Das ist, mit Verlaub gesagt, einfach nur Schmarrn!
Ich lebe noch, ich atme noch immer, fahre unglaublicherweise auch noch Auto (unfallfrei seit Jahren), und habe, man glaubt es kaum, auch noch Klausuren bestanden, kann also offensichtlich noch etwas denken (wozu man bekanntlicherweise das Hirn braucht!)! Und nein, ICH BIN KEIN ZOMBIE!
Der Körper braucht KEINE Kohlenhydrate zur Energiegewinnung! Selbstverständlich kann er sie verwerten, aber wenn sie nur in geringen Mengen vorkommen (was für unsere "artgerechte" Ernährung der Fall sein sollte), wird er Fett zur Energiegewinnung heranziehen. Ebenso zur "schnellen" Energiegewinnung (Stichwort: Umwandlung in Ketonkörper, welche von manchen als "der Superbrennstoff", sogar besser als KH, bezeichnet wird [diese Ansicht teile ich aber nicht]; wir hatten das ja schonmal, siehe auch unten). Wenn KH so wichtig wären, würde der Körper nicht nur bis ca. 500g KH speichern können. Im Vergleich dazu: Körperfettgehalt unter 5% gilt als ungesund, das sind bei einem durchschnittlichen Menschen schon 3,5 kg! Was ist also wichtiger?
Oder gehen wir die Sache mal anders an: seit wann isst der Mensch vermehrt KH? Seit dem Ackerbau betrieben wird! Also seit 12000 Jahren. Dummerweise funktioniert unser Stoffwechsel genauso wie noch vor 100000 Jahren... Ich denke gerade daran, wie die Höhlenmenschen Brot backen, den Kleinen Sproß mit Haferbrei füttern und Pasta kochen... NOT! Wie haben sie gelebt? Sie haben sich von Fleisch ernährt, fettigem Knochenmark, Nüssen, Gemüse und etwas Obst. Also von "gesunden" Fetten, Proteinen, und _etwas_ Kohlenhydraten.
Aber KH braucht man doch zur schnellen Energiegewinnung (siehe auch oben)? Genau, deswegen waren unsere Vorfahren so lahm und träge, und haben nur deshalb überlebt, da sie die Raubtiere nicht durch (Muskel-)Kraft, sondern nur "mit der Kraft ihrer männlichen Gehirne" per Hypnose erledigten. Jagen (so mit schnell rennen und so) wurde ja überhaupt nicht betrieben. ..
Gehen wir noch einen Schritt zurück in der Menschheitsgeschichte... Es war einmal ein Kontinent, der sich heute Afrika nennt. Dort liegt nach neueren Erkenntnissen die Wiege der Menschheit. Vor etwa 4 Millionen Jahren änderte sich das Klima, die hohen Bäume verschwanden langsam, also mussten die Baumbewohner aussterben. Aber halt, nicht alle! Da gab es eine Art von affenähnlichen Wesen, die versuchte, auch auf dem Boden zu überleben. Um über die nun vorherrschend existierenden Büsche zu schauen und so die Feinde früh und weit genug sehen zu können war diese Affenart in der Lage sich aufzurichten. Man nennt diese Art heute die "Australopiticus". Im Prinzip Affen, mit starken Backenknochen und auffälligerweise einem Schädel, der irokesenmäßig oben etwas spitz zulief. Neuesten Untersuchungen zufolge waren daran die kräftigen Kaumuskeln befestigt. Da ja das Klima trockener wurde, gab's nur harte Knollen zum Essen, so daß sie darauf angepasst waren. Im übrigen hatte der Australopiticus oben einen schmalen Knochenbau, der nach unten (besser gesagt die Rippen) immer breiter wurde. Typisch für einen Pflanzenfresser, da ein großer Verdauungsapparat von Nöten war. Aber das Wetter wurde immer trockener, und allmählich starb diese Art aus. Glücklicherweise entstand parallel zu dieser Art von Affen eine weitere Art, die schon zusammen mit dem Australopiticus lebte. Diese Art sah dem Australopiticus recht ähnlich, hatte aber einen "normaleren" (sprich: runderen) und größeren Schädel und die Rippen waren in Kopfnähe breiter als über dem Bauch. Da sie ansonsten eindeutig mit dem Australopiticus verwandt waren, nannte man ihren Typus den "grazilen" Australopiticus, wohingegen der ursprüngliche als der "robuste" Australopiticus bezeichnet wurde.
Aber was war geschehen? Warum starb der "Robuste" aus, und warum überlebten die "Grazilen", und warum sahen sie so aus? Nun: der "Robuste" starb, da er seine Art von Nahrung immer schwerer finden konnte. Der "Grazile" hingegen änderte seinen Speiseplan: aus einem Pflanzenfresser wurde ein Protein- und Fettesser, der nur deshalb überleben konnte, da er das Aas anderer Tiere essen konnte, insbesondere das (proteinreiche) Hirn und (fettreiche) Knochenmark. Daher waren die starken Kaumuskeln und das kräftigere Gebiss unnötig, genauso wie der große Verdauungsapparat. Jedoch, durch die proteinreiche Ernährung, wuchs das Gehirn und brauchte mehr Platz. Dies wird auch durch die ersten "Werkzeug"funde aus dieser Zeit bestätigt. Zum Aufbrechen von Schädeln und Knochen wurden Steine benutzt, zersplitterte Knochen und Steine dienten zum Schneiden (bzw. eher "aufreissen" von Fleisch). Später entstand aus diesem "Grazilen Australopiticus" der "Homo sapiens".
Wir wurden also nur zum Menschen, weil wir uns weg von KH zu einer protein- und fettreichen Ernährung wandten!
Diese Essgewohnheit hat das "Tier" "Mensch" auch bis "vor kurzem" beibehalten, und es ist noch immer so in unseren Genen programmiert, d.h. der Stoffwechsel und der gesamte Körper ist darauf optimiert.
Oh, und es gab auch Studien dazu. Z.B. (Diätstudie) wurde zwei Gruppen von Menschen die selbe Menge an Kalorien zugeführt. Die eine Gruppe ernährte sich dabei KH betont, die andere Protein und Fett betont. Interessanterweise hat die Gruppe, die vermehrt KH aß, weniger abgenommen als die andere, ebenso gab es dort wesentlich mehr "Rückfällige".
Hier ein paar Links...
HIT i.V. mit der Anabolen Diät:
http://www.hit-bodybuilding.de/texte/ad.html
Anabole Diät und BB im allgemeinen:
http://www.larsm.de/ (dort auch mal unter "Links" gucken)
Frag' hier beim "Peter" nach weiterführenden Links und Studien zu diesem Thema bzw. lies Dir einige seiner Beiträge durch:
http://www.gyn.de/forum/forum.php3?Theme=2
Ein Forum voller "ohmeingottdashirnfunktioniertnichtmehrrichtig" Zombies:
http://www.atkinsforum.de/wbb2/
Das Thema etwas "moderater" für BB:
http://www.ironsport.de/iron.php4?z=kf&e=kf&t=LLC-Ernaehrung
@MadZero:
Sooo eng muss man das nicht sehen. Kannst auch ruhig auf 50-80 g hochgehen, schadet nicht, als BB verbrennst Du das eh alles...
So, und jetzt steinigt mich...