Antagonistisches Training (Gegenspieler-Prinzip)

topslider

Member
Hallo Leute,

ein Bekannter trainiert nach o.g. Methode, d.h. er trainiert zwei Übungen im Wechsel, wobei immer der passende Gegenspieler trainiert wird (also z.b. Bizeps-curl und Trizepsdrücken im Wechsel oder Beinepresse und Beincurl im Wechsel) und berichtet von sehr guten Trainingserfolgen (wobei hier Trainingserfolg mit maximales Muskelwachstum gemeint ist ;-).

Wer hat auch Erfahrungen mit der Methode!?
 
...also wenn ich ein Split mache(3er), trainier ich auch immer Bi-Tri, Rücken-Brust und halt einmal den Rest! Ich komm damit super zu Rande!
Muss aber bestimmt jeder für sich selber sehen!

gilb
 
= Supersätze

das prinzip der "supersätze" (siehe die artikelserie "kraft und krafttraining") ist zweifellos sinnvoll, vor allem bei komplexen hauptübungen. beispiel: bankdrücken - bankziehen (oder rudern vorgebeugt/latziehen/klimmzüge).
außerdem spart man dabei zeit.
wurde alles schon mal diskutiert (klaus & co...)
gruß, kurt (der beim krafttraining gern zeit spart:winke:)
 
kannst du deinen Text dechiffrieren?

ich bin mir nämlich nicht sicher, ob er inhaltlich korrekt ist.
gruß, kurt
 
ein Denkfehler ist dabei

hallo jörn,
dass es der antagonist "leichter" hat, wenn vorher der agonist ermüdet wurde, ist nicht der fall.
beim krafttraining des agonisten wird auch der antagonist zu einem gewissen grad mittrainiert, sprich, auch wenn man diesen nie trainieren würde, würde er mittel- bis langfristig eine kraftsteigerung erfahren (das ist vielfach nicht bekannt, aber wissenschaftlich untersucht und belegt).
das bedeutet aber auch, dass auch der antagonist etwas "mitermüdet", wenn man den agonisten "erschöpfend" ermüdet. das heißt, er kann nicht mehr seine maximale kraft entfalten.
beispiel: klimmzüge zur ermüdung des armbizeps und gleich anschließend liegestütze oder bankdrücken - in diesem fall schafft man nicht mehr das 1-rep.max bzw. die wh-zahl bei submax. widerstand wie ohne muskuläre vorermüdung.
für ein hypertrophietraining spielt das aber keine rolle, da ja trotzdem ein entsprechender spannungsreiz gesetzt werden kann. für ein training der maximalkraft jedoch ist diese methode weniger geeignet.
woher du das mit den "45 min bis zum katabolen zustand" hast, würde mich auch interessieren.
gruß, kurt
 
Basiswissen der Leistungsphysiologie

dazu gehört auch das wissen um besagtes "mittrainieren" des antagonisten, lieber jörn.
du musst erst nach info-quellen suchen - ich hab sie nicht nur bei der hand, sondern auch im kopf:winke:
gruß, kurt
 
Re: Basiswissen der Leistungsphysiologie

hallo jörn,
erstens wird das leberglykogen nie leer (es sei denn, man trainiert stundenlang und führt keine KH zu) und zweitens wird kein strukturelles muskelprotein verstoffwechselt, sondern wenn, dann aminosäuren aus dem as-pool (siehe mein artikel "der proteinstoffwechsel").
wer also glaubt, dass intensives training zu einem muskelabbau führt, irrt.
du hast recht - ich kenn u.a. auch die studien über cortisol, testosteron usw. (die meisten davon sind übrigens ohne praktische relevanz) und - das darfst du nicht vergessen - sie werden im bodybuilding fehlinterpretiert. klassisches beispiel: die angst vor muskelabbau, wenn man nicht in regelmäßigen abständen protein zuführt... oder nicht sofort nach dem training KH zuführt...
gruß, kurt
 
Re: Basiswissen der Leistungsphysiologie
 
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