenteil bewiesen!!
Und nirgendwo was von Energiebilanz zu lesen.
"Bei Diäten mit vielen Kohlenhydraten führt es dazu, dass dem Körper insgesamt mehr Energie zugeführt wird, als er braucht" Schöner Blödsinn!!/phpapps/ubbthreads/images/icons/frown.gif
Wieviel Energie braucht er denn???

Und das "Hungergefühl" ist emotional, wie alle Gefühle, oft orale Ersatzbefriedigung, hat mit rationaler Nahrungsaufnahme in Zusammenhang mit Kenntnissen des Stoffwechsels nix zu tun!!!:winke:
Lust auf Essen, Appetit, anerzogene Verhaltensmuster, Unwissenheit, Geldnöte, Ignoranz und Beratungsresistenz, das sind die Gründe für die zunehmenden Probleme mit Übergewicht, nicht ein "Unterangebot an Proteinen"!!:winke:

Gruß Rainer
 
Re: Das "Unterangebot" von Proteinen

warum setzt eigentlich hungergefühl ständig unter anführungszeichen... das wort gibts und kann völlig legitim verwendet werden.
und ist in erster linie ein trieb und keine emotion. emotionen können ein hungergefühl auslösen, denk mal das wolltest du auch sagen.
 
Hunger

lieber eef,

ensteht im Hirn, genauer im Hypothalamus. "Hungergefühl" hat für mich nix mit Hunger zu tun. In Westeuropa gibt es keinen Hunger, angesichts voller Vorrats- und Kühlschränken.
Essen ist ein Grundbedürfnis, neben trinken, schlafen und Sex!:winke:
Und seit wann sind Gefühle keine Emotionen???

Gruß Rainer
 
Re: Hunger

glaub du hast probleme im umgang mit dem wort hungergefühl, deswegen scheinst es auch immer unter anführungszeichen zu setzen.
hab dir da nen text über appetit reinkopiert, wo auch das wort hungergefühl vorkommt und erklärt wird. vielleicht hilft das ja weiter.

Appetit

Unter Appetit (aus mlat. appetitus cibi – Verlangen nach Speise, v. appetere = begehren) versteht man einen psychischen Zustand, der sich durch das lustvoll geprägte Verlangen, etwas zu essen auszeichnet. Damit unterscheidet er sich als psychologisches Phänomen von dem in erster Linie physiologischen Gefühl des Hungers. In den Worten der Essayistin Anita Daniel (1902-1982): „Appetit ist die Luxusausgabe des Hungers.“
Appetit meint darüber hinaus in der Regel das Verlangen, etwas ganz Bestimmtes, Nahrungsmittel oder Gericht, zu sich zu nehmen. Man hat also beispielweise Appetit auf eine Banane oder - etwas komplexer - einen Coq au vin. Das echte Hungergefühl ist unangenehm bis schmerzhaft und weitaus weniger wählerisch: Hunger ist das Bedürfnis, irgendetwas zu essen, um satt zu werden. Ein Hungergefühl wird durch Kontraktionen des leeren Magens, Unterzuckerung und Änderungen im Thermo- und Lipidstoffwechsel ausgelöst. Das Gefühl der Sattheit entsteht physiologisch, indem verschiedene Rezeptoren die entsprechenden Änderungen dieser Parameter in den Hypothalamus melden. Anders beim Appetit: Als psychologisch-kognitives Phänomen wird er stark von den Sinneswahrnehmungen beeinflusst. Sensorische Gegebenheiten wie Aussehen, Geruchs- und Geschmacksqualitäten, Temperatur und Konsistenz der Speisen spielen hier eine entscheidende Rolle. Sie können erinnert, imaginiert und in der Vorstellung vorweg genommen werden. Diesen Mechanismus könnte man als Appetit bezeichnen.

Für viele Menschen ist auch ein entsprechendes Angebot an sensorischen Reizen beim Essen selbst Voraussetzung für eine entsprechende Stimulierung. Bereits François Rabelais´ Gargantua war der Überzeugung: „L'appétit vient en mangeant“ („Der Appetit kommt beim Essen.“) Außerdem tragen außergewöhnliche oder einfach neue sensorische Stimuli dazu bei, Appetit auch dann aufkommen zu lassen, wenn man eigentlich schon gesättigt ist. So lassen uns dann Aussehen, Aroma und Duft eines leckeren Desserts als Abschluss eines 7-Gänge-Menüs seufzend zugreifen. Appetit trägt bei vielen Menschen dazu bei, dass sie wesentlich mehr essen, als zur Sättigung notwendig wäre. Umgekehrt kann zu starker Hunger den Appetit und damit den Genuss an einem Essen mindern – der Spitzenkoch Paul Bocuse servierte heißhungrigen Gästen als ersten Gang oft ein schlichtes Butterbrot.

Als Movens der kulinarischen Welt, der Gastrosophie und damit auch des Portals Essen & Trinken - ohne Appetit gäbe es weder Restaurants noch die große Mehrzahl der Gerichte überhaupt - hat der Begriff auch kulturelle Bedeutung. Für Anthelme Brillat-Savarin ist der Appetit eine Gottesgabe: "Der Herr hat dem Menschen geheißen, zu essen, um zu leben, er lädt ihn ein durch den Appetit und belohnt ihn durch den Genuss."

Der Appetit kann auch interpretiert werden, als das Verlangen des Körper nach bestimmten Nährstoffen, welche er nach seiner Erfahrung mit bestimmten Geschmackserlebnissen und Speisen assoziiert.
 
Eigentor

lieber eef,

ich habe überhaupt kein Problem mit dem Wort Hungergefühl sondern nur ein Problem mit Deiner Interpretation!:winke:
Aber hier ist ja meine Aussage schön untermauert!!
Appetit, ob jetzt auf Proteine oder nicht, "trägt bei vielen Menschen dazu bei,dass sie wesentlich mehr essen, als zur Sättigung notwendig wäre"!!!:winke:
Und was sagt uns das in Zusammenhang mit Übergewicht???? - Bingo!!!!!!!!!!
Und soviel auch zu "Einfluss von Proteinen auf`s Hungergefühl"!!!:winke::winke:

Gruß Rainer
 
Re: Eigentor

Umgekehrt könne man, wenn die Zufuhr von Proteinen, wie sie zum Beispiel in magerem Fleisch oder Fisch enthalten sind, nur leicht erhöht werde, die Kalorienaufnahme deutlich senken. Die Sättigung setze dann früher ein

so hab dir nochmal nen ausschnitt aus dem artikel gepostet... sättigung vertreibt hungergefühl, und die soll laut diesen ami wissenschaftlern eben bei proteinzufuhr leichter eintreten als bei zucker oder fett

ob diese erkenntnis stimmt oder nicht wer weiß. auf jeden fall interessant punkt
 
Auch bei mir

lieber eef,

vertreibt JEDE Sättigung das "Hungergefühl"!!!:winke::winke::)

Ob ne halbe Schwarzwälderkirschtorte oder ein ganzes Eisbein!!! Und wenn ich dann inclusive Getreänke nicht auf ne positive Energiebilanz komme, neheme ich KEIN Gramm Fett zu, wie auch???:winke:

Gruß Rainer
 
Re: keine neuentdeckung...

liebe(r) eef!
hauptsach irgendwas schreiben, gelle. klar hab ich ihn glesn.:)

und wennst meinst, dass ein artikel der die fressgewohnheiten von heuschrecken mit dem essverhalten von menschen vergleicht irgend was bringt, soll´s mir recht sein.

In Antwort auf:

es geht hier net um abnehmen und eb......
warum gehts den deiner meinung nach?

seas, uschi

 
Re: keine neuentdeckung...

In Antwort auf:


dass ein artikel der die fressgewohnheiten von heuschrecken mit dem essverhalten von menschen vergleicht

Na dann aber richtig lesen, liebe Uschi: "... Wir haben in Verhaltensexperimenten mit <font color=red>Menschen</font color=red> herausgefunden, daß diese Regulation zugunsten des Proteins dominiert ...

Tatsache ist, dass in dem Interview bis auf den kleinen GLYX-Ausrutscher wenig objektiver Unsinn verbreitet wird.

Vielmehr werden
- die Bedeutung der positiven EB für die Entstehung von Übergewicht;
- die Bedeutung von Bewegung und ausgewogener Ernährung für eine ausgeglichene EB;
- und Bedeutung einer individuellen Definition des Begriffs "ausgewogene Ernährung"
m.E. durchaus korrekt beschrieben.

Zentraler Punkt des Artikels ist aber die Darstellung einer Hypothese (nicht des State of the Art) zum regulatorischen Einfluss der Proteine. "Unsinn" (das war ja die Wortwahl in einem Eingangsposting) sollte man erst dann rufen, wenn diese Hypothese falsifiziert worden ist. So funktioniert Naturwissenschaft nun mal (Basisliteratur dazu: Popper: Die Logik der Forschung).

Gruß
Uwe
 
Re: Nicht schon wieder...

Rückschritt??
Ernährungsmythos??
Widerspruch zum heiligen Prinzip der negativen Energiebilanz??

Du hast wohl einen ganz anderen Artikel gelesen /phpapps/ubbthreads/images/icons/crazy.gif

Gruß
Uwe
 
Re: keine neuentdeckung...

In Antwort auf:

Na dann aber richtig lesen, liebe Uschi:

.......Wie sind Sie und Stephen Simpson auf diese Idee gekommen?
Das war Anfang der neunziger Jahre, als wir die Ernährungsregulation bei Heuschrecken untersuchten.


die ausgewogene ernährung und den ansatz zur bewegung habe ich mit keinem wort kritisiert.
nur ausgewogen heißt nicht EW-lastig, oder?

seas, uschi

 
ausgewogen kann vieles heissen

ausgewogen im sinne von maßvoll oder ausgewogen im sinne vom wiegen nach peinlichst genauen vorstellungen der zusammensetzung...

ich denke mal, die meinen hier einfach mal wieder, nicht über den bedarf des körpers sich energie zuzuführen?
 
das erinnert mich...

an den bösen Spruch von "Mad" (die Älteren unter uns *röchel* werden sich an diese Zeitschrift erinnern):

"Dass der Fluss so dreckig ist liegt nicht an dem eingeleiteten Gift sondern an den vielen toten Fischen die darin schwimmen"

Wie immer wird vom eigentlichen Problem (wir fressen zuviel) abgelenkt und statt dessen das Hauptaugenmerk auf einen völlig irrelevanten Nebenaspekt abgelenkt... garniert mit dezenten Werbeeinblendungen
 
sehr hypothetisch aber nicht uninteressant

Ich mag das ja, wenn sich mit dem Thema Fettabbau auch mal Leute aus Nachbar- oder Mutterwissenschaften beschäftigen und dann völlig neue Anregungen reinbringen. Wichtig ist dabei nur, dass eben nicht voreilig Gold Standards erfunden werden, ohne dass die hinreichend geprüft sind.

Ich möchte behaupten, dass dies in dem Artikel gut gelungen ist. Was der Autor schreibt ist zumindest mit dem Energieerhaltungssatz vereinbar und könnte die Antwort auf die ein oder andere offene Frage in dieser Thematik sein.

Ok, das mit dem Obst und dem Glyx hab ich auch nicht verstanden, aber sowas überlese ich mittlerweile schon großzügig.

Festzuhalten bleibt, dass offenbar nicht nur den reinen energetischen Grundlagen Rechnung zu tragen ist, sondern offenbar auch den regulatorischen (etwa Appetitverhalten). Wenn mich meine Appetitregulation aus welchem Grund auch immer auf einen Kalorienüberschuss einstellt, dann ist die Plauze nur noch eine Frage der Zeit.

Warten wir es mal ab, ob wir von dem Protein-Hebel in Zukunft noch öfter lesen...

Die Forendiskussion, die aus diesem Artikel entstanden ist, fand ich übrigens gut.

Gruß,
Euer Thomas

https://de.fitness.com/company/buttons/thomas_markmann3.gif
 
ich auch

ich fand sie auch gut.
allerdings - wirklich neu ist die erkenntnis, dass proteine zur sättigung beitragen, nicht. vor allem die kombination mit komplexen KH weist den höchsten sättigungsgrad auf. ich denke, ich hab das schon ca. 364 mal hier gepostet:winke:. auch, wenn ich jetzt wieder bei null angefangen hab:winke:.

gruß, kurt
 
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