Amenorrhoe (Ausbleiben der Regelblutung)

sigi24

New member
Hallo,
seit ungefähr 2 Jahren laufe ich intensiv,
habe letztes Jahr meine ersten beiden Marathons gemacht.
Mein Trainingspensum beträgt 50-80 Kilometer pro Woche (im Winter waren's "nur" 30-40).
Mein Training besteht aus 1-1,5 Stunden Läufen, alle 2 Wochen einen 2,5 Stunden Lauf, seit Januar sind 1-2 wöchentliche Tempoläufe darin enthalten.

Seit ungefähr einem Jahr, also seit dem 1 Marathon, habe ich Zyklusstörungen: Im Sommer letzten Jahres blieb die Blutung für 4 Monate aus. Mithilfe eines Homons (Gestagen?) wurde sie im Oktober wieder "angeworfen", allerdings hat sie sich seither nur 3 Mal (Okt, Nov, Jan) eingestellt.

Ich habe Schilddrüsenunterfunktion (Hashimoto-Schilddrüse). Die L-Thyronxin Dosis wurde im November auf 125 heraufgesetzt.

Ich bin normalgewichtig (168 cm mit 59 Kilo), habe aber bis zum Januar letzten Jahres über einen Zeitraum von 2 Jahren ungefähr 12 Kilo abgenommen, seither ist das Gewicht konstant.
Ich bin 35 Jahre.

Die Zyklusstörungen sind beunruhigend, zumal Kinderwunsch besteht. Ich frage mich, ob das Trainungspesum nicht zu viel ist,
und welche anderen Ursachen noch bestehen könnten. Welche Untersuchungen sollte man machen?

Vielen Dank für Hinweise und Tipps!
Sigi
 
A

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Re: Amenorrhoe (Ausbleiben der Regelblutung)
Hi,

da ich auch an Thyreoditis Hashimoto leide, würde ich Dir empfehlen, nochmal die Schilddrüse checken zu lassen. Eventuell ist Dein Körper mit der Veränderung der L-Thyroxin-Dosis noch nicht "im Reinen".
Dass es am Trainingspensum liegt, kann ich mir nicht vorstellen, eher s.o.

D.


"Free your mind. Your ass will follow."
 
siehe "Amenorrhoe" im Archiv

hallo sigi,
ich hab schon mehrmals dazu stellung bezogen. natürlich hängt deine zyklusstörung mit deinem trainingsumfang und deiner gewichtsabnahme zusammen (nicht mit der schilddrüse). ein gestagen allein genügt in diesem fall nicht, du brauchst eine HRT (also auch eine estrogensubstitution). auch darüber hab ich schon gepostet.
wenn du ein baby bekommen möchtest, wird dir nichts anderes übrigbleiben, als dein trainingspensum zu reduzieren.
lg, kurt
 
Re: siehe "Amenorrhoe" im Archiv

Lieber Kurt,

ich wage es fast nicht , Dir zu widersprechen, muss es aber dennoch tun.

Sehr wohl kann eine Zyklusstörung von der nicht ordentlichen Funktion der Schilddrüse kommen.
Gerade Hashimoto-Patienten weisen dieses Symptom auf. Leider wird die Schilddrüse als wichtiges Organ von den Ärzten sehr gerne vernachlässigt. Habe ich selbst am eigenen Leibe erfahren müssen. Wäre meine Unterfunktion schon viel eher entdeckt worden, hätte ich mir eine Menge Stress (psychisch und physisch) ersparen können.

Alles auf das hohe Trainingspensum zu schieben, erscheint mir denn doch ein wenig zu vorschnell.

Apropos Gewichtsverlust: jeder übergewichtigen Frau mit Kinderwunsch wird empfohlen, abzuspecken, um die "Sache" in gang zu kriegen. Ein Gewichtsverlust ist dabei also eher von Vorteil (natürlich nicht bis ins Stadium der Essstörung/Magersucht).


Aber Du kannst mir gerne eine PM schicken, damit wir hier nicht das Forum verstopfen.

LG

D.


"Free your mind. Your ass will follow."
 
du verwechselst da etwas

erstens geht es hier nicht um eine übergewichtige frau mit insulinresistenz bzw. PCO-syndrom, somit ist dein hinweis auf ein "abspecken", um schwanger zu werden, fehl am platz.
zweitens scheinst du die endokrinologischen vorgänge der hypothalamisch-hypophysär-gonadalen achse nicht verstanden zu haben. diese wird durch höhere trainingsumfänge beeinflusst, nicht aber durch einen morbus hashimoto, der ohnehin adäquat behandelt wird. wenn du dich schon als expertin wähnst, solltest du dich nicht scheuen, deine qualifikation bekanntzugeben. dann steht einer privaten fachdiskussion nichts im wege. aber du wirst verstehen, dass ich keine zeit habe, einem medizinischen laien die komplexizität der endokrinologie zu erklären. im übrigen wird die schilddrüse keinesfalls von uns ärzten "vernachlässigt". im gegenteil, ein TSH-screening ist heute routine. nicht nur endokrinologen und nuclearmediziner wissen um die bedeutung der schilddrüsenfunktion, sondern auch jeder "wald- und wiesen-internist", jeder cardiologe und auch jeder psychiater. also sei bitte nicht so voreilig mit deinen behauptungen.
lg, kurt
 
Re: du verwechselst da etwas

Jo Kurt,

genau diese Antwort habe ich von Dir erwartet.
Immer schön die Leute abmisten, die nicht Deiner Meinung sind. Wäre ja nicht das erste Mal!

Ich gehe jedenfalls nicht mit meiner Qualifizierung hausieren, sondern habe versucht, der Fragestellerin aufgrund meiner eigenen Erfahrungen weiterzuhelfen.
Ich habe auch nicht gemeint, dass sie abspecken soll. Aber in Deinem ersten Posting hast Du selbst auf die Gewichtsabnahme hingewiesen *g*

Ich bin bei wirklich vielen Ärzten gewesen, um meine Zyklusprobleme behandeln zu lassen. Es ist in 15 Jahren niemand auf die Idee gekommen, mal die Schilddrüse zu testen, selbst auf meine Nachfrage hin nicht. Soviel zum Thema "TSH-Screening und Routine".
Wenn ich nicht auf meinen -bis vor einiger Zeit unerfüllten -Kinderwunsch hingewiesen hätte, wäre auch diesmal der Arzt nicht auf die Idee gekommen, mich an einen Schilddrüsenspezialisten zu überweisen.

Also bleib mal schön auf dem Teppich!


LG

D.


"Free your mind. Your ass will follow."
 
wieder mal ein typisches Beispiel von Unlogik

und von anmaßung, als laie zu glauben, jemanden vom fach (zufälligerweise habe ich eine ausbildung in endokrinologie genossen) belehren zu können. über deine worte kann man nur den kopf schütteln. deine unlogik ist haarsträubend!
1. es geht hier nicht um "meine meinung" (wie oft soll ich das noch sagen? seid ihr wirklich so borniert, dass ihr das nicht verstehen wollt oder seid ihr schlichtweg intellektuell überfordert, es zu kapieren?), sondern um objektive information, in diesem fall um eine medizinische information. du gehörst zu den leuten, die es als persönlichen affront auffassen, wenn man sie aufklärt und dabei ihre vorgefasste meinung korrigiert.
2. du solltest genauer lesen. mein hinweis auf die gewichtsabnahme bezog sich auf übergewichtige frauen mit kinderwunsch, die ein PCO-syndrom aufweisen (das meist mit einer insulinresistenz vergesellschaftet ist).
3. wer in diesem fall auf dem teppich bleiben sollte, ist wohl klar. glaubst du, ich lasse mich von einer oberg'scheiten wie dir fachlich abqualifizieren? das hat mit gesundem selbstbewusstsein nichts mehr zu tun, das ist nichts als überheblichkeit und distanzlose dummheit.
gruß, kurt
 
Du bist der Allertollste!! *gähn* k.T.
 
A

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Re: Amenorrhoe (Ausbleiben der Regelblutung)
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