Al Kaida hat gewonnen

Original geschrieben von Sit Up!
@Duke.... das stimmt so, aber das Volk übt seine Macht bei Wahlen aus. Und wenn (nicht mehr auf deinen Beitrag bezogen) der Großteil des Volkes gegen einen Krieg im Irak war, wählt es nun eben Aznar ab und übt damit seine Macht aus - auch wenn der Irakkrieg vor den Anschlägen evtl. wieder in den Hinterkopf geraten war.


Das Volk übt eine gewisse Macht bei Wahlen aus, Das ist wahr. Auch, dass sie durchaus anhand der Aussagen von Politikern daraus Tendenzen für die zukünftige Politik ableiten können.

Allerdings haben die Bürger auch immer nur soviel Einfluss, wie sich Parteien zur Wahl stellen und auch tatsächlich die Chance haben, in die Legislative einzuziehen und die Exekutive zu bilden.

Betrachte Deutschland. Es gibt nur zwei Volksparteien und ein paar zum Koalitionspartner degradierte Kleinparteien.
Insgesamt stehen 5 oder 6 Auswahlmöglichkeiten für den Wähler zur Verfügung. Würden Wähler sehr kleine Parteien wählen, müssten sie befürchten, dass ihre Stimmen durch die 5% Klausel versanden.

Du siehst also, dass die Wahlentscheidung nicht immer etwas mit der konkreten Meinung des Volkes zu tun hat bzw die Ausdifferenzierungen von Ansichten ist im Volk sehr viel größer Vertreten, als es durch das momentane Parteiensystem den Anschein erweckt.

Manchmal ist "Wählen" auch einfach nur ein Abwägen von verschiedenen Übeln. Ich bin kein Spanienexperte, aber gut möglich, dass sich keine wirkliche Alternative zur Aznar angeboten hat.
 
direkte Demokratie hat doch etwas für sich

/klugscheiss modus ein
Nur weil sich das Volk in Meinungsumfragen gegen den Irakkrieg ausgesprochen hat, heisst das nicht, es handelt sich um eine direkte Demokratie. Bei einem Volksentscheid hätte man davon sprechen können, aber nicht bei einer schlichten Meinungsumfrage.

/klugscheiss modus aus
:D
 
Gute Nachricht

Al-Kaida-Anführer in Saudiarabien getötet
Saudiarabische Sicherheitskräfte haben nach eigenen Angaben den Anführer des Terrornetzwerks al-Kaida für die Golfregion getötet.


(sda/afp) Der Jemenite Khaled Ali Ben Ali Haj sei für Aktionen in Saudi-Arabien und der Golfregion zuständig gewesen, erklärte ein Mitarbeiter der Sicherheitsbehörden am Dienstag in Riad. Das Innenministerium hatte zuvor bekannt gegeben, dass der Jemenite und ein Saudi am Montag bei einem Schusswechsel in einem Wohnviertel in Riad getötet worden seien.


mfg joker
 
Original geschrieben von Mr. Satan
...
Ansonsten hast du natürlich recht: das Recht des Stärkeren erlaubt es ihm darüber hinwegzusehen und sein eigenes Spiel zu spielen.

Habe ich das gesagt?

Irgendwie finde ich das Argument der Entwicklungshilfe, bzw. der "Milderung" des Terrors durch größere Leistungen an Entwicklungshilfe ziemlich schwach. Übrigens wurden heute 2 Deutsche Ingenieure, welche an einem Wasserprojekt im Irak arbeiteten, erschossen. Wie man sich doch über die Entwicklungshilfe freut...

@ joker_ch

Zum Glück waren es saudiarabische Sicherheitskräfte. Sonst müssten wir "Ungläubige" mit der nächsten Vergeltung rechnen.
 
Ein paar kleine Anmerkungen von mir:


Fanatismus jeder Art ist Scheisse

Religion kann eine verdammt gefährliche Waffe sein.

Der Krieg im Irak hat erst angefangen.

Sind das die Vorboten des 3. Weltkrieges?

Hat Mr. Bush nicht doch recht???
 
Original geschrieben von Wassermann71

Sind das die Vorboten des 3. Weltkrieges?


Nicht mit der Kausalität, wie viele glauben. Der Terrorismus wird nicht im Stande sein, einen Weltkrieg auszulösen. Terror wird ja verübt, weil die betreffende Gruppe viel zu schwach ist, sich militärisch durchzusetzen. Man kann also sagen, Terrorgruppen, und seien sie noch so groß und organisiert, werden nie weiter schaffen als bis zur Einschüchterung der Bevölkerung. Einen militärtechnischen Gesamtsieg zu erringen, ist für Terroristen nicht möglich.

Die wahre Gefahr geht von der Ökonomie aus. Während im 20. Jahrhundert die 1. Welt immer reicher wurde, wird sie im 21. Jahrhundert immer ärmer werden. Das hängt mit der Globalisierung zusammen und der Öffnung des Westens. Die westlichen Staaten werden sich keine 100 jahre mehr auf ihrem derzeitigen Niveau halten können. Und genau hier liegt die große Gefahr für einen neuen großen Krieg.

Die Unzufriedenheit der Bevölkerung kann sozusagen schleichend eine neue Welle des Fanatismusses bzw. im Umkehrschluss auch eine politische Resignation hervorrufen, womit die Grundfesten der Demokratie erschüttert und neue Möglichkeiten für autoritäre Regime geschaffen werden.
 
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