Anabole Diät: Was essen wenn nicht mehr als 20g KH/Tag??

Chimaira

New member
Hallo,

die frage hab ich ja schon gestellt. Ne Freundin ausm Fitness hat mir jetz n paar sachen zusammengeschrieben, mit denen ich mich vollknallen soll:

Fleisch

- Hühnerbrust (ohne haut)
- pute
- lamm
- mageres schwein
- Kalb
- Rinderhackbraten
- Gekochter schinken

Fisch

- Kabeljau
- Garnelen
- Thunfisch
- Lachs

Ei- Milchprodukte

- Eier
- Tofu
- Hüttenkäse
- Ricotta
- Morzerella
- Eiweisspulver(!!!)

Fett
- Mandeln
- Avocado
- Oliven
- Erdnüsse
- Mayonaise

nachdem das ja grösstenteils die sachen sind, die ich bis jetzt aus meinem ernährungsplan rausgehalten hab, frag ich mich ob das so realistisch ist! Was meint ihr?

kann ich mich da echt vollknallen mit dem zeug, oder muss ich trotzdem auf kalorien achten?

bitte keine antworten mit "Suche: Anabole diät". Ich brauch produktive antworten!


*** GREETINGS MAD ***
 
A

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Re: Anabole Diät: Was essen wenn nicht mehr als 20g KH/Tag??
Hallo Chimaira,

schau mal hier:
ich will .
zunächst einmal stellt sich doch die frage nach sinn und zweck dieser methode.20g kh pro tag sind meiner meinung nach nicht vertretbar!was soll das bringen?der körper braucht kh zur energiegewinnung.schon alleine das gehirn brauch diese menge an kh um vernüpftig zu arbeiten.anders als der energiestoffwechsel an sich kann es nicht fette oder eiweiße heranziehen.
eiweiß und fette als energiequellen zu nutzen ist völlig unökonomisch.
zum verstärkten fettabbau taugt diese "diät" nicht mehr als alle anderen.
fett verbrennt stets im feuer der kh!was einen guten fettabbau ausmacht,ist die neg. kcalbilanz!

was auch ein teil deiner frage beantwortet.die kcalbilanz zählt immer egal welche nährstoffe du zuführst.
 
Das Gehirn braucht am Tag mindestens 100 g KH.

Gehst Du drunter, kann´s gefährlich werden; Straßenverkehr, etc.



Von der Gesundheit mal ganz zu schweigen.
 
@Mäd

überleg mal wen das Hirn unter 100g/Tag nicht arbeitet, vergisst du sogar das atmen, ich mein mir würde es genauso gehen, den unsere arbeit verblödet einen...

ne im ernst, auf 20g am tag würd ich nicht gehen ich würd den Tagesbedarf auf 15% des Gesamten KCAL verbrauchs setzen, das wären bei mir so ca 100g.
Ob sich das so sehr auf dein Denkvermögen auswirkt möcht ich bezweifeln. Am Wochenende kannst du ja ganz normal essen um dein Körper wieder auf das "NORMAL" zu bringen, bzw. um ihn aufzuladen.
Ich würde das ganze aber nicht ohne ersichtlichen Grund, wie Wettkampf, machen. Grad in deinem Fall lieber Mäd meiner meinung nach brauchst du deinen KF nicht mehr reduzieren schaust grad gut aus, bau lieber wieder weiter auf....
 
Das ist, mit Verlaub gesagt, einfach nur Schmarrn!

Ich lebe noch, ich atme noch immer, fahre unglaublicherweise auch noch Auto (unfallfrei seit Jahren), und habe, man glaubt es kaum, auch noch Klausuren bestanden, kann also offensichtlich noch etwas denken (wozu man bekanntlicherweise das Hirn braucht!)! Und nein, ICH BIN KEIN ZOMBIE!

Der Körper braucht KEINE Kohlenhydrate zur Energiegewinnung! Selbstverständlich kann er sie verwerten, aber wenn sie nur in geringen Mengen vorkommen (was für unsere "artgerechte" Ernährung der Fall sein sollte), wird er Fett zur Energiegewinnung heranziehen. Ebenso zur "schnellen" Energiegewinnung (Stichwort: Umwandlung in Ketonkörper, welche von manchen als "der Superbrennstoff", sogar besser als KH, bezeichnet wird [diese Ansicht teile ich aber nicht]; wir hatten das ja schonmal, siehe auch unten). Wenn KH so wichtig wären, würde der Körper nicht nur bis ca. 500g KH speichern können. Im Vergleich dazu: Körperfettgehalt unter 5% gilt als ungesund, das sind bei einem durchschnittlichen Menschen schon 3,5 kg! Was ist also wichtiger?

Oder gehen wir die Sache mal anders an: seit wann isst der Mensch vermehrt KH? Seit dem Ackerbau betrieben wird! Also seit 12000 Jahren. Dummerweise funktioniert unser Stoffwechsel genauso wie noch vor 100000 Jahren... Ich denke gerade daran, wie die Höhlenmenschen Brot backen, den Kleinen Sproß mit Haferbrei füttern und Pasta kochen... NOT! Wie haben sie gelebt? Sie haben sich von Fleisch ernährt, fettigem Knochenmark, Nüssen, Gemüse und etwas Obst. Also von "gesunden" Fetten, Proteinen, und _etwas_ Kohlenhydraten.

Aber KH braucht man doch zur schnellen Energiegewinnung (siehe auch oben)? Genau, deswegen waren unsere Vorfahren so lahm und träge, und haben nur deshalb überlebt, da sie die Raubtiere nicht durch (Muskel-)Kraft, sondern nur "mit der Kraft ihrer männlichen Gehirne" per Hypnose erledigten. Jagen (so mit schnell rennen und so) wurde ja überhaupt nicht betrieben. ..

Gehen wir noch einen Schritt zurück in der Menschheitsgeschichte... Es war einmal ein Kontinent, der sich heute Afrika nennt. Dort liegt nach neueren Erkenntnissen die Wiege der Menschheit. Vor etwa 4 Millionen Jahren änderte sich das Klima, die hohen Bäume verschwanden langsam, also mussten die Baumbewohner aussterben. Aber halt, nicht alle! Da gab es eine Art von affenähnlichen Wesen, die versuchte, auch auf dem Boden zu überleben. Um über die nun vorherrschend existierenden Büsche zu schauen und so die Feinde früh und weit genug sehen zu können war diese Affenart in der Lage sich aufzurichten. Man nennt diese Art heute die "Australopiticus". Im Prinzip Affen, mit starken Backenknochen und auffälligerweise einem Schädel, der irokesenmäßig oben etwas spitz zulief. Neuesten Untersuchungen zufolge waren daran die kräftigen Kaumuskeln befestigt. Da ja das Klima trockener wurde, gab's nur harte Knollen zum Essen, so daß sie darauf angepasst waren. Im übrigen hatte der Australopiticus oben einen schmalen Knochenbau, der nach unten (besser gesagt die Rippen) immer breiter wurde. Typisch für einen Pflanzenfresser, da ein großer Verdauungsapparat von Nöten war. Aber das Wetter wurde immer trockener, und allmählich starb diese Art aus. Glücklicherweise entstand parallel zu dieser Art von Affen eine weitere Art, die schon zusammen mit dem Australopiticus lebte. Diese Art sah dem Australopiticus recht ähnlich, hatte aber einen "normaleren" (sprich: runderen) und größeren Schädel und die Rippen waren in Kopfnähe breiter als über dem Bauch. Da sie ansonsten eindeutig mit dem Australopiticus verwandt waren, nannte man ihren Typus den "grazilen" Australopiticus, wohingegen der ursprüngliche als der "robuste" Australopiticus bezeichnet wurde.

Aber was war geschehen? Warum starb der "Robuste" aus, und warum überlebten die "Grazilen", und warum sahen sie so aus? Nun: der "Robuste" starb, da er seine Art von Nahrung immer schwerer finden konnte. Der "Grazile" hingegen änderte seinen Speiseplan: aus einem Pflanzenfresser wurde ein Protein- und Fettesser, der nur deshalb überleben konnte, da er das Aas anderer Tiere essen konnte, insbesondere das (proteinreiche) Hirn und (fettreiche) Knochenmark. Daher waren die starken Kaumuskeln und das kräftigere Gebiss unnötig, genauso wie der große Verdauungsapparat. Jedoch, durch die proteinreiche Ernährung, wuchs das Gehirn und brauchte mehr Platz. Dies wird auch durch die ersten "Werkzeug"funde aus dieser Zeit bestätigt. Zum Aufbrechen von Schädeln und Knochen wurden Steine benutzt, zersplitterte Knochen und Steine dienten zum Schneiden (bzw. eher "aufreissen" von Fleisch). Später entstand aus diesem "Grazilen Australopiticus" der "Homo sapiens".

Wir wurden also nur zum Menschen, weil wir uns weg von KH zu einer protein- und fettreichen Ernährung wandten!

Diese Essgewohnheit hat das "Tier" "Mensch" auch bis "vor kurzem" beibehalten, und es ist noch immer so in unseren Genen programmiert, d.h. der Stoffwechsel und der gesamte Körper ist darauf optimiert.

Oh, und es gab auch Studien dazu. Z.B. (Diätstudie) wurde zwei Gruppen von Menschen die selbe Menge an Kalorien zugeführt. Die eine Gruppe ernährte sich dabei KH betont, die andere Protein und Fett betont. Interessanterweise hat die Gruppe, die vermehrt KH aß, weniger abgenommen als die andere, ebenso gab es dort wesentlich mehr "Rückfällige".


Hier ein paar Links...

HIT i.V. mit der Anabolen Diät: http://www.hit-bodybuilding.de/texte/ad.html

Anabole Diät und BB im allgemeinen: http://www.larsm.de/ (dort auch mal unter "Links" gucken)

Frag' hier beim "Peter" nach weiterführenden Links und Studien zu diesem Thema bzw. lies Dir einige seiner Beiträge durch: http://www.gyn.de/forum/forum.php3?Theme=2

Ein Forum voller "ohmeingottdashirnfunktioniertnichtmehrrichtig" Zombies: http://www.atkinsforum.de/wbb2/

Das Thema etwas "moderater" für BB:
http://www.ironsport.de/iron.php4?z=kf&e=kf&t=LLC-Ernaehrung


@MadZero:
Sooo eng muss man das nicht sehen. Kannst auch ruhig auf 50-80 g hochgehen, schadet nicht, als BB verbrennst Du das eh alles...


So, und jetzt steinigt mich...
 
@ wheel

erstmal danke für den überzeugenden text. hast recht!

darf also annehmen du hast sone diät schon mal gemacht. oder? könntest du mir möglichst ausfühlich schreiben was du wann gegessen hast und wie dein trainingsplan aussah?wär super
 
achja nochwas:

nehmen wir mal an ich würde mich so in der aufbauphase ernähren, mit kcal plus von 500. und ich mach 3 mal wöchentlich 30 min cardio.

meine Theorie:

nachdem das cardiotraining nach dem krafttraining erfolgt sind die energiespeicher ohnehin schon ausgeschöpft, wodurch die fettdepots herangezogen werden. zwar habe ich einen kalorienüberschuss, jedoch wird dieser ja nicht in fett, sondern in muskelmasse angelegt!

sprich: muskelmasse wird mehr , fett wird weniger..

und dann noch testo dazu ... WOW, oder??
 
jauuu

@MadZero ich habe das mal ausprobiert , mit dem Kardio erst am Ende ...!!! Juuupppiiieeee das war hard ...!!! Ich weiss nicht ob es gegen Fett hilft und gleichzeitig Muskeln aufbaut , aber das Training bzw. Kardio danach was sehr krasss ..!!! Also wenn das Training schwerer ist als sonst ist es gut ..!!! Und was gut ist wird gemacht ..!!! Also ich sage toller Tip ..!!!Danke ..!!!!
 
@MadZero:

Als "Diät" habe ich diese Ernährungsform noch nicht betrieben. Ich ernähre mich so seit dem Spätsommer, aber eben zuerst mit ausgeglichener kcal-Bilanz (war davor nämlich noch in einer "konventionellen" Diät, mit dem Erfolg, daß ich viel meiner bisherigen Muskelmasse verlor, aber das ist eine andere Geschichte) und seit einigen Wochen mit positiver kcal-Bilanz (bin irgendwie in letzter Zeit etwas "verfressener", mag aber auch daran liegen, daß ich seit dieser Zeit HIT trainiere).

Ich esse nach dem Grundsatz: "nur was die Natur hergibt und was nicht besonders zubereitet oder verarbeitet wurde". D.h. im Prinzip alles außer Brot und Mehl- und Getreideprodukten, keinen Reis und sehr selten mal etwas Schokolade (ich bin ja auch nur ein Mensch, mea culpa, aber dann nur mit hohem Kakaoanteil, z.B. 75% und ein Stück schön auf der Zunge zergehen lassen, dann ist zumindest bei mir schon der Wunsch nach Schoki oftmals befriedigt). Hin und wieder eine Kartoffel. Und wenn schon KH, dann nur wenige mit einem niedrigen GI (wie eben bei der Schokolade).

Beispielsweise esse ich gerne Steaks bzw. Schnitzel (Schwein, Rind, Pute etc.), aber ohne "knusprige Kruste" oder so (besteht nämlich häufig nur aus Mehl), dazu gerne Senf (kein Süßer!), aber keinen Ketchup, da dieser viel Zucker enthält; Chicken Wings und Putenbrust... Kartoffeln kannste eine oder zwei mal essen (je nach Größe) als Beilage (zumindest mache ich das so), aber nicht häufig... Fische/Meerestiere sind natürlich auch sehr gut. Generell also alles Gegrillte. Immens wichtig ist auch Salat, generell alles Gemüse, das braucht man, da der hohe Proteinkonsum den Stuhl härter macht und die vielen Ballaststoffe im Gemüse wiederum einen leichteren "Abtransport" gewährleisten. Unverzichtbar ist auch Wasser, 4-5 l/Tag sollten schon drin sein. Frühstücken tu ich meistens 2-3 Rühreier mit Schinken und einer Tomate od. Paprika oder so dazu. Manchmal als Zwischenmahlzeit 100-200g Frischkäse (oder als Frühstück). Käse ist natürlich auch OK, Wurst/Salami sowieso... Ausserdem greife ich häufiger zu Nüssen und Obst als früher. Und das ganze dann variieren, dann wird's nicht langweilig. Klingt jetzt, nach dem ich es nochmal gelesen habe, etwas wenig, aber irgendwie fällt mir grade nichts mehr ein... Natürlich keine Fertiggerichte!

Generell haben Fleisch und Eier einen hohen Stellenwert in meiner Ernährung.

Heute z.B.: Zum Frühstück Rühreier mit Schinken und Käse (kann man übrigens auch gut mit Krabben machen!) und eine Tomate. Später einen Eiweiß-Shake getrunken. Zum Mittag zwei Weißwürste mit grünem Salat. Später dann Frischkäse (aus dem Aldi) gegessen. Und noch einen Proteinshake gehabt. Zum Abendessen hatte ich noch nichts gehabt (naja, außer ein paar Mandeln), da ich gleich noch weggehe und da noch sicherlich etwas essen werde.

Weitere Anregungen findest du auf www.larsm.de.

Gesundheitlich bzw. vom "Wohlfühlen" her ist mir bis jetzt aufgefallen, daß ich mittags, vor allem nach dem Essen, nicht mehr müde bin, daß ich keine Kopfschmerzen mehr habe und selten richtigen Hunger verspüre, auch wenn ich stundenlang nichts mehr gegessen habe.

Als Diät im Sinne einer negativen Energiebilanz möchte ich dies so ab Januar beginnen (d.h. für mich dann letztendlich weniger essen).

Ich trainiere noch nach HIT (GK, etwa ein Mal die Woche, mit sichtbarem Erfolg und kürzlich einem Massesprung von 2kg), will aber ab übernächster Woche für etwa 4-5 Wochen ein Volumentraining im Hypertrophiebereich machen, danach noch für kurze Zeit mit hohen Wiederholungszahlen trainieren (da bin ich mir aber momentan noch nicht so ganz sicher), und dann wieder zu HIT zurückkehren.

Was Deine Theorie betrifft: im Prinzip absolut richtig. Solange genügend Fett zur Energiegewinnung zur Verfügung steht wird der Körper das Protein nicht dafür benutzen, sondern zu seinem eigentlichen Zweck, dem Muskelaufbau. Das Problem: Du weisst nicht genau, wieviel gerade dafür benötigt wird. Im Zweifel aber wahrscheinlich weniger, als da ist, und der Überschuß wird dann doch als Körperfett gespeichert (falls Energiebedarf durch das Nahrungsfett schon gedeckt wurde, bzw. wenn nicht, dann wird das Protein dafür zweckentfremdet). Das mag sich aber wiederum durch Testo-Supps günstiger in Richtung Muskelwachstum verschieben, ich kenne mich aber damit überhaupt nicht aus. Kannst mir aber bitte, falls Du das so durchziehst, dann berichten, wie's verlaufen ist.

Allgemein bin ich mir aber noch selbst nicht ganz darüber im Klaren, wie der Körper Muskeln aufbaut, da ich laut Spiegelbild in den letzten Wochen (wie gesagt HIT-Training) so langsam etwas kräftiger wurde, aber die Waage fast von heute auf morgen 2 kg mehr anzeigte (_nach_ einem Stuhlgang gemessen, und das kann auch kein Fett sein so schnell).

Falls das jetzt alles etwas diffus war bzw. Du noch weiterführende Fragen hast, so scheue nicht sie zu stellen, nur bin ich jetzt schon etwas müde und generell ist heute auch nicht so mein Tag...
 
Zwei weitere Links, der erste bezieht sich auf verschiedene Studien, der zweite betrachtet das mehr von der "sportlichen" Seite:

http://www.ges.ch/index.asp?r=ernaehrung&sp=0&k=1188&d=16238

http://www.freeradicals.ch/News/Training/fettd.htm
 
A

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Re: Anabole Diät: Was essen wenn nicht mehr als 20g KH/Tag??
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