Aerobic bei beginnender Grippe/Erkältung

Simone

New member
Ist das ratsam? Hinterher vielleicht noch in die Sauna? Oder soll ich das heute lieber sein lassen.
 
lass es!

Hallo Du!



Vor ein paar Tagen hatten wir das Thema auch schon hier. Kurier Dich aus, schon Dich, wenn Du schon die ersten Anzeichen von Grippe hast, würde ich persönlich auch nicht mehr in die Sauna gehen.

Kauf Dir ne Flasche Esberitoxtropfen und hau Dir das Zeug 4x Tag rein, dann geht die Grippe schneller vorbei weil das Immunsystem davon gestärkt wird. Bei mir hilft das wunderbar im Gegensatz zu Meditonsin. Vitamin C Pulver ist auch immer super und vorallem effektiv, kann man super in Saft und Tee mischen.



Gute Besserung

Gabriele
 
Mythos Vitamin C

liebe gabriele,

sowohl die einnahme von vitamin C als auch von esberotox vermag keinesfalls das immunsystem "akut" so zu stärken, dass damit ein grippaler infekt schneller abheilt. ein virusinfekt ist selbstlimitiert ("ein schnupfen dauert ohne medikament sieben tage, mit medikament eine woche").

wichtiger ist es, "im vorfeld" für ein starkes immunsystem zu sorgen. dazu trägt eine ausgewogene ernährung und regelmässiger, dosierter (nicht zu umfangreicher) sport bei. auch regelmässiges saunieren 1x/woche kann sich positiv auf die abwehrkraft auswirken.

lg, kurt





Gabriele schrieb:

> Hallo Du!

>

> Vor ein paar Tagen hatten wir das Thema auch schon hier. Kurier Dich aus, schon Dich, wenn Du schon die ersten Anzeichen von Grippe hast, würde ich persönlich auch nicht mehr in die Sauna gehen.

> Kauf Dir ne Flasche Esberitoxtropfen und hau Dir das Zeug 4x Tag rein, dann geht die Grippe schneller vorbei weil das Immunsystem davon gestärkt wird. Bei mir hilft das wunderbar im Gegensatz zu Meditonsin. Vitamin C Pulver ist auch immer super und vorallem effektiv, kann man super in Saft und Tee mischen.

>

> Gute Besserung

> Gabriele
 
Re: Mythos Vitamin C

Hmmh, also bei mir hilfts nunmal wenn ich spüre dass was im Anmarsch ist. Auch wenns vielleicht nur der Plazeboeffekt ist... Ich glaub trotzdem weiterhin daran ; ))

Also ich glaube von "alternativer" oder "homöopathischer Medizin hältst Du garnix, oder?!

Hältst Du es denn garnet für möglich, dass es Dinge zwischen Himmel und Erde gibt die ausserhalb jeder wissenschaftlicher Erklärung liegen? Ich meine jetzt nicht UFOs oder sowas. Mal ganz ganz ehrlich? Mir kommt das so ein wenig wie schwarz-weiss denken vor. Aber es gibt doch auch noch rot, lila, Du verstehst was ich meine...?



*grübel*

Gabriele
 
Re: Vitamin C ist alles nur kein Mythos!

Vitamin C in ausreichenden Mengen vermag das Immunsystem sehr wohl deutlich zu stärken. Man sollte nur genügend große Mengen zu sich nehmen, das ist deutlich mehr, als immer empfohlen wird. Im Normalfall sollten es schon 1g/Tag sein, im Krankheitsfall 3-4g / Tag.



Susi
 
Re: Vitamin C ist alles nur kein Mythos!

Hi Susi

Wo kommt denn diese Empfehlung her ????



Es gab mal jemanden der das postuliert hat.

Der Chemiker Linus Pauling hat auch von mega Vitamin C Dosen gesprochen die er sich täglich verabreicht.

Naja er ist an Krbs gestorben...



Gruß Patrick



PS Ich kenn seine Arbeiten aus der Chemie, da ich seine Theorie lernen muß :(
 
Mythos Vitamin C und ein nächtlicher philosophischer Anflug...

wenn's dir hilft, ist es o.k. aber erstens ist es keinesfalls bewiesen, dass vitamin C die infektheilung beschleunigt (genausowenig wie es bewiesen ist, dass es herzinfarkt und krebs vorbeugen kann, das gilt übrigens auch für vitamin E) und zweitens man darf aus einer persönlichen erfahrung nie einen beweis ableiten - dieser fehler wird immer wieder gemacht... subjektiv ist nicht objektiv, liebe gabriele. bevor eine subjektive erfahrung, eine theorie, eine hypothese als erkenntnis gewertet werden darf, muss sie nach strengen wissenschaftlichen kriterien geprüft, objektiviert und bestätigt werden.

zu deiner frage: ja, ich halte nichts von homöopathie und alternativer medizin, wie sie heute vielfach betrieben wird. wenn, dann nur im sinne der komplementärmedizin (also die schulmedizin ergänzende medizin, denn eine alternative zur schulmedizin gibt es nicht) und auch dann nur beschränkt, z.b. die akkupunktur. aber hokus-pokus-methoden wie bioresonanz, kirlian-fotographie, bachblütentherapie, steintherapie, eigenharntherapie usw. usw. sind nichts als grober unfug und zudem betrug am patienten, dem damit nur das geld aus der tasche gezogen wird. woran ich aber glaube und worauf auch der erfolg der "alternativmedizin" beruht, ist das eingehen auf den patienten, das sich zeit nehmen für ihn, das zuhören können... ich bin schulmediziner und nehme mir diese zeit. und deshalb komme ich ohne hokus-pokus aus. ein ausführliches gespräch mit dem patienten ohne zeitdruck und ohne ungeduld ist oft schon der halbe therapieerfolg - denn viele menschen sind nicht wirklich somatisch, sondern psychosomatisch krank.

deshalb ärgert mich der unqualifizierte vorwurf, den v.a. die homöopathen den schulmedizinern machen, sie würden nur die symptome bekämpfen und nicht die krankheitsursache. in wirklichkeit ist es genau umhgekehrt: die homöopathie orientiert sich ausschliesslich an symptomen und "behandelt" (siehe björns posting, eine verdünnung von 14 zehnerpotenzen beinhaltet kein einziges molekül der ausgangssubstanz mehr - was soll da also noch wirken?) je nach symptomenkonstellation bzw. der daraus abgeleiteten persönlichkeitsstruktur. die schulmedizin hingegen nutzt die symptome, um die ursache der erkrankung zu finden und behandelt dann kausal (banales beispiel: bauchschmerzen -> blinddarmentzündung -> operation -> heilung). abgesehen davon ist die homöopathie bei einer wirklichen pathologie in jedem fall nutzlos, angefangen von einer lungenentzündung bis hin zum herzinfarkt oder krebs.

zum placeboeffekt: den gibt es, er ist wissenschaftlich nachgewiesen. vieles beruht darauf und man sollte sich ihn zunutze machen.

natürlich gibt es dinge "zwischen himmel und erde", die kein mensch jemals wirklich wird beantworten können. es ist die frage nach dem "woher kommen wir, wohin gehen wir", also die nach der entstehung des universums, die nach seiner grösse und seiner zukunft. es sind fragen, die uns menschen an eine höhere macht glauben lassen, weil wir in disem fall machtlos sind. manche nennen sie gott, manche wissen nicht wie sie sie nennen sollen, manche versuchen sie mathematisch zu erklären (das sind z.b. die quantenphysiker) und manche wollen sich damit nicht auseinandersetzen... warum, glaubst du, sind die religionen entstanden? wo der mensch mit seinem wissen ansteht, fängt der glaube an oder auch nicht.

ich persönlich glaube an ein leben vor dem tod und versuche es, so gut ich kann, zu meistern. wir sind ja nur armselige würstchen auf einem klitzekleinen staubkorn im unendlichen raum des weltalls. und umso trauriger ist es, dass die bewohner dieses staubkorns nicht in frieden miteinander leben können...

die frage nach der entstehung des universums, nach der zeit (was war davor?...), beschäftigt auch mich. nur darf man nicht zu oft darüber nachdenken, denn sonst wird man verrückt. die wissenschaft weiss, wie lange unser sonnensystem und damit auch die erde noch existieren wird, aber wie lange das universum existieren wird, wird der mensch nie erfahren... in 5 millionen jahren wird der mensch entweder ausgerottet sein oder er wird in einem anderen sonnensystem weiterexistieren... ich war nie ein sci fi-fan ;-) und ich denke, es gibt wichtigere fragen, die den menschen unserer zeit beschäftigen sollen.

und natürlich gibt es nicht nur "schwarz und weiss". das sind übrigens keine farben, wie du vermutlich weisst. so ist weiss die summe aller spektralfarben. und natürlich gibt es rot, violett usw. - das ist sehr leicht nachzuweisen, wenn du das weiss "aufschlüsselst" - du hast ja auch mal physikunterricht in der schule gehabt ;-)

was ich damit sagen will, ist, dass die wissenschaft nicht nur "schwarz" und "weiss" definiert, sondern sehr wohl auch erkenntnisse darüber hat, was dazwischen liegt und dass ich kein engstirniger schwarz-weiss-maler bin, sondern das, was dazwischen liegt, als erkenntnis akzeptiere, wenn es eine ist, nicht aber, wenn es ein sich um einen mythos handelt.

in diesem sinne wünsche ich dir noch einen schönen abend bzw. - ist schon nach mitternacht - einen erholsamen schlaf. ich hoffe, du bleibst weiterhin kritisch, nicht nur schulmedizinern wie mir, sondern auch gurus, scharlatanen und mythen gegenüber...

lg, kurt





Gabriele schrieb:

> Hmmh, also bei mir hilfts nunmal wenn ich spüre dass was im Anmarsch ist. Auch wenns vielleicht nur der Plazeboeffekt ist... Ich glaub trotzdem weiterhin daran ; ))

> Also ich glaube von "alternativer" oder "homöopathischer Medizin hältst Du garnix, oder?!

> Hältst Du es denn garnet für möglich, dass es Dinge zwischen Himmel und Erde gibt die ausserhalb jeder wissenschaftlicher Erklärung liegen? Ich meine jetzt nicht UFOs oder sowas. Mal ganz ganz ehrlich? Mir kommt das so ein wenig wie schwarz-weiss denken vor. Aber es gibt doch auch noch rot, lila, Du verstehst was ich meine...?

>

> *grübel*

> Gabriele
 
nicht bewiesene Behauptung!

liebe susi,

bitte akzeptiere, dass das, was du behauptest, nicht bewiesen ist. woher beziehst du deine weisheit? bitte nenne mir die epidemiologischen studien, die deine aussage belegen.

gute nacht, kurt





susi schrieb:

> Vitamin C in ausreichenden Mengen vermag das Immunsystem sehr wohl deutlich zu stärken. Man sollte nur genügend große Mengen zu sich nehmen, das ist deutlich mehr, als immer empfohlen wird. Im Normalfall sollten es schon 1g/Tag sein, im Krankheitsfall 3-4g / Tag.

>

> Susi
 
Ich bin beeindruckt : ))

Hallo Kurt,



da hasst Du dich ja richtig ins Zeug gelegt mit deinem Posting. Es war mir eine Freude es zu lesen ; )



Natürlich werde ich weiterhin kritisch bleiben, ich glaub auch nicht alles was mir ein Homöopath so erzählt, aber dass was mich bei den meissten Schulmedizinern stört ist, dass sich einfach nicht mal mehr die Mühe gemacht wird genauer hinzuschauen und nach Lösungen zu suchen. Weisst Du wie oft mir ein Arzt schon Penecelin etc verschrieben hat, nur weil er net wusste was mir eigentlich fehlt. Als Beispiel, nur weil Frau ne leichte Blasenentzündung hat braucht sie noch lange kein Antibiotikum, das ist aber das Erste was man mir dann aufschreibt. Obwohl ich mittlerweile weiss wie ich es auch ohne wieder wegbekomme (wenn ich frühzeitig damit anfange). Die Krone sind dann noch so manche Dermatologen, da wurde mir einfach mal so Kortison gespritzt und irgendwelche Tabletten in die Hand gedrückt wo mir keiner gesagt hat, was das ist und ob ich Kortison eigentlich nehmen möchte geschweige denn das es eine bestimmte Schwellendosis gibt, ab der man das Medikament nicht mehr einfach so absetzen kann, sondern wieder entwöhnen muss. Verstehst Du, dass nervt mich einfach. Und ich glaube, dass dies auch der Grund ist, warum viele Menschen auf der Suche nach Alternativen zur herkömmlichen Schulmedizin sind. Ich will Dich nicht in den Topf mit den anderen Ärzten werfen, um Gottes Willen, es gibt auch phantastische Schulmediziner genauso wie es schlechte Homöopathen gibt.



Das Schwarz & Weiss in dem Sinne keine Farben sind, ist mir bekannt ; )) das lernt man auch in Kunst aber das ist wie mit dem Walfisch der eigentlich kein Fisch ist...





Nach deinem Mail zu urteilen, bist Du ein Mensch der sich seine eigenen Gedanken macht und zu seinen eigenen Schlussfolgerungen kommt. Das finde ich gut und zeigt uns allen ja auch, dass hinter dem wissenschaftlichen Fachwissen auch ein Mensch steckt der nicht nur Arzt ist. Das wird Dir ja glaube ich manchmal hier vorgeworfen, dass Du nur mit Fakten um Dich schmeisst.

Jedenfalls hast Du mich vom Gegenteil überzeugt.





Also, dass man über der Frage nach der Zeit oder der Entstehung des Universums verrückt wird habe ich auch schon erlebt. Wo mein logisches Denken dann aufhört ist, wenn es mit Wurmlöchern und so los geht. Oder wo endet das Weltall (tut es das überhaupt) ist auch so ne Frage...Was ich auch noch strange finde sind die Wissenschaflter, die an dieser Super-String-Theorie herumbasteln :

"Eine "Theorie für alles , sozusagen "Theory of Everything" (TOE) die auch alle vier Grundkräfte zu einer Urkraft vereinigt. Die Strings bilden die Grundlage für jegliche Materie...Aber nicht nur Teilchen, sondern auch die Raumzeit selbst könnte die Stringtheorie erklären..." (Quelle: Stephen Hawking)







Lassen wir das lieber....ist zu hoch für mich- ähm, war das hier nicht ein Fitness-Forum?????



In dem Sinne wünsche ich Dir einen schönen Tag, ich bin heut ein bisserl müde weils letzte Nacht dann doch ziemlich spät geworden ist. Aber: Thank God it's Friday!



Gabriele
 
Re: Ich bin beeindruckt : ))

Hi Gabriele,

wobei das Schwarz - Weiß denken nicht immer angebracht ist :)

Es gibt viele Dinge die man einfach nicht auf eine wissenschaftliche Basis stellen kann :) Es sind halt nur Modelle.

Gerade in den Naturwissenschaften Physik und Chemie sieht dies so aus.

Es gibt für einen Sachverhalt mehere Modelle und je nach dem was man beweisen oder belegen will greift man sich eines davon und es ist akzeptiert.

Es gutes Beispiel dafür ist die Atombindung :)



DIe Medizin hat den Vorteil, dass sie im gegensatz zu Chemie eher Makroskoposch (im verhältnis) arbeitet. Man kann vieles auf studien basieren lassen welche hand und Fuß haben :)

Daher vertrete ich auch diese Meinung, dass man schon wissenschaftliche Begründungen für Aussagen angeben muß. Stichwort Anabole Diät oder andere Diskussionen über iätformen.

Dann holt man sich die Physik zur Hilfe, und Argumentiert mit der Energieerhaltung und dann wars das mit den Gegenargumenten für die Anabole Diät :)

Ist halt immer witzig da alles zusammenhängt. Naturgesetze eben !



Gruß Patrick



***Angehender --> Praktischer Naturwissenschaftler***
 
Darüber zuviel nachdenken...

...macht einen verrückt, geht mir genauso.



und: "deshalb ärgert mich der unqualifizierte vorwurf, den v.a. die homöopathen den schulmedizinern machen, sie würden nur die symptome bekämpfen und nicht die krankheitsursache", Angriff ist eben die beste Verteidigung ;))



Alles, was aus der Pharmaindustrie kommt, kommt aus der Natur, oder ist zumindest identisch mit ihr. Das vergessen auch viele. Hat aber auch nichts mit der Medizin ansich zu tun, sondern ist auch nur ein Markt.

Woraus entsteht denn die Schulmedizin? Aus der Wissenschaft. Seit Jahrhunderten wird der menschliche Körper von der Medizin studiert, und auch durch sehr viel Erfahrung resultiert der heutige Wissensstand, der durch ständig neue Erkenntnisse aktualisiert wird. Die med. Technik wird ständig verbessert. Ich kann zunächst nichts nachteiliges in der Schulmedinzin finden.



Homäopathie ist sehr viel Glaubenssache, aber die bringt die Schulmedizin mit "Placebos" auch mit ein ;)) Legt man einem Kind mit Bauschmerzen, die Hand eine Zeit auf den Bauch gehen die Schmerzen weg. Warum das passiert weiß ich nicht. Sind es heilende Strahlen? Die Körperwärme oder Nähe? Oder nur der Glaube des Kindes, daß man die Schmerzen so beseitigen kann? Ich weiß es nicht, und keine der Antworten könnte man "beweisen".



mfg

Hermann
 
Harter Tobak...

...Ließ mal das Buch (am besten dreinmal) "Die Physik der Unsterblichkeit" von F.Tipler.



mfg

Hermann
 
: ))

liebe gabriele,

jaja, was ein paar ärztestammtisch-bierchen nachträglich nächtens bewirken können... ;-) da wird so mancher "nüchterner faktenmensch" zum philosophen...

auf hawkins wollte ich gestern nicht näher eingehen (ich hab deshalb nur die "quantenphysiker" erwähnt). er ist zweifellos ein gescheiter mensch, allerdings überschätzt er seine fähigkeiten, die rätsel des universums mit mathematischen und physikalischen modellen erklären zu wollen bzw. können. ausserdem ändern sich auch seine modelle im lauf der jahre... es ist ein wunder, dass er mit seiner erkrankung überhaupt noch lebt. aber sein versprechen, das rätsel des universums bis zu seinem lebensende gelöst zu haben, wird er nicht einhalten können - kein mensch wird das jemals können...

zur schulmedizin: genau gegen die art "schulmedizin", die du eingangs beschreibst, wehre ich mich. es ist irrationale medizin und nicht schulmedizin. aber leider scheinen manche kollegen das zu vergessen, was sie gelernt haben (z.b. die indikation bestimmter pharmaka wie antibiotika und cortison). ein hauptgrund darin liegt im konkurrenzdenken und in der angst, patienten als kundschaft zu verlieren, wenn man sich nicht ihren willen beugt: so ist es z.b. eine tatsache, dass viele patienten mit einem grippalen infekt kommen und sich erwarten, ein antibiotikum verschrieben zu bekommen. und viele kollegen erfüllen diese erwartungshaltung, obwohl sie besser den patienten aufklären sollten, dass 1. bei einem viralen infekt kein antibiotikum indiziert ist, weil es nicht hilft und dass 2. eine unkritische, nicht indizierte antibiotikagabe nur die resistenzentwicklung von bakterien fördert.

dasselbe unkritische vorgehen kann man auch bzgl. einer cortisontherapie beobachten (z.b. cortisontabletten bei asthma bronchiale oder COPD).

deshalb gibt es ja die evidence-based-medicine. leider richten sich nicht alle ärzte danach. trotzdem darf man deswegen die schulmedizin nicht schubladisieren. die evidence-based-schulmedizin ist immer noch die medizin, die dem menschen objektivierbar zum nutzen gereicht.

lg, kurt
 
Also ich komme auch ohne Vit.C-Tabletten klar ;))

Ein gesundes Maß Sport reicht schon.



mfg

Hermann
 
...und das ist sogar wissenschaftlich belegt! ;-)

Hermann schrieb:

> Ein gesundes Maß Sport reicht schon.
 
Re:es sollen schon Sportler an Krebs gestorben sein...

...also mach bloß keinen Sport mehr, der ist bestimmt krebserregend!



Susi





Patrick schrieb:

> Hi Susi

> Wo kommt denn diese Empfehlung her ????

>

> Es gab mal jemanden der das postuliert hat.

> Der Chemiker Linus Pauling hat auch von mega Vitamin C Dosen gesprochen die er sich täglich verabreicht.

> Naja er ist an Krbs gestorben...

>

> Gruß Patrick

>

> PS Ich kenn seine Arbeiten aus der Chemie, da ich seine Theorie lernen muß :(
 
Re: ich akzeptiere ohne weiteres...

... daß meine Behauptung bisher nicht durch eine epidemiologische Studie bewiesen wurde, aber akzeptiere Du bitte, daß es auch Menschen gibt, die nicht nur nach wissenschaftlichen Erkenntnissen urteilen, sondern hm,..., sollte ich sagen ihren Hausverstand einsetzen???

Vielleicht kann ich Dir etwas erläutern, weshalb meine Behauptung für mich keinen Beweis durch eine Studie mehr bedarf:

Mein Sohn erkrankte im Alter von ca. 4 Monaten an einem starken Schnupfen, den er bis nach seinem 4. Geburtstag mit sich rumschleppte. Mit starkem Schnupfen meine ich, daß ständig Unmengen von dickem, gelbgrünem, eitrigem Schleim aus seiner Nase rann.

Er war total isoliert, da die deutsche Durchschnittsmutter einen sofort darauf hinweist, daß ein krankes Kind ins Bett gehört, falls man es wagt, mit solch einem Kind auf einem öffentlichen Spielplatz zu erscheinen, und weil es natürlich ziemlich unappetitlich ist, da er sich angewöhnte, den Schleim immer mit dem Ärmel wegzuwischen. Ein Kindergartenbesuch war aus dem gleichen Gründen nicht möglich.

Seine bzw. meine Nacht"ruhe" war sehr bescheiden, da er große Probleme hatte, Luft zu kriegen, da ja die Nase ständig zu war.

Zudem waren durch die Verschleimung auch die Ohren mitbetroffen, und dadurch konnte er mit 4 Jahren erst eine Handvoll Wörter sprechen und verstand sehr schlecht (ich denke, er hat eher lippengelesen als gehört). Dadurch wurde er von der Umwelt vollends als Idiot abgestempelt.

Natürlich rennt man mit so einem Kind von Arzt zu Arzt, und macht so ziemlich alles mit, was einem als erfolgversprechend angepriesen wird.

Medikamentöse Behandlungen (sowohl schulmedizinisch als auch naturheilkundlich) hatten keinerlei Erfolg.

Einmal sollte er für eine Operation schnupfenfrei sein, er bekam nacheinander 4 verschiedene Antibiotika, ohne daß sich der Schnupfen auch nur im geringsten besserte.

Sowohl die Rachenmandeln als auch die Nasenpolypen wurden entfernt, mit dem "Erfolg" einer seeehr schwachen, kurzzeitigen (ca 1 Monat) Besserung (Nasenschleim war nicht mehr ganz so eitrig, etwas flüssiger).

Vitamin und Mineralstoffgaben brachten keinen Erfolg, bei etlichen Untersuchungen (Blut usw.) konnte keine ursächliche Erkrankung festgestellt werden.

Erst das hochdosierte Vitamin C brachte den erhofften Erfolg: er war nach ca. 4 Monaten völlig schnupfenfrei und konnte nach ca. 6 Monaten fließend reden.

Bis heute ist er ein ausgesprochen gesundes Kind. Zur Zeit ist grade mal wieder die halbe Klasse krank, und er hüstelt nicht mal.

Eine Freundin von mir hat der Erfolg so beeindruckt, daß sie es ebenfalls mit der Einnahme versuchte. Sie hatte seit Jahrzehnten mehrmals pro Jahr eine schwere Angina, die sie jeweils nur durch eine ausgesprochen langwierige Prozedur mit hochwirksamen Antibiotika wegbekam (ähm- sie ist übrigens begeisterte Sportlerin- soviel nur zu Hermanns Aussage).

Seit sie das hochdosierte Vitamin C nimmt, spürt sie immer mal wieder so ein Kratzen im Hals. Wenn sie die Dosis dann sofort auf 3-4g /Tag erhöht, ist sie nach 1-2 Tagen wieder beschwerdefrei (und darum ging´s ja ursprünglich, nämlich den Akut-Fall). Antibiotika hat sie seitdem (immerhin 3 Jahre!) nicht mehr genommen.

Natürlich wirkt es bei weniger extremen Fällen ebenso gut, nur kann man die Tatsachen so eben besser darstellen.

Ich zumindest brauche keine Studie mehr, die mir die Wirksamkeit bestätigt, und ich denke mal, jeder der doch eeeetwas Hausverstand besitzt, sollte es bei der nächsten Erkältung mal selbst testen, denn darauf sollte man sich immer noch am allermeisten verlassen.

Gute Nacht, Susi
 
Unlogische Schlussfolgerung

und du glaubst, auf rationeller basis mit mir diskutieren zu können???
 
Persönliche Erfahrung ist kein Beweis

liebe susi,

das einzige, was ich kritisiere, ist, aus einer persönlichen erfahrung einen beweis abzuleiten. das ist nicht legitim. ich freue mich für deinen sohnemann, dass es ihm wieder gut geht. aber wenn du glaubst, dass die hochdosierte vitamin C-gabe für seine heilung verantwortlich war, muss ich dich zum nachdenken anregen:

nicht wenige kleinkinder haben eine chronische rotznase. ich weiss nicht, wie gut du anatomisch bewandert bist, aber dein HNO-arzt hat es dir sicherlich genau erklärt. ursache ist nicht ein chronischer schnupfen (es gibt keinen chronischen, jahrelangen virusinfekt), sondern eine sekretabflussbehinderung in den rachen. klassische ursache: die adenoide. dein sohn wurde ja schliesslich auch operiert. dass damit die rotznase nicht schlagartig vorbei ist, ist normal. man muss halt etwas geduld haben.

wenn jemand mit etwas gute erfahrungen gemacht hat, ist es durchaus o.k. und für ihn positiv. aber man darf nicht den fehler machen, daraus eine allgemeingültigen beweis abzuleiten. subjektiv ist nicht objektiv, da sind zuviele biases im spiel. das gilt auch für das beispiel vitamin C. eine ausreichende vitaminversorgung über die nahrung sollte selbsverständlich sein, eine zusätzliche hochdosierte vitaminsupplementation entbehrt jedoch bis dato (noch) jeglicher wissenschaftlichen grundlage, sodass sie nicht als "evidence-based" geltend gemacht und als "state of the art" angesehen werden darf.

verstehst du, was ich meine? ich will dich und deine freundin nicht von eurem vitamin C-faible abbringen, wenn ihr damit gute erfahrungen gemacht habt (egal, welche faktoren da noch mitgespielt haben mögen). aber ihr solltet nicht den fehler begehen, aus einer hypothese eine tatsache zu machen.

gruss, kurt
 
Re: Unlogische Schlussfolgerung

und daß Vitamin C in hohen Dosen krebserregend sein soll (so war´s ja wohl gemeint) , nur weil Pauling an Krebs gestorben ist, ist dann wohl eine logische Schlußfolgerung? *kopfschüttel*

Susi

Kurt schrieb:

> und du glaubst, auf rationeller basis mit mir diskutieren zu können???

>
 
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